Die blitzschnelle Information aus der Oberpfalz und Niederbayern


Dach abgedeckt

Landkreis Amberg-SulzbachEin heftiges Unwetter zog am Freitag in den frühen Nachmittagstunden über die Landkreise Amberg Sulzbach und Schwandorf hinweg. Dabei deckte eine starke Windboe gegen 13.45 Uhr das Dach einer Fahrzeughalle eines Busunternehmens an der Bahnhofstraße in Vilseck auf eine Fläche von etwa 150 Metern ab.

Die Wellblechplatten fielen auf die Dr.- Reichenberger - Straße und mussten von den Wehrmänner der FFW Vilseck beseitigt werden. Wegen der Beseitigung der Platten musste die Straße über zwei Stunden abgesperrt werden. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Höhe des entstandenen Sachschaden beträgt etwa 20 000 Euro. Außerdem entwurzelte, bzw. knickte der orkanartige Wind rund 20 Bäume um und warf diese auf die Fahrbahnen. Hier hatten die Wehrmänner von Auerbach bis Nittenau alle Hände voll zu tun.

An der Ampelkreuzung B 85 / Kreisstraße AM 1 in Amberg, riss eine Windboe den Ampelkaste teilweise ab. Es kam auch zu einigen leichteren Verkehrsunfällen, die glücklicherweise nur mit Blechschäden endeten. Auf der A93 von Schwandorf nach Weiden hat sich kurz nach 14 Uhr, zwischen den Ausfahrten Schwarzenfeld und Nabburg ein Lkw quergestellt und ein weiterer Unfall ereignet und blockierte die Autobahn. Als Folge hat sich ein Rückstau der Fahrzeuge von 18 Kilometer gebildet. Erst kurz nach 15.30 Uhr war der Spuk wieder beendet. Auch der Stau auf der A93 hat sich zu diesem Zeitpunkt aufgelöst.
16.12.05

Rettungshubschrauber in Regensburg verunglückt

Regensburg. Ein in Regensburg stationierter Rettungshubschrauber ist am Mittwoch im Rahmen eines Einsatzes auf einem Firmengelände im Regensburger Stadtosten verunglückt.

Drei der vier Besatzungsmitglieder wurden dabei verletzt und in Regensburger Krankenhäuser eingeliefert. Am Hubschrauber, an einem angrenzenden Firmengebäude und an geparkten Autos entstand beträchtlicher Sachschaden.

Im Rahmen eines Rettungseinsatzes - ein Firmenmitarbeiter hatte über gesundheitliche Probleme geklagt - war gegen 11.10 Uhr ein in Regensburg stationierter Rettungshubschrauber auf einem Firmengelände im Regensburger Osten gelandet. Der Hubschrauber befand sich bereits am Boden, als sich, so die bisherigen Erkenntnisse, von einer naheliegenden Gebäudefassade Teile der Verkleidung lösten und in den Rotor gerieten. Dieser wurde dabei zerstört und umherfliegende Teile beschädigten die angrenzenden Gebäude und geparkte Autos.

Von den vier Besatzungsmitgliedern, zwei Piloten (32 und 36 Jahre), einem Notarzt (39) und einem Rettungsassistent (27), wurden drei verletzt in Regensburger Krankenhäuser eingeliefert. Nach Erkenntnissen der Polizei konnten zwei das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder verlassen, während der Arzt vorerst zur Beobachtung in der Klinik verblieb.

Neben dem fliegenden Personal wurde auch ein Mitarbeiter (37) des Unternehmens verletzt, als er angesichts der umherfliegenden Teile ausweichen wollte und stürzte. Auch seine Verletzungen sollen nicht schwerer Natur sein.

Teile des Hubschraubers zerschlugen mehrere Fenster und verursachten auch ein Loch im Mauerwerk des nahen Gebäudes. Auf einem angrenzenden Firmenparkplatz wurden mehrere Autos durch Teile des Fluggerätes beschädigt.

