Regensburg. Innerhalb weniger Tage kam es kurz vor Jahresende zum dritten handttaschen-Raub in Regensburg.
Am Donnerstag hielt sich eine 86jährige Frau gegen 16 Uhr vor einem Haus in der Friesenstraße auf. Ein bislang Unbekannter trat von hinten an sie heran, entriss ihr die Handtasche und flüchtete.
Die Frau stürzte und wurde leicht verletzt. Eine sofort nach Bekanntwerden eingeleitete Fahndung mit mehreren Polizeistreifen verlief zunächst ohne Ergebnis.
Es ergeben sich Parallelen zu zwei ähnlichen Vorfällen aus den letzten Tagen. So ermittelt die Polizei bereits wegen Raubdelikten, die sich am Freitag, 23. Dezember, gegen 14.35 Uhr in der Rennerstraße und am Dienstag, 27. Dezember, gegen 16 Uhr in der Burgunderstraße ereignet haben.
Die einzelnen Tatorte liegen lediglich wenige hundert Meter auseinander. In allen Fällen wurde der Täter als etwa 180 Zentimeter groß, schlank, etwa 30 Jahre alt und von dunklerer Hautfarbe beschrieben.
Die Kriminalpolizei Regensburg hat die Ermittlungen zentral übernommen. Dort wurde dafür eine Ermittlungsgruppe gegründet.
31.12.22
Kastl. Nach einer versuchter Geldautomatensprengung in Kastl konnte die Kriminalpolizei Amberg zwei Tatverdächtige ermitteln.
Die zwei Männer sitzen in Untersuchungshaft.
Am 12. Dezember gegen 2 Uhr wurde in Kastl ein Geldautomat beschädigt, der möglicherweise durch Einleiten von Gas gesprengt werden sollte. Es gelang dabei nicht, den Geldautomaten zu öffnen. Die Täter flüchteten zunächst unerkannt ohne Beute.
Erst gegen 9.20 Uhr entdeckten Bankmitarbeiter die Beschädigung und informierten die Polizei. Während der Anzeigenaufnahme wurden die Bewohner der oberhalb des Geldinstitut gelegenen Wohnungen vorsorglich evakuiert. Eine mögliche Gefahrenlage durch Sprengstoff am Einsatzort bestätigte sich jedoch nicht.
Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg übernahm die weiteren Ermittlungen in dem Fall. Am Tatort wurden akribisch Spuren gesichert, die nun wenige Tage später einen wichtigen Schritt bei den Ermittlungen bedeuteten. Durch eine am Tatort hinterlassene Spur gelang die Identifizierung eines 50jährigen Mannes aus Kastl, der nach intensiven Überprüfungen jedoch derzeit nicht als dringend tatverdächtig gilt.
Vielmehr führten die weiteren Ermittlungen im Umfeld des Mannes zu zwei rumänischen Staatsangehörigen im Alter von 21 und 43 Jahren, die zum Zeitpunkt der Tat ebenfalls in Kastl wohnten und als tatverdächtig gelten.
Die beiden Tatverdächtigen wurden am Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft Amberg dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Der erließ Haftbefehle wegen des Verdachts des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion.
23.12.22
Kastl. Bislang unbekannte Täter versuchten einen Geldautomaten in einem Geldinstitut am Marktplatz in Kastl zu sprengen. Bargeld erlangten die Täter nicht.
Am frühen Montagmorgen gegen 2 Uhr wurde ein Geldautomat beschädigt, möglicherweise sollte er durch Einleiten von Gas gesprengt werden. Es gelang dabei nicht, den Geldautomaten zu öffnen. Die Täter flüchteten unerkannt ohne Beute.
Erst gegen 9.20 Uhr entdeckten Bankmitarbeiter die Beschädigung und informierten die Polizei. Während der Anzeigenaufnahme wurden die Bewohner der oberhalb des Geldinstitut gelegenen Wohnungen vorsorglich evakuiert. Eine mögliche Gefahrenlage durch Sprengstoff am Einsatzort bestätigte sich jedoch nicht.
