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Halali auf der Autobahn: kilometerlange Staus !

Regensburg. Wegen der Jagd auf ein Reh, das auf den Fahrbahnen der Autobahn 93 zwischen den Anschlussstellen Regensburg-Süd und Bad Abbach herumgelaufen ist und den Autoverkehr erheblich gefährdete, sperrte die Regensburger Verkehrspolizei am Montag ab 11.45 Uhr beide Richtungsfahrbahnen der Autobahn. Jagderfahrene Polizeibeamte erlegten das Tier nach etwa einer Stunde. Durch die Vollsperrung kam es zu langen Stauungen
Bereits am Freitag war es um 7.35 Uhr auf der Fahrbahn in Richtung Regensburg, etwa einen Kilometer vor der Rastanlage Pentling, zu einem Verkehrsunfall gekommen. Ein 3er BMW war über ein auf der Überholspur liegendes totes Reh gefahren, das vermutlich vorher von einem Lkw überfahren worden war. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. Zu diesem Zeitpunkt entdeckten Polizeibeamte auch ein Loch in dem Wildschutzzaun, der entlang der Autobahn errichtet ist.
Während des gesamten Wochenendes gingen bei der Polizei immer wieder Meldungen ein, dass ein weiteres Reh auf dem Terrain der Autobahn, innerhalb des zwischenzeitlich wieder reparierten Wildschutzzaunes, herumlaufen soll.
Erst amMontag-Vormittag konnten Polizisten das gesuchte Tier tatsächlich sichten. Da keine Möglichkeit bestand, das Reh, das ständig die Fahrbahnen überquerte, anderweitig zu entfernen und während des fließenden Verkehrs eine gefahrlose Schussabgabe nicht möglich war, wurde die Autobahn um 11.45 Uhr vollständig gesperrt.
In der Jagd ausgebildete Polizeibeamte, die vom örtlichen Jagdpächter unterstützt wurden, konnten das gesuchte Reh nach knapp einer Stunde im abgesperrten Bereich ausfindig machen und erlegen. Der Verkehr wurde um 12.45 Uhr wieder freigegeben.
Aufgrund der Vollsperre kam es in beiden Fahrtrichtungen zu kilometerlangen Stauungen, von denen auch die Umleitungsstrecken betroffen waren.
23.05.05
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