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Serie geklärt


Die Einbrecher gingen mit blanker Gewalt vor.
Regensburg. Vier Einbrüche in den zurückliegenden Monaten im Stadtgebiet Regensburg konnten jetzt von der Kripo geklärt werden.

Das Pater-Rupert-Mayer-Zentrum in der Puricellistraße war dabei das Ziel zunächst unbekannter Einbrecher. Sie verursachten dabei einen Gesamtschaden von mehr als 40 000 Euro.

Erstmals kam es am 27.Mai zu einem Einbruch, wobei die Täter Bargeld in Höhe von etwa 2.400 Euro erbeuteten. Am 17.Juni erfolgte der nächste Einbruch. Hier war die Diebesbeute mit etwa 300 Euro weitaus geringer. 7.000 Euro, verwahrt in Geldkassetten, waren es dann am 26.Juni, als die Unbekannten ein drittes Mal zuschlugen. Dabei richteten sie den größten Sachschaden an. 22 Türen brachen sie gewaltsam auf, um sich Zugang zu Klassenzimmern und Bürotrakt zu verschaffen.

Die Falle schnappte letztendlich nach einem Einbruch am 2.Juli zu, bei dem die Beute etwa 500 Euro betrug. Durch intensive polizeiliche Ermittlungsarbeit gelang es so der Serie ein Ende zu bereiten.

Zwei Männer im Alter von 24 und 25 Jahren aus Regensburg waren die Rädelsführer der Einbruchserie. Im letzten Fall hatten sie Unterstützung durch einen Dritten, der aber nur am Rande tätig war.

Bei etwa 11 000 Euro liegt der Diebstahlsschaden, der Rest schlägt als Gebäudeschaden zu Buche. Am Rande beteiligt war zudem eine Mitarbeiterin aus dem Umfeld des Schulungszentrums. Sie gab dem Trio entsprechende Hinweise zu ihren nächtlichen Beutezügen, wofür sie mit einem geringen Geldbetrag "abgespeist" wurde. Die Tatverdächtigen sind geständig. Sie befinden sich auf freiem Fuß.
18.07.07

Über Fuß gefahren

Regensburg. Den Fuß eines Passanten überrollte eine Taxifahrerin mit ihrem Wagen in den frühen Morgenstunden am letzten Sonntag.

Wie sich später herausstellte, zog sich der 23jährige Mann dabei eine Fraktur zu. Zu dem Unfall war es zwischen 2 und 3 Uhr gekommen. Die etwa 25 bis 30 Jahre alte Taxifahrerin hielt sofort an und fragte den Fußgänger, ob er sich verletzt habe. Nachdem der dies verneinte, setzte die Frau ihre Fahrt fort.

Als der 23jährige Mann später Schmerzen verspürte, suchte er einen Arzt auf, der eine Fraktur des linken Fußes feststellte.

Die Taxifahrerin, aber auch Zeugen, die das Geschehen beobachtet haben und Hinweise zu deren Fahrzeug geben können, sollen sich mit der Polizeiinspektion Regensburg 1 unter Telefon 0941/506-2121 in Verbindung setzen.
18.07.07

Kind gerettet

Beratzhausen. Zwei entschlossenen Badegästen im Beratzhausener Freibad verdankt ein dreijähriger Bub wahrscheinlich sein Leben.

Ein Ehepaar aus Hemau hielt sich am Montagnachmittag mit seinen drei Kindern (1, 3 und 5 Jahre) im Freibad auf. Während der Ehemann auf das Baby aufpasste, ging die Frau mit den beiden drei und fünf Jahre alten Kindern ins Nichtschwimmerbecken. Bei der Vielzahl der Badegäste verlor die Mutter den dreijährigen Buben, der keine Schwimmhilfe hatte, kurzzeitig aus den Augen. Nachdem sie das Kind nicht mehr fand, holte sie ihren Ehemann zu Hilfe.

Zwischenzeitlich wurde der regungslose Körper des dreijährigen Jungen von einem 36jährigen Beratzhausener am Grund des Nichtschwimmerbeckens entdeckt und aus dem Wasser gezogen. Zusammen mit seiner 27jährigen Lebensgefährtin, einer Altenpflegerin, reanimierte er das Kind und konnte es bereits nach kurzer Zeit ins Leben zurück holen.

Nach notärztlicher Versorgung wurde der Bub mit einem Rettungshubschrauber in ein Regensburger Krankenhaus geflogen.
17.07.07

Feuer in Labor

Regensburg. Bei einem Feuer in einem Labor entstand am frühen Dienstagmorgen nur geringer Schaden.

Ein Rauchmelder hatte gegen 2 Uhr in einem Labor in der Donaustaufer Straße auf die Rauchentwicklung aus einem Desinfektionsgerät reagiert. Wie sich herausstellte, war das Desinfektionsgerät eingeschaltet und an den Stromkreis angeschlossen. Die Feuerwehr konnte es ins Freie bringen. Möglicherweise ist ein technischer Defekt Auslöser des Geschehens.