Neben zahlreichen Rettungskräften waren auch Mitarbeiter der Notfallseelsorge im Einsatz, die sich mehrerer Firmenangehöriger annahmen, die, unter dem Eindruck des beobachteten Unfalls, einer Betreuung bedurften. Die Regensburger Berufsfeuerwehr band geringere Mengen ausgelaufenen Treibstoffs und pumpte den größten Teil aus dem Tank des Hubschraubers ab.

Der Hubschrauber wird von einer Firma aus Nordbayern betrieben und war in Regensburg stationiert. Nach ersten Schätzungen entstand ein Schaden von insgesamt etwa 1,5 Millionen Euro. Der Patient, zu dessen Versorgung der Rettungshubschrauber gestartet war, wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht.
14.12.05

Bewaffneter Überfall

Hengersberg, Landkreis Deggendorf. Bei einem bewaffneten Raubüberfall auf eine Kasse des Hengersberger Autohofs an der BAB A 3 raubte ein Täterduo am frühen Morgen des Mittwoch die Tageseinnahmen.

Die beiden maskierten Räuber gingen dabei recht rabiat vor und bedrohten eine anwesende Person auch mit einer Waffe. Nach dem Überfall flüchteten beide in unbekannte Richtung. Eine Frau erlitt einen Schock und musste ärztlich behandelt werden.

Gegen 4 Uhr morgens drangen zwei schwarz gekleidete, maskierte und bewaffnete Männer in den Kassenraum der ESSO-Tankstelle im Autohof Hengersberg (Landkreis Deggendorf) nahe der BAB A 3 ein. Beide Täter waren bewaffnet, einer der beiden reichte einer Kassiererin eine Plastiktüte mit der Aufschrift "Deichmann" und ließ sich die Tageseinnahmen in vierstelliger Höhe in die Tüte packen.

Währenddessen ging der zweite Täter in den anschließenden Gastraum. Hier zwang der Mann einen anwesenden Gast und eine Reinemachefrau, sich mit dem Gesicht nach unten auf den Boden zu legen und bedrohte diese mit der Waffe. Der Täter "kontrollierte" noch den Kühlraum und ließ eine Küchenhilfe auch auf den Boden legen. Als der erste Räuber die Tüte mit dem Geld zurück erhielt, flüchteten beide hinter der Tankstelle in unbekannte Richtung.

Durch die Deggendorfer Polizei und die Einsatzzentrale der Polizeidirektion Straubing wurde nach Bekannt werden des Überfalles sofort eine Großfahndung ausgelöst. Zahlreiche Streifenfahrzeuge aus dem gesamten Raum beteiligten sich an den Suchmaßnahmen, die aber bis zum jetzigen Zeitpunkt erfolglos blieben.

Aktualisierung:
Die beiden Täter flüchteten zu Fuß hinter die überfallene Tankstelle und verschwanden dann in der Dunkelheit, ob sie im weiteren Verlauf ihrer Flucht ein Fahrzeug benützten, ist derzeit nicht bekannt. Bei der überfallenen und leicht verletzten Angestellten, die im Kassenbereich arbeitete, handelt es sich um eine 58jährige Frau aus dem Landkreis Deggendorf. Mit einer Waffe bedroht wurde auch eine 57jährige Reinemachefrau aus dem Landkreis Deggendorf.

Der beschriebene Aufenthaltsraum ist an den Kassenraum "L-förmig" offen angegliedert. Im Aufenthaltsraum hielt sich ein 59jähriger deutscher Lkw-Fahrer auf, dem bei dem Überfall die Geldbörse geraubt wurde, dem Mann wurde dabei von einem der beiden Täter eine Waffe an den Kopf gehalten. Bei der in einem daneben anhängenden Kühlraum aufhältlichen Küchenhilfe handelt es sich um eine 61-jährige Frau aus Deggendorf. Die Beschreibung der beiden Männer:
  1. jüngeren Alters, ca. 180 - 185 cm groß, schlanke Figur, sprach deutsch mit ausländischem Akzent, bekleidet mit schwarzer Stoffjacke in Langform, schwarzer Stoffhose, schwarzen Stiefeletten, schwarzer Strickmütze, schwarzen Handschuhen. Maskierung: schwarz-blaues, hell gepunktetes Dreieckstuch.
  2. jüngeren Alters, ca. 170 cm groß, sprach deutsch mit ausländischem Akzent, bekleidet mit schwarzer Daunenjacke (Kapuze mit Fellrand), weiße Handschuhe, Maskierung: schwarze Motorrad-Sturmhaube (hinterlegt mit weißem Stoff).


