Busfahrer angegriffen

Regensburg. In der Arrestzelle der Regensburger Polizei und mit der Unterbringung in einer Regensburger Fachklinik endete die Busfahrt zweier 30 und 33 Jahre alter Regensburger, die am Sonntag-Nachmittag gegen 15.20 Uhr in einem Stadtbus randaliert hatten.

Die beiden betrunkenen Männer hatten zunächst einen Fahrgast angepöbelt und waren schließlich vom Busfahrer in der Ostengasse aufgefordert worden, den Bus zu verlassen. Dabei stieß einer den Busfahrer von hinten so, dass er auf die Straße stürzte und sich am Ellbogen verletzte. Der Jüngere der beiden Betrunkenen versuchte nun zu fliehen, was der 39jährige Busfahrer aber noch mit Hilfe eines Fahrgastes verhindern konnte. Gegen den richteten sich die Aggression der beiden Wütenden dann ebenfalls. Schließlich griff noch der Wirt einer nahen Gaststätte ein und gemeinsam konnten die drei die beiden Randalierer bis zum Eintreffen der Polizei festhalten.

Auch jetzt zeigten sich die beiden Betrunkenen keineswegs einsichtig, mussten mit Zwang und gefesselt zur Polizei gebracht werden, wo sie sich immer noch nicht beruhigten. Nachdem der Jüngere der beiden Festgenommenen sich mehrfach selbst verletzen wollte, wurde er in eine Regensburger Fachklinik eingeliefert.

Todesfahrer stellt sich

Regen. Der Autofahrer, der in der Nacht zum Sonntag in Regen auf der B 11/ B 85 mit seinem Wagen zwei Fußgänger angefahren und dabei einen Menschen getötet hat (wir berichteten), stellte sich am späten Sonntagnachmittag der Polizei. Der 26jährige Mann aus dem Landkreis Cham machte eine umfassende Aussage.

Er behauptete, nicht gemerkt zu haben, dass er einen Verkehrsunfall mit Fußgängern verursacht hat. Er wurde noch am Sonntagabend festgenommen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Deggendorf stellt diese keinen Haftantrag. Der 26jährige Mann aus dem Landkreis Cham meldete sich bei der Polizei in Neunburg vorm Wald. Er gab dort an, in der Nacht in einen Verkehrsunfall in Regen verwickelt gewesen zu sein. Zuvor hatte er das "Pichelsteinerfest" besucht und war alleine unterwegs. Nach seiner Aussage hätte er mit seinem Opel Astra einen Leitpfosten touchiert.

Im Laufe des Sonntagabend und Montagmorgen erfolgte dann eine umfangreiche Spurensicherung und die Vernehmung des Unfallfahrers durch die Beamten der Sonderkommission "Ruselstraße". Personell war die Ermittlungsgruppe mit etwa 20 Ermittlungsbeamten besetzt.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Deggendorf wurde der Mann wieder freigelassen. Angesichts der Tatsache, dass er sich freiwillig gestellt hat, bestehe kein Haftgrund der Fluchtgefahr.

Boykott gegen NPD

NEUMARKT. Die Amberger SPD will alle Amberger Gaststätten boykottieren, die ihre Räume auch der NPD zur Verfügung stellen. Dies kündigte sie in einem offenen Brief an, den wir nachfolgend veröffentlichen:

An alle Amberger Gaststättenbetreiber

Betreff: Offener Brief an alle Amberger Gaststättenbetreiber

Sehr geehrte Damen und Herren,

aufgrund eines aktuellen Ereignisses – dem NPD-Bezirksparteitag in der Malteser Gaststätte richten wir diesen offenen Brief an Sie. Die NPD versucht seit geraumer Zeit in Amberg Fuß zu fassen.

Wir fordern Sie auf bei der Wahl Ihrer „Gäste“ hellhörig und aufmerksam zu sein.
Erfahrungen zeigen, dass sich die Rechtsextremen nicht eindeutig zu erkennen geben. Denn:

• Die NPD ist keine Partei wie jede andere !!
• Die NPD ist eine rassistische und antisemitische Partei.
• Die NPD arbeitet eng mit der gewaltbereiten Skinhead-Szene zusammen.
• Die NPD ist politisch verantwortlich für Gewalttaten und Morde von Skinheads.
• Die NPD schadet dem Ansehen Deutschlands in der Welt.
• Die NPD vernichtet Arbeitplätze in Deutschland, weil ausländische Investoren abgeschreckt werden.
• Die NPD hat keinerlei Rezepte zur Lösung der vorhandenen Probleme.

Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands hat eine fast 150jährige Tradition. Im Kampf für Freiheit und Demokratie mussten viele Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ihr Leben lassen.

Deshalb werden in Lokalen in denen die NPD verkehrt keine Veranstaltungen der Sozialdemokratie stattfinden. Auch auf andere Organisationen werden wir dementsprechend einwirken. Bedenken Sie bei Ihrer Entscheidung, dass Sie bei Einlass der NPD sowohl Ihrer Gaststätte als auch dem Ansehen unserer Stadt schaden.

Für Rückfragen und Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Autofahrer flüchtet
nach tödlichem Unfall

Regen. Ein unbekannter Autofahrer fuhr am frühen Sonntagmorgen in Regen ein Ehepaar über den Haufen - und flüchtete. Die Frau wurde erheblich verletzt; der Ehemann starb!

Das Auto erfaßte gegen 0.50 Uhr auf der B 11/B 85, im Ortsbereich von Regen, die zwei am rechten Fahrbahnrand gehende Fußgänger. Die 56jährige Frau wurde auf die Straße geschleudert und erlitt mittelschwere Verletzungen.

Der 55jährige Ehemann wurde durch die Wucht des Aufpralles über die Leitplanke in eine Straßenböschung geschleudert und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Zwei Stunden später starb er in einem Krankenhaus.

Der Fahrer setzte seine Fahrt, ohne sich um die beiden Schwerverletzten zu kümmern, fort. Aufgrund der vorgefunden Spuren dürfte es sich bei dem verursachenden Pkw um ein älters Fahrzeug der Marke Opel handeln. Das Fahrzeug müßte folgende Unfallspuren aufweisen: rechter Außenspiegel abgerissen, rechtes Scheinwerferglas zerbrochen, Windschutzscheibe rechts eingeschlagen, Motorhaube rechts vorne beschädigt. Zur Ermittlungen des Täters sind für die Polizei folgende Fragen von Bedeutung:

• Wer hat den Unfall beobachtet, oder wer hat das wegfahrende Auto auf der Flucht gesehen?
• Wer kennt ein Fahrzeug, welches die obengenannten Unfallspuren aufweist?
• Wer kennt eine Person, die einen älteren Opel gefahren hat und seit dem Unfall nicht mehr benutzt?

Zeugenhinweise bitte an die Polizei in Regen, Telefon 09921/94080, oder an die Einsatzzentrale in Straubing unter der Telefonnummer 09421/8680.

Aktualisierung:
Am Sonntagabend stellte sich der Unfallfahrer der Polizei (Bericht und Foto hier)

In Zaun verkeilt

Regensburg. Bei einem ungewöhnlichen Unfall erlitt am Samstag gegen 17.50 Uhr im Stadtwesten eine 78jährige Radfahrerin schwere Berletzungen.

Die Regensburgerin war mit ihrem Fahrrad gestürzt und gegen einen Sprossengartenzaun geprallt. Dabei geriet sie mit dem Arm zwischen zwei Sprossen und konnte sich nicht mehr selbst befreien. Erst durch Rettungskräfte konnte sie gerettet werden.

Sie wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert.

Tödlicher Badeunfall

Wackersdorf. Am Sonntag ereignete sich im Brückelsee im Landkreis Schwandorf ein Badeunfall mit tödlichem Ausgang.

Nach bisherigen Erkenntnissen ging gegen 3 Uhr, ein 31jähriger Mann aus dem Lankreis Amberg-Sulzbach, der sich dort mit einer Gruppe von etwa zehn Personen beim Zelten aufhielt, zum Baden. Er kehrte nicht mehr zur Gruppe zurück und wurde kurz nach 5 Uhr durch einen Zeugen in Ufernähe leblos im Wasser treibend gefunden.

Die Feuerwehr Rauberweiherhaus wurde zur Bergung der Leiche alarmiert, musste aber nicht mehr eingreifen. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des 31-Jährigen feststellen.

Nach bisherigem Ermittlungsstand dürfte ein Fremdverschulden auszuschließen sein.