Amberg. Die Kaufhausdetektivin eines Verbrauchermarktes in der Fuggerstraße
beobachtete am Samstag gegen 19.50 Uhr einen Mann, der mit drei Paar
Socken
eine Umkleidekabine aufsuchte und ohne Waren in der Hand wieder herauskam.
Nachdem er die Kasse passiert hatte, wurde der 31jährige rumänische
Staatsbürger überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass er alle Socken im
Gesamtwert von zehn Euro über seine Füße gestreift hatte.
Nach einer Vernehmung und Hinterlegung einer Sicherheitsleistung konnte er
seine Reise wieder fortsetzen.
06.08.06
Ebermannsdorf. Im Landkreis Amberg-Sulzbach fing am Samstag ein Pfadfinder-Bus Feuer.
Gegen 13.50 Uhr steuerte eine 54jährige Busfahrerin ihren mit Pfadfindern
besetzten Reisebus der Marke Kaessbohrer auf der B 85 in Richtung Amberg.
Vor der Abzweigung Ebermannsdorf geriet plötzlich der Motorraum des
Fahrzeuges in Brand. Die Fahrerin hielt ihren Bus an. Zusammen mit dem
Gruppenführer der Pfadfinder gelang es ihr, den Motorbrand zu löschen.
Mittlerweile war aber etwas Qualm in den Fahrgastraum eingedrungen.
Nachdem
einige der Insassen über ein Kratzen im Hals klagten, wurde das BRK
verständigt. Von der Notärztin wurden zwei 15 und 17 Jahre alte Jugendliche
untersucht und an Ort und Stelle behandelt.
Mit einem angeforderten
Ersatzbus konnten kurze Zeit später alle ihre Reise fortsetzen.
Der Schaden am Bus beträgt etwa 3 000 Euro.
06.08.06
Ein Vergleichsstück eines Ringes, der sich unter der
Beute befand.
Amberg. Nach dem Raubmord an der 93jährigen Inhaberin eines Uhren- und
Schmuckgeschäfts in Amberg an der Paulanergasse konnten die Ermittler der
Soko "Uhr" nun eine umfangreiche Auflistung der Beute erarbeiten. Danach
beläuft sich der Diebstahlsschaden auf schätzungsweise mehrere 10.000 Euro.
Seit Bekanntwerden der Straftat ermitteln die Beamten der Soko fieberhaft
nach den Tätern, die die 93 Jahre alte Inhaberin gewaltsam getötet und
ausgeraubt haben. Es gelang ihnen, zwei mutmaßliche Täter kurz nacheinander
dingfest zu machen. Gegen sie, einen 67- und 68-Jährigen, wurde mittlerweile
Haftbefehl erlassen. Sie befinden sich in den Justizvollzugsanstalten.
Der Umfang der Beute war bisher noch relativ unklar. Nun ist es den Beamten
gelungen, unter Mithilfe der Angehörigen der Toten, eine ausführliche Liste
der Diebesbeute zu erstellen.
Danach dürften die mutmaßlichen Täter über 40
wertvolle, zum Teil goldene und weißgoldene Damen und Herrenarmbanduhren, 15
goldene Uhrenketten, rund 80 Damen und Herrenringe, Gold und Weißgold, zum Teil
mit eingelegten Edelsteinen erbeutet haben. Von einem Exemplar liegt ein
Vergleichsfoto vor.
Außerdem nahmen die Täter etwa 60 Goldketten in filigraner Ausführung und auch in
schweren Panzerketten und Armkettchen mit. Auch 80 bis 90 Armbänder in
wuchtiger Ausführung waren darunter. Die Schmuckteile sind größtenteils alt
und wurden vor 15 bis 20 Jahren angekauft, so dass ihr Wert jetzt wesentlich
höher ist. Die Beute stellt nach ersten Schätzungen einen Verkaufswert von
mehreren 10.000 Euro dar.
Bisher sind aus dem erbeuteten Schmuck noch keine
Teile aufgetaucht. Entwendet wurden von den Tätern auch Geldbeträge, die
derzeit immer noch nicht genau beziffert werden können. Mitgenommen haben
sie die antike Taschenuhrsammlung.
Die beiden mutmaßlichen Täter befinden sich noch immer in
Haft. Keiner von ihnen hat die Tat bisher gestanden. Weiterhin laufen auch
mit Nachdruck die Untersuchungen der mehreren 100 Tatortspuren durch
Rechtsmediziner und Sachverständige des LKA München. Nach wie vor fehlt den
Ermittlern die Tatwaffe.
In Bezug auf den Zeugenaufruf der Teilnehmer an der Trauerfeierlichkeit in
der Paulanerkirche haben sich mittlerweile einige selbst gemeldet, eine
große Anzahl wurde namentlich bekannt und von der
Polizei kontaktiert. Eine heiße Spur, der die Tat oder die Täter betrifft,
war jedoch bisher nicht darunter.