Beide Männer waren mit Handfeuerwaffen bewaffnet. Die bedrohte Angestellte musste nach dem Überfall wegen eines Schocks ärztlich behandelt werden. Die Ermittlungen vor Ort übernahmen noch in der Nacht Beamte der Kriminalpolizei Deggendorf, das Spurensicherungskommissariat war ebenfalls vor Ort.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt blieben die intensiven polizeilichen Fahndungsmaßnahmen ohne Erfolg. Inzwischen wurde zur Absuche am Tatort auch ein Diensthundeführer eingesetzt, ebenso waren Einsatzkräfte des Einsatzzuges der Polizeidirektion Straubing mit eingebunden. In der überfallenen Tankstelle war eine Videoüberwachungsanlage installiert, derzeit werten Kriminalbeamte aus, ob die Aufnahmen darauf für die Ermittlungen brauchbar sind.

Die Polizei bittet Zeugen des Vorfalls, sich schnellst möglich bei der Deggendorfer Kriminalpolizei unter der Tel.-Nr. 0991 / 3896-0 oder unter dem Notruf "110" zu melden.
  • Wer konnte die beiden Männer bei ihrer Flucht beobachten ?
  • Wem sind die beiden evtl. schon im Vorfeld vor dem Überfall aufgefallen ?
  • Konnte jemand beobachten, dass nach dem Überfall evtl. ein Fahrzeug zur Flucht benutzt wurde ?
14.12.05

Junger Russe schwieg

Furth im Wald/Bärnau. Mit einem nicht alltäglichen Übertritt der grünen Grenze sahen sich Beamte der Bundespolizeiinspektion Bärnau in der vergangenen Woche konfrontiert.

In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde ihnen von der Bayerischen Polizei zuständigkeitshalber ein etwa 15jähriger ausweisloser Jugendlicher überstellt, der kurz vorher die Grenze von der Tschechischen Republik in Richtung Bundesgebiet überquert hatte und danach im Gemeindebereich Hundsbach aufgegriffen worden war.

Bei einer Befragung schwieg der Junge beharrlich. Er machte keinerlei Angaben zu seiner Person und zu seiner Herkunft. Aufgrund des schlechten körperlichen Befindens und der ungewöhnlichen Verhaltensweise wurde er anschließend in ein nahegelegenes Krankenhaus und von dort in eine Fachklinik eingeliefert.

Währenddessen liefen die Ermittlungen hinsichtlich der Identität des Aufgegriffenen bei der Bundespolizeiinspektion Bärnau auf Hochtouren.

So wurden unter anderem auch die Verbindungsbeamten des Bundespolizeiamtes Schwandorf bei der Grenzbeauftragten zur Tschechischen Republik in Furth im Wald eingeschaltet. Diese nahmen unverzüglich mit der tschechischen Verbindungsbeamtin, die ebenfalls in Furth im Wald ihren Dienst verrichtet, Kontakt auf.

Dieser Schachzug sollte sehr schnell von Erfolg gekrönt sein. Denn aufgrund einer auffallenden Tätowierung im Schulterbereich konnte dann innerhalb kürzester Zeit die Identität des Jungen geklärt werden.

