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Kokain für 50.000 Euro

Waidhaus. Die Grenzpolizei in Waidhaus weist auf den größten Kokain-Fund im Wert von etwa 50.000 Euro am Autobahnübergang seit Bestehen hin.

Die brisante Fracht mit einem Reingewicht von 480 Gramm führte ein obdachloser Niederländer, der in seiner Heimat nach seinen eigenen Angaben bereits wegen Mord vier Jahre inhaftiert war, in seiner Reisetasche mit.

Der 68jährige Holländer kam am Samstag als Reisender in einem Linienbus aus Rotterdam auf der Autobahn zum Grenzübergang Waidhaus und wollte nach Tschechien angeblich in die Stadt Brünn ausreisen. Bei der intensiven Personen- und Gepäckkontrolle entdeckte der Grenzpolizist in einer Reisetasche ein ominöses Päckchen.

Zur Neutralisierung war das kleine Gepäckstück mit Geruchs- und Spurenneutralisationsmittel behandelt worden. Damit sollte den Rauschgifthunden das Aufspüren erschwert werden. Der angeblich berufstätige Hausmeister eines Altersheims hatte aber nicht mit der "feinen Spürnase" des kontrollierenden Grenzpolizisten gerechnet.

Das Kokain wurde beschlagnahmt, der 68-Jährige vorläufig festgenommen und der Mann in der Justizvollzugsanstalt in Weiden inhaftiert. Bei den weiteren Ermittlungen durch den Kriminaldienst der Grenzpolizei Waidhaus leugnete der Mann jeglichen Zusammenhang mit dem Drogenfund.
13.12.05
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