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Toter lag in Wohnung

Straubing. Ein vermutlich schon am 12. April in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Straubing verstorbener Mann ist bis zum Dienstag in seiner Wohnung gelegen, die Ehefrau hatte weiter in der Wohnung gelebt. Nachbarn war aufgefallen, dass sich das ältere Ehepaar nicht mehr zeigte und daraufhin einen Hausmeister verständigt. Die Kriminalpolizei Straubing hat die Ermittlungen übernommen, Anhaltspunkte für einen unnatürlichen Tod des Mannes gibt es derzeit nicht.
Eine Zeugin, die in einem Mehrfamilienhaus in der Gottfried-Keller-Straße in Straubing lebt, verständigte am Nachmittag des Dienstag den Hausmeister des Mehrfamilienhauses. Sie habe ein älteres Ehepaar, das in dem Haus lebt, schon mehrere Tage nicht mehr gesehen. Nach Rücksprache mit der Hausverwaltung wurde die Wohnung geöffnet und dann der im Flur der Wohnung liegende Tote aufgefunden. Sofort wurde die Polizeiinspektion Straubing verständigt. Ein Notarzt wurde zur Behandlung der Frau ebenfalls angefordert.
Die Beamten fanden den 82-jährigen Mann verstorben im Flur der Wohnung liegend vor. Die 79-jährige Ehefrau hatte ihm ein Kopfkissen untergelegt und den Leichnam zugedeckt. Die 79-Jährige war beim Eintreffen der Polizeibeamten völlig verwirrt, nicht ansprechbar und benötigte ärztliche Hilfe. Auch ein Notfallseelsorger wurde sofort zugezogen. Aufgrund von durchgeführten Ermittlungen gehen die Polizeibeamten davon aus, dass der Mann bereits am 12. April verstarb und seitdem in der Wohnung liegt. Seit dieser Zeit hielt sich auch die Ehefrau in der Wohnung auf. Sofort wurden auch Straubinger Kriminalbeamte mit Ermittlungen vor Ort betraut. Derzeit gibt es keinerlei Hinweise auf einen unnatürlichen Tod des Mannes, die Staatsanwaltschaft Regensburg - Zweigstelle Straubing - ordnete die Durchführung einer Obduktion zur genauen Klärung der Todesursache an.
Aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustandes musste die 79-jährige Frau noch am Dienstagnachmittag in ein Fachklinikum eingewiesen werden.
20.04.05
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