Vilseck: Zwei Tote und drei Schwerstverletzte !
Vilseck. Zwei Tote und drei Schwerverletzte forderte ein schwerer Verkehrsunfall am Samstag gegen 01.35 Uhr im Landkreis Amberg-Sulzbach.
Die fünfköpfige Gruppe von männlichen Jugendlichen bzw. Heranwachsenden befand sich auf dem Rückweg von einer Party in Ehenfeld und wollte offenbar nach Vilseck. Am Steuer des Opel Astra saß ein 18-jähriger Mann aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach.
Auf der Staatsstraße 2123, zwischen Großschönbrunn und Vilseck, auf Höhe Ebersbach, kam der junge Fahrer in einer leichten Linkskurve nach rechts von der Straße ab. Nach 50 Metern Fahrt im Straßengraben bohrte sich die Front in eine kleine Böschung. Dadurch überschlug sich der Opel und flog mit dem Dach gegen mehrere Bäume. Diese wurden durch die Wucht des Aufpralls teilweise umgeknickt. Der Wagen kam schließlich im Straßengraben zum Liegen.
Beim Eintreffen der Rettungskräfte befanden sich noch alle Insassen im Auto. Aufgrund des eingedrückten Daches musste zur Bergung der Rettungsspreitzer eingesetzt werden. Unter Leitung von Kreisbrandinspektor Luber versuchten die Feuerwehren aus Vilseck, Schlicht, Ebersbach und Großschönbrunn alles, um das Leben der jungen Menschen zu retten.
Die Rettungsleitstelle Amberg war mit fünf Rettungswagen, zwei Hubschraubern, drei Notärzten und zwei Notfallseelsorgern vor Ort. Dennoch gelang es aufgrund der massiven Verletzungen nicht das Leben aller Beteiligten zu erhalten.
Der 18jährige Fahrer wurde schwerst verletzt. Er kam mit dem Rettungshubschrauber in das Uni-Klinikum nach Regensburg. Der 17jährige Beifahrer kam mit lebensbedrohlichen Verletzungen in das Krankenhaus nach Sulzbach-Rosenberg. Ein 17jähriger Mitfahrer hinten links kam mit ebenfalls lebensgefährlichen Verletzungen im Rettungshubschrauber in das Klinikum Nürnberg Süd.
Für zwei weitere Mitfahrer, beide 16 Jahre alt und aus Vilseck stammend, kam jede Hilfe zu spät. Sie verstarben noch an der Unfallstelle.
Die Unfallursache dürfte in der hohen Geschwindigkeit liegen. Mit der genauen Feststellung wurde ein Sachverständiger beauftragt. Wie bei schweren Verkehrsunfällen üblich, wurde zudem eine Blutentnahme beim Fahrer veranlasst. Die Sicherheitsgurte waren angelegt.
Am Pkw entstand Totalschaden in Höhe von rund 2.000 Euro.
03.09.05
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