Braun und bunt...
Regensburg. Einen heißen Samstag, nicht nur aufgrund der sommerlichen
Temperaturen, erwartet die Regensburger Polizei. Nicht zuletzt wegen unerwünschten Gästen: Die NPD hat eine Großveranstaltung angekündigt.
Zahlreiche Veranstaltungen
und Kundgebungen politischer Gegner werden in der Regensburger Innenstadt
und im Bereich der Donauinseln zu Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs und
des öffentlichen Lebens führen, heißt es in einer Pressemitteilung der Regensburger Polizei.
Eine Großveranstaltung der NPD am sogenannten "Rockzipfel", mehrere
Versammlungen der politischen Gegenseite, aber auch die Parade zum
"Christopher Street-Day", der "6. Regensburger Toy-Run", ein großer
Flohmarkt auf dem Dultplatz und ein Info-Stand zum Thema "Hartz IV" in der
Innenstadt sind für den Samstag in Regensburg geplant.
Die Vielzahl
der Veranstaltungen, insbesondere aber die Vermeidung eines
konfliktträchtigen Aufeinandertreffens rechter und linker Gruppen, fordern
eine über das übliche Maß hinausgehende Polizeipräsenz in der Stadt. Die
Polizeidirektion Regensburg wird an diesem Tag von Beamten der Bayerischen
Bereitschaftspolizei und der Bundespolizei unterstützt.
Wegen eines verstärkten Verkehrsaufkommens durch anreisende
Kundgebungsteilnehmer verbunden mit dem wochenendtypischen Einkaufsverkehr
sind Behinderungen auf den Zufahrtsstraßen wahrscheinlich. Engpässe sind
auch auf den bekannten Großparkplätzen zu erwarten. Insbesondere in der
Innenstadt und im Bereich um den "Rockzipfel" wird es zudem durch
polizeiliche Aktionen zur Beeinträchtigung des öffentlichen Lebens und des
Individualverkehrs kommen.
Die Polizei bat die Bevölkerung um Verständnis für diese unvermeidbaren
Behinderungen. Nur durch konsequentes Vorgehen und starke polizeiliche
Präsenz sei ein Aufeinandertreffen gewaltbereiter Anhänger aller politischen
Richtungen zu verhindern.
Von den Teilnehmern aller Veranstaltungen erwartet die Polizei ein
besonnenes und gewaltfreies Verhalten. Die Beamten sind verpflichtet alle
ordnungsgemäß angemeldeten Kundgebungen und Versammlungen zu schützen und
werden gegen jedweden Missbrauch des Grundrechts konsequent vorgehen.
Wenn
sich alle Seiten an die Regeln der "Demonstrationskultur" halten, sollte eine
friedliche Durchführung aller Veranstaltungen möglich sein und Sach- oder
Personenschäden vermieden werden, hieß es von der Polizei.
16.06.06
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