Ein Grenzpolizist bei der Kontrolle des VW.
Philippsreuth. Nachdem ein 34jähriger Tscheche bei der Einreise nach Deutschland mit einem gestohlenen Auto erwischt wurde, wollte ihn sein Vater von der Polizei abholen - ebenfalls mit einem geklauten Wagen ! Das nächste Abholfahrzeug ließen Vater und Sohn dann vorsichtshalber noch auf tschechischer Seite warten...
Der 34jähriger Tscheche war mit einem VW-Bus neuester Bauart bei der Einreise nach Bayern aufgefallen.
Bei der Kontrolle des Fahrzeuges ergaben sich diverse Ungereimtheiten an der Fahrzeugidentität. Die erfahrenen Beamten konnten jedoch die tatsächliche Fahrgestellnummer bald ermitteln. Der VW T 5 im Wert von fast 45.000 Euro war erst wenige Monate zuvor einem Deutschen, der im Riesengebirge Urlaub machte, gestohlen worden.
Der Fahrer des entwendeten Van wurde vom Kriminaldienst der Grenzpolizeiinspektion Freyung als potentieller Kfz-Verschieber vernommen. Um seine Unschuld zu beweisen, ließ der verheiratete Inhaber einer Baufirma jene Kfz-Dokumente aus dem Büro bringen, welche er angeblich beim Kauf des Fahrzeuges erhalten hatte.
Es stellte sich jedoch heraus, dass der deutsche Fahrzeugbrief, mit dem er sich entlasten wollte, totalgefälscht war. Da der Wagen für die kriminaltechnische Untersuchung sichergestellt wurde, rief der Mann aus dem Kreis Budweis seinen Vater an, um sich am Grenzübergang abholen zu lassen.
Als der Senior-Chef jedoch am Grenzübergang ankam, stellten die Beamten fest, dass dessen Skoda Octavia ebenfalls umfrisiert worden war. Der vermutlich gestohlenen Wagen war vor einigen Jahren mit der Fahrgestellnummer eines in Deutschland verunfallten, typgleichen Fahrzeuges ausgestattet worden.
Die Ermittlungen zur Identität des Skoda dauern noch an. Den 62-jährigen Unternehmer ereilte das gleiche Schicksal wie zuvor seinen Sohn. Er musste sich wegen Urkundenfälschung verantworten und seinen fahrbaren Untersatz zur Untersuchung an der Grenze lassen.
Als sich Vater und Sohn von der deutschen Polizei verabschiedeten, gingen sie ihrem Abholer, einem Angestellten der gemeinsamen Baufirma, ein Stück auf tschechisches Hoheitsgebiet entgegen. Sie waren sich scheinbar nicht ganz sicher, ob das nächste Abholerfahrzeug der „Qualitäts“-Kontrolle der Bayerischen Grenzpolizei standhält...
07.04.06
Amberg. Ende März wurde die Polizei vom Leiter einer Schule im
Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Amberg davon verständigt, dass
auf dem Handy eines zwölfjährigen Schülers Porno-Aufnahmen entdeckt wurden.
Der Schüler hatte diese Aufnahmen während der Pause verschiedenen
Mitschülern gezeigt. Dabei wurde er von einer Lehrkraft ertappt, die ihm das
Handy abnahm.
Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg hat die Ermittlungen aufgenommen. Auf
dem Handy wurden pornografische Darstellungen aufgefunden. In Zusammenarbeit
mit der Staatsanwaltschaft wird die strafrechtliche Relevanz der Aufnahmen
geprüft. Die Kriminalpolizei versucht nun, den Weg der Fotos zurück zu
verfolgen und den Verbreiter zu finden.
07.04.06
Nabburg. Bei einem Feuer in einem zweistöckigen Wohnhaus entstand am Mittwoch rund 250.000 Euro Sachschaden.
Gegen 13.45 Uhr bemerkte ein Passant aus den Fenstern des
ersten Stockes austretenden Rauch. Bei dem
Anwesen handelt es sich um ein älteres zweistöckiges Wohnhaus im Brünnlweg, das im
Innenbereich komplett renoviert wurde. Die beiden Eigentümer, ein
74jähriger Mann und seine 70jährige Ehefrau, befanden sich zum Zeitpunkt
des Ausbruches des Brandes nicht im Anwesen.
