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Unfallserie auf A 93:
33 Fahrzeuge beteiligt !

Schwandorf. Bei einer Unfall-Serie auf der Autobahn A 93 an einer Baustelle bei der Anschlußstelle Schwandorf-Nord waren zwischen Freitag-Mittag und Samstag-Morgen 31 Autos und zwei Lastwagen beteiligt !

Dabei wurden sechs Personen verletzt, davon zwei schwer. Der Gesamtschaden dürfte rund 100.000 Euro betragen. Grund für diese gehäufte Anzahl von Unfällen ist nach Auskunft der Polizei neben der Baustelle das hohe Verkehrsaufkommen wegen des verlängerten Wochenendes.

Der erste Unfall ereignete sich am Freitag gegen 13 Uhr zwischen den Anschlussstellen Schwarzenfeld und Schwandorf-Nord. Aufgrund einer Baustelle hatte sich ein Rückstau mit einer Länge von ca. einem Kilometer gebildet. Trotz Warnschilder überholte ein 61-jähriger Mann aus Ansbach mit seinem Mazda unmittelbar vor dem Staubeginn noch einen Bus. Als er die vor ihm stehenden Fahrzeuge erkannte, versuchte er noch nach rechts auszuweichen, prallte jedoch mit hoher Geschwindigkeit gegen das Heck eines Lkw. Der Fahrer kam schwer verletzt in das Krankenhaus nach Schwandorf, Lebensgefahr besteht nicht. Der Schaden am Pkw beträgt 10.000 Euro, der am Lkw etwa 5.000 Euro.

In der Folge ereigneten sich sowohl im Rückstau als auch auf der Gegenfahrbahn zahlreiche Auffahrunfälle. In Richtung Weiden staute sich der Verkehr zeitweilig 15 Kilometer.

In die Unfallaufnahme waren sowohl die Autobahnpolizei Schwandorf als auch alle Dienststellen entlang der A 93 eingebunden. Der Polizeieinsatz wurde tatkräftig von Feuerwehr, THW und Rettungsdienst unterstützt. Erst in den Abendstunden normalisierte sich der Verkehr.

Der letzte Verkehrsunfall ereignete sich am Samstagmorgen, gegen 5 Uhr: Ein Auto, besetzt mit drei US-Angehörigen, befuhr die Autobahn in Richtung Weiden. Die Soldaten befanden sich auf der Rückfahrt von einem Disco-Besuch in Regensburg und wollten nach Vilseck. Auf ihrem Heimweg wollten sie zunächst einen tschechischen Lieferwagen überholen, steuerten jedoch plötzlich wieder auf den rechten Fahrstreifen. Der Fahrer des Lieferwagen erkannte dies im Rückspiegel und konnte durch Ausweichen auf den Seitenstreifen einen Unfall verhindern.

Der 27-jährige Fahrer im US-Pkw hatte nun die Kontrolle über seinen VW Jetta verloren und schleuderte gegen einen auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden tschechischen Lkw mit Anhänger. Durch die Wucht des Aufpralles wurde der Jetta total beschädigt. Der 23-jährige Beifahrer erlitt schwere Verletzungen und kam zur stationären Behandlung in das Krankenhaus nach Schwandorf. Der alkoholisierte Fahrer wurde leicht, sowie ein weiterer 28-jähriger Mitfahrer mittelschwer verletzt. Sie kamen ebenfalls zur Behandlung in das Krankenhaus Schwandorf. Der Schaden an Pkw und Lkw beläuft sich auf insgesamt 28.000 Euro.

Zur Unterstützung wurde die Militärpolizei aus Hohenfels an die Unfallstelle gerufen. Der Verkehr wurde einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet.
29.10.05
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