Ein Zusammenhang mit einem in der Lauterachtalstraße in Kastl am Abend des 11. Dezember kurzfristig abhandengekommenen VW-Kleintransporter wird geprüft.
13.12.22
Regensburg. Am Mittwoch wurde in einem Mehrparteienhaus in der Frankenstraße ein 19jähriger Mann niedergestochen und schwer verletzt.
Am Abend stellte sich der mutmaßliche Täter, ein 25jähriger Mann.
Die beiden Männer wohnten offenbar in dem Gebäudekomplex, kannten sich aber nicht. Der 19jährige Mann wurde noch am Mittwoch mehrere Stunden notoperiert, ist nicht ansprechbar und befindet sich noch immer in kritischer Verfassung.
Die Tatmotivation ist derzeit noch unklar. Der Tatverdächtige war mit einem Rechtsanwalt beid er Polizei erschienen und hat sich nicht zur Sache eingelassen.
Es ergaben sich im Zuge der Ermittlungen Verdachtsmomente, die eine mögliche verminderte oder aufgehobene Schuldfähigkeit begründen könnten, hieß es von der Polizei.
Der 25jährige Deutsche wurde am Donnerstag-Nachmittag auf Antrag der Staatanwaltschaft Regensburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Es erging ein Unterbringungsbefehl wegen des Verdachts des versuchten Mordes sowie anderer Tatbestände. Er wurde im Anschluss in eine Fachklinik eingeliefert.
08.12.22
Sulzbach-Rosenberg. Am Dienstag kam es zu einem versuchten Überfall auf einen Getränkemarkt in Sulzbach-Rosenberg.
Gegen 19.10 Uhr betrat ein zunächst unbekannter Täter das Geschäft in der Sulzbacher Straße in Sulzbach-Rosenberg. Dort trat er an einen Kassierer heran und forderte mit einem vorgehaltenem Messers Bargeld. Der Kassierer kam der Forderung nicht nach, woraufhin der Täter aus dem Geschäft flüchtete.
Nach gegenwärtigem Ermittlungsstand wartete dort eine weitere Person, die den verhinderten Räuber auf der Flucht begleitete.
Mehrere Streifenbesatzungen der örtlichen und benachbarten Polizeiinspektionen sowie Einsatzkräfte des Einsatzzuges und Zivilfahnder starteten Fahndungsmaßnahmen, in deren Folge ein 14jähriger Junge aus dem nördlichen Landkreis und ein 21jähriger Mann als Tatverdächtigte vorläufig festgenommen werden konnten.
Am Mittwochnachmittag wurde der Mann dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ.
Der 14jährige mutmaßliche Mittäter wurde nach der Vernehmung seinen Erziehungsberechtigte übergeben.
07.12.22
Schwandorf. Am Wochenende wurde ein junger Mann in eine Fachklinik eingewiesen, der zuvor mehrfach versucht hatte Autos zu stoppen und in einem Fall zu rauben.
Gegen 2 Uhr nachts riefen am Sonntag mehrere Verkehrsteilnehmer und Anwohner beim Polizeinotruf an und teilten zunächst Auseinandersetzungen auf offener Straße im Lindenviertel mit. Wie sich herausstellte, versuchte ein 20jähriger Mann aus dem Städtedreieck mehrere Autos anzuhalten und sich dieser zu bemächtigen.
Er soll sich als Polizeibeamter ausgegeben und teilweise versucht haben, die Fahrer aus den Autos zu ziehen. Auch wurde mindestens ein Auto dabei beschädigt.
Gegenüber der eintreffenden echten Polizei verhielt er sich aggressiv und musste deshalb in Gewahrsam genommen werden. Wegen seiner erheblichen Eigen- und Fremdgefährdung wurde der Mann schließlich in eine Fachklinik eingeliefert.
Die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Raubes, des räuberischen Angriffs auf Kraftfahrer, Amtsanmaßung und gefährlicher Körperverletzung wurden von der Kriminalpolizeiinspektion Amberg übernommen. Zeugen und Geschädigte, die sich noch nicht bei der Polizei gemeldet haben, sollen sich unter Telefon 09621/890-0 mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.
05.12.22