Regensburg. Weil sie massiv eine Geburtstagsfeier gestört hatte, wurde eine 27jährige
Regensburgerin am Mittwoch gegen 2.10 Uhr aus einem Lokal im
Regensburger Süden verwiesen.
Nachdem die Frau nicht mehr in die Gaststätte
zurückgelassen wurde, flippte sie vollkommen aus und schlug um sich. Gegen
die verständigten Polizeibeamten trat sie mit ihren spitzen Stiefeln u. die
Polizisten konnten die Frau nur durch Anlegen von Handschellen halbwegs
beruhigen. Als sie schließlich auf den Rücksitz des Polizeiautos gehoben
worden war, trat sie mit ihren Stiefeln gegen eine Türe u. beschädigte die
Scheibe dabei. Um die weiteren Tritte der um sich schlagenden Frau zu
"entschärfen" wurden ihr schließlich die Stiefel ausgezogen.
Auch auf der
Wache der PI 3 am Jakobstor hatte sich die Frau noch nicht beruhigt u.
bezeichnete die Beamten als "Faschisten" u. "Gehilfen Hitlers". Gut 1,4
Promille ergab ein Alkotest bei ihr.
28.12.05
Regensburg. Aufsehenerregend ging die Flucht eines 19jährigen Rumänen auf der Autobahn
bei Deggendorf zu Ende. Mit einem in Regensburg gestohlenen BMW war der
junge Mann zunächst österreichischen Polizeibeamten aufgefallen, konnte aber
flüchten.
Von deutschen Polizeistreifen verfolgt ging die weitere Flucht
schließlich vom Grenzübergang Suben bis nach Deggendorf, wo die Fahrt beim
Versuch eine Polizeisperre zu umfahren an der Leitplanke endete. Der
Tatverdächtige wurde festgenommen und befindet sich in Untersuchungshaft in
Regensburg.
Auf dem Gelände eines Autohauses in Regensburg hatte der jetzt Festgenommene
am 22.November die zum Verkauf angebotenen Gebrauchtwagen angeschaut, als ihm
ein BMW 316i Touring auffiel, der dort mit steckendem Schlüssel stand. Er
konnte der Versuchung nicht widerstehen, setzte sich ans Steuer und fuhr
davon.
In einer naheliegenden Tiefgarage "besorgte" er sich noch
Kennzeichen, die er von einem Mercedes abmontierte. Konkrete Pläne habe er
nicht gehabt und einfach den Fahrspaß geniesen wollen, meinte er später in
seiner polizeilichen Vernehmung. Dazu brauchts aber Benzin, was sich der
BMW-Fan an Tankstellen in der Stadt und im Landkreis Regensburg, aber auch
im Bereich Rottenburg an der Laaber besorgte. Nicht immer konnte er bezahlen
und fuhr das eine oder andere Mal nach dem Tanken einfach weg oder benutzte
eine ungedeckte Kreditkarte. Dabei hatte er verschiedene Kennzeichen
angebracht, die er in einem Parkhaus in Landshut und in Regensburg von
anderen Autos abmontiert hatte.
Auch mit den Fahrkünsten des jungen Mannes steht es offenbar nicht zum
Besten und einen Führerschein besitzt er auch nicht. So hat er Anfang
Dezember in Rottenburg an der Laaber ein geparktes Auto angefahren und war
geflüchtet. Bei einem weiteren Verkehrsunfall nahe Rottenburg war ein
anderes Auto auf "seinen" BMW aufgefahren und er hatte ebenfalls das Weite
gesucht.
Ein Ende schien die Odyssee am Dienstag zu haben. Einem Regensburger
Polizeibeamten war das Auto im Landkreis Regensburg an einer Bushaltestelle
aufgefallen. Der Polizist, er war auf dem Heimweg, wollte den 19jährigen
festhalten. Der konnte sich aber losreißen und davonfahren.