Bei dem Aufgegriffenen handelte es sich um einen 15jährigen russischer Herkunft, der sich während eines Spazierganges mit unbekanntem Ziel von einem Kinderheim in Prag absetzte und im Schutz der Dunkelheit die grüne Grenze überquerte. Wie weitere Ermittlungen ergaben, versuchte der Jugendliche bereits im Jahre 2001 mit seinem Vater unerlaubt in das Bundesgebiet einzureisen.
14.12.05

Kokain für 50.000 Euro

Waidhaus. Die Grenzpolizei in Waidhaus weist auf den größten Kokain-Fund im Wert von etwa 50.000 Euro am Autobahnübergang seit Bestehen hin.

Die brisante Fracht mit einem Reingewicht von 480 Gramm führte ein obdachloser Niederländer, der in seiner Heimat nach seinen eigenen Angaben bereits wegen Mord vier Jahre inhaftiert war, in seiner Reisetasche mit.

Der 68jährige Holländer kam am Samstag als Reisender in einem Linienbus aus Rotterdam auf der Autobahn zum Grenzübergang Waidhaus und wollte nach Tschechien angeblich in die Stadt Brünn ausreisen. Bei der intensiven Personen- und Gepäckkontrolle entdeckte der Grenzpolizist in einer Reisetasche ein ominöses Päckchen.

Zur Neutralisierung war das kleine Gepäckstück mit Geruchs- und Spurenneutralisationsmittel behandelt worden. Damit sollte den Rauschgifthunden das Aufspüren erschwert werden. Der angeblich berufstätige Hausmeister eines Altersheims hatte aber nicht mit der "feinen Spürnase" des kontrollierenden Grenzpolizisten gerechnet.

Das Kokain wurde beschlagnahmt, der 68-Jährige vorläufig festgenommen und der Mann in der Justizvollzugsanstalt in Weiden inhaftiert. Bei den weiteren Ermittlungen durch den Kriminaldienst der Grenzpolizei Waidhaus leugnete der Mann jeglichen Zusammenhang mit dem Drogenfund.
13.12.05

Sekretärin überfallen

Mainburg. Am Montag griffen in Mainburg zwei bisher unbekannte Männer eine Sekretärin an und forderten Geld. Ohne Beute flüchteten die beiden mit einem dunklen Pkw in unbekannte Richtung.

Gegen 7.30 Uhr fuhr die 47jährige Sekretärin eines Autohauses mit ihrem Auto auf den Parkplatz der Firma in der Mergentalerstraße ein. Während die Frau aus ihrem Pkw einen Einkaufskorb entnahm, packte sie plötzlich von hinten ein Unbekannter an den Haaren und riss sie aus dem Fahrzeug. Gleichzeitig trat er der Frau mit dem Knie in den Bauch fragte nach Geld.

Nachdem die Frau sagte, ihre Geldbörse vergessen zu haben, forderte der Unbekannte ihren Pkw-Schlüssel und die Firmenschlüssel. Auf den Hinweis der Frau, dass jeden Moment weitere Arbeitskollegen kommen würden, ließ der Täter, nachdem er das Fahrzeug durchsucht hatte, von seinem Vorhaben ab und stieg in einen dunklen Kleinwagen.

Ein zweiter Täter hielt sich während der Aktion in unmittelbarer Nähe auf, griff jedoch in das Geschehen nicht ein. Die Frau wurde bei dem Vorfall leicht verletzt und kam zur Beobachtung stationär ins Krankenhaus Mainburg.

Beschreibung des Täters: Etwa 16 Jahre alt, 175 Zentimeter groß, auffällig viele Pickel im Gesicht, blonder Stiftelkopf, Pearcing am rechten Auge, trug schwarze Jeans, Stiefel und schwarze Lederhandschuhe, sprach bayerischen Dialekt. Von dem zweiten Täter liegt keine Beschreibung vor.

Hinweise nimmt die Kriminalpolizeiinspektion Landshut, Telefon 0871 / 9252-0, entgegen.
12.12.05
Anfang ... 1129 - 1130 - [1131] - 1132 - 1133 ... Ende