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Falsche Polizeibeamte

Oberpfalz. Bei der Polizei gingen in den vergangenen Tagen mehrere Mitteilungen ein, dass es zu betrügerischen Anrufen durch Rechtsbrecher kam, die sich als Polizeibeamte ausgaben.

Die Polizei warnt vor diesen Tätern, die überzeugend auftreten und zudem technisch in der Lage sind, die Rufnummer 110 erscheinen zu lassen.

Da gerade ältere Menschen immer wieder Ziel der Betrüger werden, sind deren Angehörige gefordert, auf die kriminellen Machenschaften hinzuweisen und sich als Ansprechpartner für den Fall der Fälle zur Verfügung zu stellen, hieß es von der Polizei.

Durch die bisherige Aufklärungsarbeit sei es bereits gelungen, große Teile der Bevölkerung für das Thema „betrügerische Anrufe“ zu sensibilisieren. Dennoch gibt es immer wieder Fälle, in denen die Täter erfolgreich sind.

Wertvolle Unterstützung erhält die Polizei regelmäßig durch umsichtige Mitarbeiter von Banken und Geldinstituten. Bei großen Abhebungen oder Vermögensverfügungen weisen die Angestellten ihre Kunden routinemäßig auf Betrugsmaschen hin. So konnten bereits in vielen Fällen Übergaben oder Überweisungen an Betrüger verhindert werden.

Quer durch die Oberpfalz erhielten in der laufenden Woche mindestens fünf Personen Anrufe von angeblichen Polizeibeamten. Die versuchten es mit der Masche, dass ein Einbrecher festgenommen wurde, bei dem eine Liste mit Adressen sichergestellt werden konnte, auf der unter anderem der Name der Angerufenen vermerkt ist.

Im Anschluss an diese erste Falsch-Information erfolgt häufig die Abfrage über vorhandene Barmittel und Wertgegenstände, bis hin zu dem Angebot, diese zur Sicherheit in polizeiliche Obhut zu nehmen. Um noch glaubhafter zu wirken, lassen die Täter im Display des Angerufenen eine Nummer erscheinen die meist eine Ortsvorwahl und die 110 enthält.

Anrufe mit der Notrufnummer 110 gibt es allerdings überhaupt nicht. Ist die 110 - auch in Verbindung mit einer örtlichen Vorwahl - erkennbar ist dies bereits ein deutliches Indiz für einen betrügerischen Anruf.

Personen, die solche Anrufe erhalten, sollen sich umgehend mit der richtigen Polizei oder mit Personen ihres Vertrauens in Verbindung zu setzen. Insbesondere wenn Zeitdruck erzeugt wird oder um Geheimhaltung gebeten wird, ist besondere Vorsicht geboten.
08.02.18
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