Die Fahrt ging weiter nach Österreich, zunächst auf der Autobahn, ab der
Landesgrenze auf Landstraßen - schließlich ist es in Österreich verboten,
ohne Vignette die Autobahn benutzten. Mangelnde Ortskenntnisse führten den
BMW-Fahrer schließlich ins österreichische Eggerding. Auf der Fahrt nach
Schärding hatte er sich verfahren und fiel einem österreichischen
Polizeibeamten auf, der ihn anhalten wollte. Wieder fuhr er davon und
gefährdete dabei zahlreiche Passanten, die sich durch Sprünge zur Seite in
Sicherheit brachten.
Das Ende der Tour nahte, als eine Streife der Passauer Verkehrspolizei den
silbernen 316i gegen 23 Uhr beim Grenzübergang Suben entdeckte. Doch
zunächst ignorierte der Fahrer alle Anhalteversuche und gab schließlich
richtig "Stoff". Mit stellenweise über 200 Stundenkilometern versuchte er die folgenden
Polizeifahrzeug auf der Autobahn in Richtung Regensburg abzuschütteln. Das
entgültige Aus kam bei Degendorf. Mehrere Streifen blockierten die Fahrbahn
und beim Versuch vorbeizukommen kollidierte der BMW mit der Leitplanke.
Der
19Jährige wurde festgenommen. Zwischenzeitlich wurde er dem
Ermittlungsrichter in Regensburg vorgeführt, der Haftbefehl erlies. Das Auto
wurde sichergestellt und dem Autohaus zurückgegeben.
28.12.05
Regensburg. Ohne ersichtlichen Grund geriet ein 38jähriger Regensburger am Dienstag
gegen 18.50 Uhr in der Innenstadt in Rage.
Nachdem er zunächst die
Fensterscheibe eines Anwesens Am Königshof eingeschlagen hatte, nahm er
mehrere Papiertonnen, die vor einem Anwesen in der Maximilianstr. abgestellt
waren, und schleuderte diese gegen die Eingangstüre des Hauses.
Mit einem Messer ging er schließlich auf einen
41Jährigen los und drohte in "abzustechen". Der konnte jedoch ausweichen.
Auch gegenüber den zwischenzeitlich eingetroffenen Polizeibeamten sprach der
Mann, der völlig "von der Rolle" war, immer wieder von "Abstechen". Er wurde
schließlich in ein Regensburger Krankenhaus eingeliefert.
Da er zudem
deutlich unter Alkoholeinfluss stand - etwa 1,5 Promille hatte ein
entsprechender Test ergeben - wurde eine Blutentnahme angeordnet.
28.12.05
Burglengenfeld. Ein junger Mann verunglückte in den frühen Morgenstunden des "Heiligen Abends" nach einem Disko-Besuch tödlich.
Gemeinsam mit Freunden hielt sich der 22jährige Mann aus Schwandorf in einer Discothek in Burglengenfeld auf. Während die Freunde gegen 03.00 Uhr in ein Taxi stiegen, fuhr der 22jährige Mann trotz reichlichen Alkoholkonsums mit seinem Auto. Vermutlich wollte er nach Regensburg um dort eine Bekannte von der Arbeit abzuholen.
Auf der Bundesstraße 15, Höhe Ponholz, unweit der BAB Anschlussstelle zur A93, kam es zum Unfall. In einer leichten Linkskurve kam der Arbeiter mit seinem Pkw nach links von der Straße ab und prallte mit voller Wucht gegen einen Apfelbaum.
Der Mann wurde aus dem Fahrzeug geschleudert und erlitt dabei schwerste Verletzungen. Nach notärztlicher Behandlung wurde der Mann in das Klinikum der Barmherzigen Brüder nach Regensburg gebracht. Hier erlag er gegen 6.45 Uhr seinen Verletzungen.
Zum Unfallzeitpunkt bestanden keine winterlichen Straßenverhältnisse. Die Unfallstelle liegt außerhalb der geschlossenen Ortschaft, die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 80 Stundenkilometer. Ob der Mann einen Sicherheitsgut angelegt hatte kann derzeit nicht mit ausreichender Sicherheit bestimmt werden.
Am Pkw entstand Totalschaden in Höhe von rund 10.000 Euro.