04.08.06
Burglengenfeld. Ein 19jähriger Burglengenfelder wurde am Freitagfrüh,
gegen
3.45 Uhr auf dem Weg zur Bushaltestelle von drei unbekannten maskierten
Männern überfallen, geschlagen und seiner Geldbörse beraubt. Dem Opfer
gelang die Flucht.
An der Ecke
Landgericht-/Stauffenbergstraße bemerkte der Burglengenfelder, dass er von drei jungen
Männern
verfolgt wurde. Aus Angst und Panik beschleunigte er seinen Gang und lief
zur nahe liegenden Parkanlage am Galgenberg. Dort holten ihn die drei
Männer
ein, ergriffen ihn und schlugen und stiefelten ihn. Zu guter Letzt raubten
sie ihm die Geldbörse mit 15 Euro Bargeld und einen Personalausweis aus
der
Gesäßtasche. Das Opfer will sich vehement gewehrt haben. Dadurch gelang
ihm
letztendlich auch die Flucht.
Wohin sich die drei Unbekannten absetzten,
hatte er deshalb nicht beobachten können. Einen dunkelgrauen
Eastpack-Rucksack mit einem roten Stern hatte er bereits beim Weglaufen
fortgeworfen. Darin befindet sich seine Brotzeit und eine Flasche Spezi.
Dieser konnte trotz Absuche noch nicht aufgefunden werden.
Der verletzte 19-Jährige lief nach Hause und erzählte alles seiner
Mutter,
die gegen 4.15 Uhr die Polizei informierte. Fahndungsmaßnahmen blieben
bisher ohne Erfolg.
Das Opfer erlitt beim Überfall Verletzungen
in Form von Prellmarken und Kratzwunden am Unterarm, Hals und Körper.
Er beschreibt die drei Räuber als etwa knapp zwei Meter groß, schwarz gekleidet
und
mit schwarzen Sturmmasken auf dem Kopf. Alle trugen schwarze
Springerstiefel. Bei der Tat haben die Unbekannten nicht gesprochen.
Wer sachdienliche Hinweise machen kann, wird gebeten, sich mit der Kripo
in
Amberg unter Telefon 09621/890-120 oder der Polizeiinspektion
Burglengenfeld, Telefon 09471/7015-0 in Verbindung zu setzen.
04.08.06
Neunburg v.W. Durch einen Sprung von der 30 Meter hohen Eixendorfer Staubrücke
versuchte sich vermutlich am Donnerstag, gegen 19 Uhr, ein 44jähriger Mann aus
dem Bereich Schwandorf das Leben zu nehmen. Er erlitt schwere
Verletzungen
und wurde mit dem Hubschrauber in eine Regensburger Klinik geflogen.
Bevor sich der Mann von der Brücke stürzte, verständigte er
Familienangehörige, die sofort zum Stausee fuhren, um ihn von seinem
Vorhaben abzuhalten. Der Schwandorfer war aber bereits die 30 Meter in die Tiefe
gesprungen und auf der Wasserfläche des Eixendorfer Stausees aufgeknallt.
Die Angehörigen konnten den Mann aus dem Wasser bergen, wobei auch ein in der Nähe anwesender
Angler
tatkräftig mithalf.
Der 44jährige Mann wurde schwer verletzt nach der
Erstversorgung von Rettungssanitäter mit dem Hubschrauber in die Uni-
Klinik
nach Regensburg gebracht. Dort befindet er sich auf der Intensivstation.
Das
Motiv für die Tat liegt im privaten Bereich.
04.08.06
Schnaittenbach. Im Landkreis Amberg-Sulzbach wurde am Donnerstag ein 75jähriger Mofa-Fahrer von einem Sattelzug überrollt. Der Mann starb noch an der Unfallstelle.
Ein 23-jähriger Mann aus dem Landkreis steuerte am Donnerstag zur genannten
Unfallzeit seinen 20-Tonner-Sattelzug auf der Hauptstraße von Hirschau kommend in Richtung Wernberg. In Höhe des beampelten
Fußgängerüberweg an der Einmündung der Rosenbühlstraße fuhr zeitgleich von
der Bushaltestelle der Gegenfahrbahn der 75jährige Witwer aus Schnaittenbach mit seinem Mofa 25 an, um etwas schräg den Fußgängerweg,
dessen Ampel für ihn "Rotlicht" zeigte, zu überqueren.
Er stieß dabei gegen
der Unterfahrschutz des Lkw, stürzte auf den Boden und wurde überrollt. Der
Senior erlitt schwerste Verletzungen und verstarb trotz
Reanimationversuche durch den Notarzt noch an der Unfallstelle.
03.08.06