Die blitzschnelle Information aus der Oberpfalz und Niederbayern


Wilde Mofa-Jagd

Regenstauf. Auf teilweise schneeglatter Fahrbahn lieferte ein 15jähriger Mofa-Fahrer einer Streife der Polizeiinspektion Regenstauf am Mittwoch eine wilde Verfolgungsfahrt.

Das Motiv für die Flucht waren technischen Veränderungen, die der Jugendliche an seinem Mofa zur Leistungssteigerung vorgenommen hatte. Gegen 16.50 Uhr fiel das Mofa, mit dem der Jugendliche und sein Sozius unterwegs waren, den Beamten auf der Kreisstraße von Regenstauf nach Eitlbrunn auf, weil es mit rund 90 Stundenkilometer unterwegs war. Die Beamten versuchten das Mofa zu stoppen. Der Fahrer missachtete jedoch mehrere Anhalteaufforderungen, ignorierte Blaulicht und Martinshorn. Auch die direkte Ansprache mit dem Außenlautsprecher des Funkwagens half nichts.

Im Bereich des Weilers Grub wurden durch die rücksichtslose Fahrweise des Mofa-Fahrers zwei Passanten gefährdet. Erst zwei Kilometer weiter gelang es den Beamten, das Mofa abzudrängen und anzuhalten. Der jugendliche Fahrer wurde überwältigt. Das Mofa wurde sichergestellt, um ein technisches Gutachten zu veranlassen.
29.12.05

Junge Männer verprügelt

Regensburg. Nachdem sie ein Lokal in der Furtmayrstraße verlassen hatten wurden zwei junge Regensburger von vier Unbekannten grundlos angepöbelt und geschlagen.

Die Unbekannten traten auch mit Füßen auf ihre Opfer ein. Einer der Angegriffenen musste sich mit einer Platzwunde zur ambulanten Behandlung in ein Regensburger Krankenhaus begeben, während der andere leicht verletzt nach Hause gehen konnte.

Von den vier Schlägern ist nur eine vage Beschreibung bekannt. Demnach sollen alle im Alter zwischen 24 und 30 Jahren und glatzköpfig gewesen sein.
29.12.05

Frau flippte aus

Regensburg. Weil sie massiv eine Geburtstagsfeier gestört hatte, wurde eine 27jährige Regensburgerin am Mittwoch gegen 2.10 Uhr aus einem Lokal im Regensburger Süden verwiesen.

Nachdem die Frau nicht mehr in die Gaststätte zurückgelassen wurde, flippte sie vollkommen aus und schlug um sich. Gegen die verständigten Polizeibeamten trat sie mit ihren spitzen Stiefeln u. die Polizisten konnten die Frau nur durch Anlegen von Handschellen halbwegs beruhigen. Als sie schließlich auf den Rücksitz des Polizeiautos gehoben worden war, trat sie mit ihren Stiefeln gegen eine Türe u. beschädigte die Scheibe dabei. Um die weiteren Tritte der um sich schlagenden Frau zu "entschärfen" wurden ihr schließlich die Stiefel ausgezogen.

Auch auf der Wache der PI 3 am Jakobstor hatte sich die Frau noch nicht beruhigt u. bezeichnete die Beamten als "Faschisten" u. "Gehilfen Hitlers". Gut 1,4 Promille ergab ein Alkotest bei ihr.
28.12.05

Spektakuläre Flucht

Regensburg. Aufsehenerregend ging die Flucht eines 19jährigen Rumänen auf der Autobahn bei Deggendorf zu Ende. Mit einem in Regensburg gestohlenen BMW war der junge Mann zunächst österreichischen Polizeibeamten aufgefallen, konnte aber flüchten.

Von deutschen Polizeistreifen verfolgt ging die weitere Flucht schließlich vom Grenzübergang Suben bis nach Deggendorf, wo die Fahrt beim Versuch eine Polizeisperre zu umfahren an der Leitplanke endete. Der Tatverdächtige wurde festgenommen und befindet sich in Untersuchungshaft in Regensburg.

Auf dem Gelände eines Autohauses in Regensburg hatte der jetzt Festgenommene am 22.November die zum Verkauf angebotenen Gebrauchtwagen angeschaut, als ihm ein BMW 316i Touring auffiel, der dort mit steckendem Schlüssel stand. Er konnte der Versuchung nicht widerstehen, setzte sich ans Steuer und fuhr davon.

In einer naheliegenden Tiefgarage "besorgte" er sich noch Kennzeichen, die er von einem Mercedes abmontierte. Konkrete Pläne habe er nicht gehabt und einfach den Fahrspaß geniesen wollen, meinte er später in seiner polizeilichen Vernehmung. Dazu brauchts aber Benzin, was sich der BMW-Fan an Tankstellen in der Stadt und im Landkreis Regensburg, aber auch im Bereich Rottenburg an der Laaber besorgte. Nicht immer konnte er bezahlen und fuhr das eine oder andere Mal nach dem Tanken einfach weg oder benutzte eine ungedeckte Kreditkarte. Dabei hatte er verschiedene Kennzeichen angebracht, die er in einem Parkhaus in Landshut und in Regensburg von anderen Autos abmontiert hatte.