24.12.05
Landkreis Schwandorf. Am Mittwoch-Morgen wurden bei einer
Hausdurchsuchung im Landkreis Schwandorf umfangreiche Chemikalien, die zur
Herstellung von Sprengstoff geeignet sind sowie selbst gebastelte
pyrotechnische Gegenstände, Lunten und PTB-Waffen von der Kripo aufgefunden
und sichergestellt.
Durchsucht wurde in der elterlichen Wohnung eines 24-jährigen ledigen Mannes.
Auf die Spur des Täters kam man bei einem anderen Ermittlungsverfahren, das
eine Polizeidienststelle aus dem Norden Deutschlands durchführte. Der
Landkreisbewohner hat sich die bezeichneten Chemikalien, die geeignet sind,
hochexplosive Sprengsätze zu fertigen, über das Internet aus dem
Rhein-Erft-Kreis in einer größeren Anzahl besorgt. Er hat dafür auch eine
stattliche Summe für den Ankauf verwendet.
Aufgrund dieser Erkenntnisse erwirkte die Amberger Kripo einen
Durchsuchungsbeschluss bei dem Tatverdächtigen. Bei der Durchsuchung fanden
die Beamten umfangreiche selbstgebastelte pyrotechnische Gegenstände,
Munition, mehrere Schreckschusswaffen mit PTB-Zeichen, eine Luftdruckwaffe,
aber auch eine aufgebohrte Schreckschusspistole und eine sogenannte
Kartoffelkanone.
Gefunden haben die Ordnungshüter auch diverses Equipment wie Lunten,
Zündschnüre, Sprengzünder und dergleichen. Die von dem 24-Jährigen
selbstgebastelten Sprengkörper hatte er auch bereits in Steinbrüchen im
Landkreis Schwandorf gezündet und dies auf Video dokumentiert. Gefunden hat
die Polizei auch diverse Literatur zur Herstellung von Sprengkörpern. Eine
Erlaubnis für den Umgang mit derartigen Chemikalien und Sprengsätzen besitzt
der 24-Jährige nicht.
Er war bei der Vernehmung durch die Beamten der Kripo in Amberg voll
geständig. Als Motiv gab er Neugierde an. Keineswegs wollte er die
gebastelten Sprengsätze zu Straftaten verwenden.
Offensichtlich war dem jungen Mann die Gefährlichkeit seines Tuns keineswegs
bewusst, auch unter dem Hintergrund der immer wieder bekannt gewordenen
schlimmen Verletzungen beim Hantieren mit so gefährlichen Chemikalien. Der
24-jährige wird u.a. wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz angezeigt.
23.12.05
Burglengenfeld. Nach einer Meinungsverschiedenheit verließ am vergangenen
Donnerstag, gegen 15 Uhr, eine 53jährige Hausfrau die eheliche Wohnung und
verschwand mit ihrem Auto.
Da die Frau an Depressionen leidet, konnte eine
Suizidgefährdung nicht ausgeschlossen werden. Suchmaßnahmen der
Angehörigen verliefen vergeblich. Am Tage des Verschwindens, gegen 23.30
Uhr, wurde die Burglengenfelder Polizei eingeschaltet. Auch durch die
Beamten konnte bei der sofort angelaufenen Fahndung der Aufenthaltsort der
vermissten Frau nicht ermittelt werden.
Über ihr mitgeführtes Handy gelang es der Polizei, den möglichen
Aufenthaltsort herauszubekommen, zuletzt wurde ihr Standort in den frühen
Morgenstunden des Freitag bei Meßnerskreith festgestellt.
Eine Suchaktion in diesem Bereich, zu der auch umliegende Feuerwehren mit
eingesetzt werden sollten, führte dazu, dass das Auto der Frau auf dem
Parkplatz Hölllohe aufgefunden wurde. Die Vermisste lag leblos im Fahrzeug.
Sie wurde unverzüglich vom herbeigerufenen Notarzt erstversorgt und ins
Krankenhaus Burglengenfeld eingeliefert. Wegen vermutlich eingenommener
Medikamente besteht bei der Frau akute Lebensgefahr.
23.12.05