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Efeu abgefackelt

Regensburg. Bei dem Brand einer Hausfassade in der Regensburger Altstadt (wir berichteten) handelt es sich nach derzeitigen Stand der polizeilichen Ermittlungen um fahrlässige Brandstiftung.

Der Brand wurde ausgelöst durch Bauarbeiten eines 42jährigen Mannes.

Das Feuer löste einen Großeinsatz der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr Regensburg und der Polizeiinspektion Regensburg Süd aus. Am Donnerstag gegen 16 Uhr ging die Mitteilung zu diesem Brand ein. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren bis tief in die Nacht mit Lösch- und Sicherungsarbeiten beschäftigt. Am Freitag-Morgen übernahm die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg die Ermittlungen und führte eine Brandortbegehung durch.


Die ersten Ermittlungen ergaben, dass Flexarbeiten an der Außenfassade des Gebäudes in der Steinergasse durchgeführten worden waren. Ein dort angebrachtes Metallgitter sollte durch den Einsatz eines Flexgerätes entfernt werden. Die Efeu-Bepflanzung am Gitter fing daraufhin Feuer, das sich in Windeseile über diese Kletterpflanze nach oben bis in den Dachstuhl ausbreitete.

Es ist von einem hohen Gebäudeschaden auszugehen. Er wird, nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen, auf etwa 500.000 Euro geschätzt Das Anwesen kann derzeit nicht betreten werden. Die Bewohner wurden zwischenzeitlich anderweitig untergebracht. Statiker werden in den nächsten Tagen zur Brandörtlichkeit hinzugezogen.

Anwohner und die Bewohner selbst wurden bei diesem Ereignis nicht verletzt. Vier Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr erlitten leichte Rauchgasvergiftungen. Sie mussten sich kurzzeitig in ärztliche Behandlung begeben.
26.07.19
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