Auch mit den Fahrkünsten des jungen Mannes steht es offenbar nicht zum Besten und einen Führerschein besitzt er auch nicht. So hat er Anfang Dezember in Rottenburg an der Laaber ein geparktes Auto angefahren und war geflüchtet. Bei einem weiteren Verkehrsunfall nahe Rottenburg war ein anderes Auto auf "seinen" BMW aufgefahren und er hatte ebenfalls das Weite gesucht.

Ein Ende schien die Odyssee am Dienstag zu haben. Einem Regensburger Polizeibeamten war das Auto im Landkreis Regensburg an einer Bushaltestelle aufgefallen. Der Polizist, er war auf dem Heimweg, wollte den 19jährigen festhalten. Der konnte sich aber losreißen und davonfahren.

Die Fahrt ging weiter nach Österreich, zunächst auf der Autobahn, ab der Landesgrenze auf Landstraßen - schließlich ist es in Österreich verboten, ohne Vignette die Autobahn benutzten. Mangelnde Ortskenntnisse führten den BMW-Fahrer schließlich ins österreichische Eggerding. Auf der Fahrt nach Schärding hatte er sich verfahren und fiel einem österreichischen Polizeibeamten auf, der ihn anhalten wollte. Wieder fuhr er davon und gefährdete dabei zahlreiche Passanten, die sich durch Sprünge zur Seite in Sicherheit brachten.

Das Ende der Tour nahte, als eine Streife der Passauer Verkehrspolizei den silbernen 316i gegen 23 Uhr beim Grenzübergang Suben entdeckte. Doch zunächst ignorierte der Fahrer alle Anhalteversuche und gab schließlich richtig "Stoff". Mit stellenweise über 200 Stundenkilometern versuchte er die folgenden Polizeifahrzeug auf der Autobahn in Richtung Regensburg abzuschütteln. Das entgültige Aus kam bei Degendorf. Mehrere Streifen blockierten die Fahrbahn und beim Versuch vorbeizukommen kollidierte der BMW mit der Leitplanke.

Der 19Jährige wurde festgenommen. Zwischenzeitlich wurde er dem Ermittlungsrichter in Regensburg vorgeführt, der Haftbefehl erlies. Das Auto wurde sichergestellt und dem Autohaus zurückgegeben.
28.12.05

Betrunkener zog Messer

Regensburg. Ohne ersichtlichen Grund geriet ein 38jähriger Regensburger am Dienstag gegen 18.50 Uhr in der Innenstadt in Rage.

Nachdem er zunächst die Fensterscheibe eines Anwesens Am Königshof eingeschlagen hatte, nahm er mehrere Papiertonnen, die vor einem Anwesen in der Maximilianstr. abgestellt waren, und schleuderte diese gegen die Eingangstüre des Hauses.

Mit einem Messer ging er schließlich auf einen 41Jährigen los und drohte in "abzustechen". Der konnte jedoch ausweichen.

Auch gegenüber den zwischenzeitlich eingetroffenen Polizeibeamten sprach der Mann, der völlig "von der Rolle" war, immer wieder von "Abstechen". Er wurde schließlich in ein Regensburger Krankenhaus eingeliefert.

Da er zudem deutlich unter Alkoholeinfluss stand - etwa 1,5 Promille hatte ein entsprechender Test ergeben - wurde eine Blutentnahme angeordnet.
28.12.05

Burglengenfeld: Tod
am Heiligen Abend

Burglengenfeld. Ein junger Mann verunglückte in den frühen Morgenstunden des "Heiligen Abends" nach einem Disko-Besuch tödlich.

Gemeinsam mit Freunden hielt sich der 22jährige Mann aus Schwandorf in einer Discothek in Burglengenfeld auf. Während die Freunde gegen 03.00 Uhr in ein Taxi stiegen, fuhr der 22jährige Mann trotz reichlichen Alkoholkonsums mit seinem Auto. Vermutlich wollte er nach Regensburg um dort eine Bekannte von der Arbeit abzuholen.

Auf der Bundesstraße 15, Höhe Ponholz, unweit der BAB Anschlussstelle zur A93, kam es zum Unfall. In einer leichten Linkskurve kam der Arbeiter mit seinem Pkw nach links von der Straße ab und prallte mit voller Wucht gegen einen Apfelbaum.

Der Mann wurde aus dem Fahrzeug geschleudert und erlitt dabei schwerste Verletzungen. Nach notärztlicher Behandlung wurde der Mann in das Klinikum der Barmherzigen Brüder nach Regensburg gebracht. Hier erlag er gegen 6.45 Uhr seinen Verletzungen.

Zum Unfallzeitpunkt bestanden keine winterlichen Straßenverhältnisse. Die Unfallstelle liegt außerhalb der geschlossenen Ortschaft, die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 80 Stundenkilometer. Ob der Mann einen Sicherheitsgut angelegt hatte kann derzeit nicht mit ausreichender Sicherheit bestimmt werden.

Am Pkw entstand Totalschaden in Höhe von rund 10.000 Euro.
24.12.05
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