Glücklicherweise kamen keine Personen zu Schaden. Mit 5 000 Euro ist auch der entstandene Sachschaden relativ gering.
17.07.07

Raps auf der Straße

Amberg. Die Sulzbacher Straße musste am Dienstagmorgen zwei Stunden lang total gesperrt werden. Ein Traktor mit Anhänger hatte zehn Tonnen Raps verloren.

Gegen 9 Uhr fuhr ein 37jähriger Amberger mit seinem Traktor samt Anhänger vom Gelände der Firma Baywa in die Sulzbacher Straße ein. Dabei brach an der doppelten seitlichen Bordwand die Halterung. Etwa zehn Tonnen der geladenen Rapskörner verteilten sich auf der Fahrbahn und auf dem Gehweg.

Die ölhaltige Saat war bis zu 40 Zentimeter hoch aufgetürmt. Zur Beseitigung der Ladung und zur Reinigung der Fahrbahn mussten zwei Lader und eine Kehrmaschine hinzugezogen werden.

Die Polizei sperrte die Fahrbahn bis 11 Uhr. Die Höhe des Sachschadens ist derzeit noch unklar.
17.07.07

Zwei Kinder starben


Der umstürzende Lastzug begrub die zwei Kinder unter sich.
Foto:Polizei
Straubing. Bei einem Verkehrsunfall am Dienstagmorgen gegen 3.20 Uhr wurden auf der Autobahn A3 im Bereich Straubing zwei Kinder getötet.

Nach ersten Erkenntnissen kam ein Sattelzug auf Höhe der Rastanlage Bayerwald ins Schleudern, zog in die Mittelleitplanke, anschließend zurück auf die rechte Fahrbahn, prallte gegen die rechte Leitplanke und kippte um.

Der Sattelzug war beladen mit Autoteilen und Gitterboxen. Offenbar saßen drei Kinder hinter der rechten Leitplanke im Bereich der Rastanlage.

Der Lastwagen begrub zwei der Kinder, die sofort tot waren. Das dritte Kind wurde leicht verletzt.

Bei den Verunglückten handelt es sich um Mitglieder einer Reisegruppe aus Nordrhein-Westfalen die zu einem Ferienlager nach Ungarn unterwegs waren.

Aktualisierung:
Für besorgte Angehörige der Mitglieder der Reisegruppe hat der Veranstalter ein Infotelefon eingerichtet:
0209/923520

Die Autobahn ist vermutlich bis Dienstag-Mittag gesperrt, der Verkehr wird über die Raststätte an der Unfallstelle vorbeigeleitet.

Inzwischen wurden nähe Details des tragischen Unfalls bekannt:

Am Dienstag, gegen 3.20 Uhr befand sich die Gruppe von Kindern und Jugendlichen aus dem Großraum Gelsenkirchen auf dem Weg nach Ungarn in den Urlaub. Die Jugendgruppe "Die Falken" war mit drei Bussen unterwegs, wobei zwei Busse eine Pause am Rasthof Bayerwald-Süd einlegten. Drei Jugendliche aus der Gruppe begaben sich in Richtung Autobahn, befanden sich aber hinter der Leitplanke; also nicht auf der Fahrbahn, an einem frei zugänglichen Bereich neben der Autobahn.

Zur gleichen Zeit kam ein Sattelzug auf Höhe der Rastanlage Bayerwald aus bisher ungeklärter Ursache ins Schleudern, prallte in die Mittelleitplanke und schleuderte anschließend zurück über die Fahrbahn auf den rechten Seitenstreifen. Dort kippte der mit Autoteilen und Gitterboxen beladene 40 Tonner auf die rechte Fahrzeugseite um und schlitterte etwa 150 Meter auf der Seite liegend, halb auf dem Standstreifen, halb auf dem Grünstreifen, dahin.

Die drei Buben im Alter von 11 bis 14 Jahren wurden von dem heranschlitternden Lkw erfasst. Ein elf- und ein 14-jähriger Junge wurde unter dem Sattelzug begraben und getötet.

Ein 13jähriger Junge wurde verletzt und zur Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert. Zwischenzeitlich wurde der Junge wieder entlassen, da sich die Verletzungen als nicht so schwerwiegend herausstellten.

Der 68jährige Lkw-Fahrer wurde schwer verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert.

Die Autobahn ist in diesem Bereich total gesperrt, der Verkehr wird über die Rastanlage umgeleitet. Der Sachschaden dürfte sich nach ersten Schätzungen auf etwa 250.000 Euro belaufen.

Die gesamte Reisegruppe wird zur Zeit in Straubing von Notfallseelsorgern betreut. Ob die Gruppe ihre Reise fortsetzt, ist zur Zeit noch nicht entschieden.
17.07.07
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