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Pferd versank bis
zum Hals im Morast

Schwandorf. Ein Pferd ist in der Nähe von Schwandorf bis zum Hals in einem Morastgraben versunken. Das Tier konnte gerettet werden.

Mit ihrem englischen Vollblut "Tessina" war am Sonntag gegen 15 Uhr ein junge Frau unterwegs. Der Ausritt führte vom Gehöft in Niederhof weiter in den Bereich der im Bau befindlichen Südtangente von Schwandorf. Südlich der Steinberger Straße ritt die 21-jährige Frau auf einem Weg entlang eines Entwässerungsgrabens.

Als der Reiterin wegen der Baustelle und der deshalb verlegten Feldwege die Sache zu riskant wurde, entschloss sie sich zur Umkehr. Beim Wenden rutsche das Pferd auf dem gefrorenen Untergrund aus und geriet in einen ein Meter tiefen Graben.

Der Grund des Entwässerungsgrabens besteht aus tiefgründigen Moorboden. Mit jedem Befreiungsversuch versank das Tier immer weiter und steckte schließlich bis zum Hals fest.

Glücklicherweise kam eine Spaziergängerin mit einem Handy vorbei und verständigte die Polizei. Die alarmierte Feuerwehr musste zunächst einen Tierarzt herbeirufen der dem Tier eine Beruhigungsspritze gab.

Mit 40 Mann im Einsatz gelang es schließlich der Feuerwehr Schwandorf Gurte um den freigelegten Bauch des Pferdes zu legen und es mit Manneskraft aus dem Sumpf ziehen. Trotz Erschöpfung und Unterkühlung wollte das 12-jährige Pferd nicht in den bereitgestellten Transportanhänger. Es wurde schließlich von der Reiterin am Zügel nach Hause in den Stall geführt.

Für die Helfer war eine warme Dusche erforderlich.

Nachdem das Moor das Pferd freigeben musste, behielt es ersatzweise den Schuh eines vor Ort agierenden Reporters. Der Schuh blieb im Sumpf stecken und konnte trotz intensiver Suchmaßnahmen nicht mehr gefunden werden.
11.12.05
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