Der Innenbereich des
Wohngebäudes brannte fast vollständig aus. Die Ursache des
Brandes ist derzeit noch nicht geklärt. Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg
hat die Ermittlungen diesbezüglich aufgenommen.
Am Brandort waren die
Feuerwehren aus Nabburg, Diendorf, Pfreimd, Stulln, Neusath und Rudersdorf
eingesetzt.
06.04.06
Cham. Nachdem sie einen 36jährigen irakischen Asylbewerber niedergeschlagen und schwer verletzt
hatten, wurden drei Jugendliche aus dem Landkreis Cham in der
Nacht zum Mittwoch nach kurzer Fahndung festgenommen.
Ein vierter Tatverdächtiger ist
namentlich bekannt. Der Iraker erlitt schwere Gesichtsverletzungen und befindet sich
in einem Krankenhaus.
Der in Regensburg wohnende Iraker war mit dem Zug am Dienstag kurz nach
21 Uhr am Bahnhof in Cham angekommen. Während er auf die Weiterfahrt
wartete sprachen ihn vier zunächst unbekannte junge Männer mit kurzen
Haaren, alle schwarz gekleidet, an.
Die Jugendlichen fragten den ihnen
unbekannten nach seiner Herkunft, was er in Deutschland wolle und forderten
ihn auf "wieder nach Hause" zu gehen. Als der so Angesprochene wegging
folgten ihm die vier Täter auf die Bahnhofstraße und sprachen ihn erneut an.
Mehrere von ihnen schlugen schließlich auf ihn ein. Drei Täter fuhren anschließend mit
dem Zug weg und nahmen den Rucksack des Überfallenen mit. Der
schwerverletzte Mann wurde von einem jetzt vorbeikommenden Chamer zur
Polizei begleitet.
Beamte der Rodinger Polizei nahmen drei Tatverdächtige im Rahmen der
Fahndung gg. Mitternacht im Bereich Roding fest. Alle waren
deutlich alkoholisiert.
Der verletzte Mann befindet sich in stationärer Behandlung.
Nach bisherigen Erkenntnissen dürften die Tatverdächtigen, 15, 16, 17 und 19
Jahre alt, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sein, hieß es von der Polizei.
05.04.06
Passau. Ein 67jähriger Mann wurde in einem Passauer Obdachlosenheim tot aufgefunden - er lag dort vermutlich schon drei bis vier Monate !
Am Montag um 9.45 Uhr wurde nach der Wohnungsöffnung der 67jährige Mann tot in seinem 1-Zimmer-Appartement in einem Obdachlosenwohnheim in der Danziger Straße in Passau aufgefunden. Dem Zustand der Leiche nach dürfte der Verstorbene bereits vor Monaten in der Wohnung verstorben sein.
Der 67jährige Mann hatte sich im Oktober 2005 von dem 51jährigen Hausmeister verabschiedet, um einen Bekannten zu besuchen. Der Hausmeister wurde dabei von dem Mann gebeten, ihm das Zimmer freizuhalten. Der 67jährige Mann wurde seitdem nicht mehr gesehen. Als jetzt der Hausmeister die Wohnung öffnete fand er den Toten.
Zur Klärung der genauen Todesursache findet am Dienstag beim Institut für Rechtsmedizin der Universität München eine Obduktion statt. Hinweise auf Fremdeinwirkung ergaben sich bei der Tatortbefundaufnahme bislang nicht.
03.04.06
Cham.
Am Sonntagabend gegen 21.25 Uhr brach im Dachgeschoß der Gaststätte "Zur
Linde" in Atzenzell, Gemeinde Traitsching, ein Brand aus, der den
gesamten Dachstuhl zerstörte. Über zwei Stunden
lang bekämpften etwa 130 Einsatzkräfte von zwölf Feuerwehren aus den
Landkreisen Cham und Straubing das Feuer.
Der 41-jährige Wirt zog sich beim Löschversuch eine leichte Rauchvergiftung
zu.
Nach ersten Ermittlungen der Kripo Regensburg dürfte ein technischer Defekt
oder Blitzeinschlag ursächlich für den Brandausbruch sein.
Der eingetretene Sachschaden wird auf rund 500 000 Euro geschätzt.
03.04.06