Sinzinger Unfall: Polizei sucht nach Sattelzug
Regensburg. Der Fahrer eines nicht bekannten Sattelzuges hat nach Erkenntnissen der Regensburger Verkehrspolizei den schweren Verkehrsunfall verursacht, bei dem am Montag gegen 14.45 Uhr eine 36jährige Frau aus Norddeutschland und ihre beiden 15 und 16 Jahre alten Kinder schwerst verletzt wurden (
wir berichteten).
Der Mercedes der Familie war auf der A3, Fahrtrichtung Nürnberg, kurz vor der Sinzinger Autobahnbrücke, gegen ein stehendes Baustellensicherungsfahrzeug und gegen einen weiteren Lkw geschleudert.
Zwischenzeitlich dürfte feststehen, dass der Fahrer eines nicht bekannten Sattelzuges durch einen Fahrstreifenwechsel den Unfall verschuldet hat. Nach den bisherigen Ermittlungen wollte die Mercedesfahrerin auf Höhe des Autobahnparkplatzes vor der Autobahnbrücke den auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden Sattelzug überholen. Dessen Fahrer lenkte seinen Lkw unvermittelt auf die linke Fahrspur, weswegen der nachfolgende Mercedes ins Schleudern geriet und gegen die auf dem Standstreifen stehenden Fahrzeuge prallte.
Der Fahrer des Sattelzuges setzte seine Fahrt, ohne eine Reaktion gezeigt zu haben, fort. Von dem Fahrzeug ist lediglich bekannt, dass der Auflieger eine Kastenform (keine Plane) hat und am Heck weiß lackiert ist. Mit hoher Wahrscheinlichkeit trug das Heck keine Aufschrift. Weitere Details, wie Typ, Farbe der Fahrzeugseiten und des Zugfahrzeuges, Kennzeichen etc., sind nicht bekannt.
Die Polizei sucht Zeugen, die den Unfall beobachtet haben oder die Hinweise auf den unfallflüchtigen Sattelzug geben können.
Von Wichtigkeit sind insbesondere die Aussagen von Autofahrern, die die Unfallstelle unmittelbar nach dem Zusammenstoß passiert haben und anschließend möglicherweise den gesuchten Sattelzug überholt oder gesehen haben.
Von Wichtigkeit können auch die Beobachtungen von Verkehrsteilnehmern sein, die auf der Gegenfahrbahn am Unfallort vorbeigefahren sind. Melden sollte sich insbesondere auch der Fahrer eines weißen Opel Corsa, der kurz nach dem Zusammenstoß auf dem Standstreifen angehalten hat.
Die Zeugen werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizei Regensburg, Tel.: 0941/506-2921 oder einer anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Die schwerverletzten Insassen des Mercedes können noch nicht vernommen werden. Lebensgefahr besteht nach Erkenntnissen der Polizei nicht.
23.08.05
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