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Netflix für lau

Weiden. Untersuchungshaft, neun durchsuchte Objekte und viele Terabyte gesicherter Daten waren das Ergebnis einer intensiven Einsatzwoche Anfang Juni der Kriminalpolizeiinspektion Weiden und der Zentralstelle Cybercrime Bayern.

Drei 25jährige Deutsche, ein 25jähriger Österreicher und ein 27jähriger Aserbaidschaner werden verdächtigt, kostenpflichtige Streamingdienste zum Beispiel eines deutschen Anbieters, aber auch zum Beispiel von Netflix illegal gegen Entgelt an eigene Kunden weiterverbreitet zu haben.

Die seit Anfang 2024 laufenden Ermittlungen des Cybercrime-Kommissariats der Weidener Kriminalpolizei ergaben neben den Wohnsitzen der fünf Verdächtigen auch vier weitere Objekte, welche für die Ermittlungen relevant waren. Im Juni erfolgten schließlich gleichzeitige Durchsuchungen an neun Objekten: im Landkreis Tirschenreuth, in München, im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm und in Hamburg . Insgesamt wurden gut 100 Einsatzkräfte mehrerer Dienststellen eingesetzt und von Weiden aus gemeinsam mit einer Staatsanwältin der ZCB koordiniert.


Es wurden zunächst drei Beschuldigte in Untersuchungshaft genommen. Der Haftbefehl gegen einen 25jährigen Münchner konnte zwischenzeitlich aufgehoben werden, da sich nach dem vorläufigen Stand der Auswertung der sichergestellten Daten der dringende Tatverdacht nicht bestätigt hat. Die Ermittlungen dauern aber auch gegen diesen Beschuldigten weiter an. Ein Haftbefehl gegen einen 25jährigen Mannaus Hamburg wurde mittlerweile erweitert, nachdem sich im Rahmen der vorläufigen Auswertung der bei ihm sichergestellten Datenträger der dringende Tatverdacht unter anderem der Anstiftung zum schweren sexuellen Missbrauch von Kindern über einen Messenger-Dienst ergeben hatte.

Weiterhin in einer Justizvollzugsanstalt befindet sich ein 25jähriger Mann aus dem Landkreis Tirschenreuth. Bei dem Softwareentwickler soll es sich nach dem gegenwärtigen Ermittlungsstand um den mutmaßlichen Haupttäter handeln.
18.07.25

Pfarrer vertreibt Einbrecher

Regensburg. Am frühen Sonntagmorgen wurde im Regensburger Kasernenviertel ein mutmaßlicher Einbruch in ein Kirchengebäude entdeckt.

Ein 65jähriger katholischer Geistlicher wurde am Sonntag gegen 4.45 Uhr in seinem Wohnbereich unmittelbar neben dem Pfarrbüro durch ungewöhnliche Geräusche geweckt. Er bemerkte eine eingeschlagene Fensterscheibe und einen beschädigten Rollladen am Pfarrbüro der angrenzenden Kirche. Der Pfarrer betrat das Büro nicht, sondern verständigte umgehend die Polizei.

Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Regensburg Süd trafen wenige Minuten später am Tatort ein. Vor Ort wurde durch die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg eine umfassende Spurensicherung durchgeführt.


Nach aktuellem Stand der Ermittlungen wurde das Gebäude durch den unbekannten Täter nicht betreten. Entwendungsschäden sind bislang nicht festgestellt worden. Durch die Beschädigung entstand ein Sachschaden von mehreren hundert Euro.
07.07.25

Durch Messer verletzt

Weiden. Am Samstag gegen 22.20 Uhr, kam es in der Ortschaft Altendorf zu einer Auseinandersetzung unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen, bei der ein 17jähriger Jugendlicher schwer und zwei weitere Personen leicht verletzt wurden.

Nach bisherigen Erkenntnissen hielten sich rund 20 junge Personen aus Niederbayern seit Donnerstag zu einer Freizeitmaßnahme in Altendorf auf. Im Verlauf des Samstag-Abends gerieten mehrere Teilnehmer der Gruppe in Streit. Ein 21jähriger Mann steht im Verdacht, dabei einem 17jährigen Jugendlichen mit einem Messer eine schwere Stichverletzung im Brustbereich zugefügt zu haben.

Zwei weitere Gruppenmitglieder, ein 22jähriger Mann und eine 22jährige Frau, erlitten leichtere Verletzungen. Ein weiterer 20-jähriger Teilnehmer befindet sich aufgrund eines psychogenen Schocks in stationärer Behandlung.


Der schwerverletzte Jugendliche wurde nach notärztlicher Erstversorgung in ein Krankenhaus eingeliefert und notoperiert. Sein Zustand ist weiterhin kritisch.

Im Zuge der Spurensuche wurde ein mutmaßliches Tatmesser in einem angrenzenden Gebüsch gefunden und sichergestellt.

Gegen den 21jährigen Tatverdächtigen erließ der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Weiden am Sonntag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags sowie versuchten Mordes.
22.06.25

Zwei Tote in Golfkart

Schwandorf. Bei einem Unfall mit einem Golfkart kamen am Montagabend zwei Jugendliche ums Leben. Vier weitere junge Leute wurden verletzt.

Das Kleinfahrzeug war in Teunz von der Straße abgekommen und gegen einen Baum gekracht.


Dabei starben die beiden Jugendlichen, die am Steuer und am Beifahrersitz saßen. Insgesamt befanden sich in dem Golfkart sechs Personen.

Der Unfallhergang ist noch unklar. Das Golfkart war nach Angaben der Polizei für den Straßenverkehr zugelassen.
17.06.25

Radler kontrolliert

Oberpfalz. Im Rahmen der bayernweiten Schwerpunktaktion „Radfahrsicherheit“ setzte das Polizeipräsidium Oberpfalz auch 2025 deutliche Zeichen für mehr Sicherheit auf zwei Rädern, hieß es.

Mit oberpalzweiten koordinierten Kontrollmaßnahmen, gezielter Öffentlichkeitsarbeit und praxisorientierten Trainings würden Radfahrer sowie andere Verkehrsteilnehmer für die besonderen Gefahren des Radverkehrs sensibilisiert.


Die Resonanz war durchweg positiv, das Engagement der Polizeikräfte hoch – und das Ziel klar: mehr Rücksicht und weniger Unfälle im Straßenverkehr.
05.06.25

Aus Stau gerettet

Regensburg. Aus einem im Stau auf der Autobahn stehenden Rettungswagen mußte jetzt ein Patient per Hubschrauber gerettet werden.

Am Mittwoch gegen 3.30 Uhr blieb im einspurigen Bereich der Baustelle der Autobahn A93 in Fahrtrichtung Hof ein unbeladener Sattelzug wegen eines technischen Defekts im Luftdrucksystem liegen.

Im Rückstau befand sich ein Rettungswagen mit einem Patienten, dessen Gesundheitszustand sich zusehends verschlechterte. Schließlich musste zum Weitertransport ein Rettungshubschrauber angefordert werden.


Für die Landung wurde die Gegenfahrbahn in Richtung München ebenfalls gesperrt. Nach Bergung des Patienten und des Lastwagens erfolgte die Freigabe der beiden Fahrbahnen gegen 5.45 Uhr.
28.05.25
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