17 Festnahmen: Großeinsatz der Polizei
Regensburg. Wegen zahlreicher
Versammlungen, Infostände, Mahnwachen und Aufzüge war am Samstag in Regensburg ein großes Polizeiaufgebot eingesetzt.
Während die meisten der Veranstaltungen aus polizeilicher Sicht problemlos
verliefen, war dies insbesondere bei der des rechten Spektrums anders
geartet. Teilnehmer der linken Kundgebung, die zwischen 10 und 12 Uhr
am Dachauplatz stattgefunden hatte, zogen danach zum Bahnhofsvorplatz, wo
gegen 14.45 Uhr, mit einiger Verspätung, die Kundgebung der etwa 50 bis 60
"Rechten" mit anschließendem Aufzug stattfand. Deren Teilnehmer kamen
überwiegend aus dem gesamten bayerischen Raum.
Bereits bei der
Auftaktveranstaltung der "Rechten" kam es zu verbalen Störversuchen. Auf
dem etwa zehn Kilometer langen Weg quer durch das Regensburger Stadtgebiet kam es zu
wiederholten Zusammenstößen zwischen "Rechten" und den etwa 100 bis 150
Teilnehmern aus dem linken Spektrum, die den genehmigten Aufzug zu stören,
bzw. zu blockieren versuchten. So flogen Flaschen und Steine, aber auch
Schneebälle.
So waren Straftaten wie versuchte gefährliche Körperverletzung, Beleidigung,
Hausfriedensbruch, Widerstand gegen Polizeibeamte, aber auch versuchte
Gefangenenbefreiung, Verstöße nach dem Versammlungsgesetz bzw. dem
Waffengesetz von den eingesetzten Polizeikräften zu ahnden.
Durch das starke Polizeiaufgebot gelang es, größere Auseinandersetzungen
zwischen rivalisierenden Gruppenund damit weitere Straftaten zu verhindern.
17 Personen wurden festgenommen. Sieben von ihnen
waren bereits nach wenigen Stunden wieder auf freiem Fuß.
Der Verkehr in der Innenstadt kam nicht nur durch die
Veranstaltungen, sondern auch durch den gleichzeitig stattfindenden
vorweihnachtlichen Ansturm auf Geschäfte und Weihnachtsmärkte zeitweise
völlig zum Erliegen.
11.12.05
zurückOberpfalz im Internet: 17 Festnahmen: Großeinsatz der Polizei