Regensburg. Nur wenige Minuten vor dem Überfall auf ein Regensburger Tabakgeschäft am
letzten Donnerstag (
wir berichteten) wurde der mutmaßliche Täter durch eine
Überwachungskamera in der Nähe des Tatortes aufgezeichnet.
Zur Erinnerung:
Ein bislang unbekannter Mann hatte gegen 17.15 Uhr ein Tabakgeschäft
an der Ecke Maximilianstraße/Drei Kronen Gasse in Regensburg überfallen. Mit
vorgehaltener Waffe forderte der Mann von der allein anwesenden 52jährigen
Verkäuferin Bargeld und erhielt einen dreistelligen Betrag. Das Geld
verpackte er in eine mitgebrachte beige Stofftasche und flüchtete mit einem
Fahrrad.
Bereits unmittelbar vor der Tat war der vermutliche Täter mit seinem
Fahrrad, von der Drei-Kronen-Gasse kommend, die Straße Am Brixner Hof
entlang gefahren und dabei von einer Überwachungskamera aufgenommen worden.
Wer kennt den auf den Fotos abgebildeten Mann?
Er benutzt ein Mountainbike
mit weißem Rahmen und Federgabel. Der Unbekannte ist etwa 30 Jahre alt, etwa
180 Zentimeter groß und schlank. Zur Tatzeit war er mit einer blauen Jacke und Jeans
sowie einer dunklen Strickmütze bekleidet und trug eine große, schwarze
Sonnenbrille mit runden Gläsern.
Hinweise nehmen die Kriminalpolizei Regensburg, Tel.: 0941/506-2681 oder
jede Polizeidienststelle entgegen.
03.11.05
Neunburg v.Wald. Ein 77jähriger Autofahrer starb am Mittwochabend beim Zusammenstoß mit einem Kleinlastwagen.
Der
Rentner aus Kleinwinklarn, Gemeinde Neunburg v.Wald, fuhr mit seinem
Citroen vom Gelände eines Autohauses an der Industriestraße
in Neunburg v. Wald aus und bog nach links in die Industriestraße
ein.
Hierbei missachtete er die Vorfahrt eines auf der Industriestraße
in Richtung Kreisstraße SAD 49 fahrenden Paketdienstfahrers, der
mit einem Kleinlastwagen, Iveco, unterwegs war.
Obwohl der 19jährige Fahrer des Lkw noch bremste, konnte er den Zusammenstoß
mit dem Kleinwagen des Rentners nicht mehr verhindern.
Der Lieferwagen stieß mit der Frontpartie frontal gegen die
Fahrertüre. Durch die Wucht des Anstoßes wurde der Citroen so
stark deformiert, dass der Fahrer in seinem Wagen eingeklemmt
wurde.
Der Rentner musste durch die FW Neunburg v.Wald mittels
Rettungsspreitzer aus seinem Fahrzeug befreit werden. Trotz
Reanimation durch einen Notarzt verstarb der Schwerverletzte
noch an der Unfallstelle.
Nachzutragen bleibt, dass am Citroen Totalschaden in Höhe von
etwa 4.000 Euro entstand. Der Schaden am Lkw dürfte bei ca.
10.000 Euro liegen.
Am Unfallort war die FW Neunburg im Einsatz, sowie ein Notfall-
Seelsorger.
02.11.05
Cham. In Cham haben unbekannte Täter versucht, einen Diskobus zu überfallen und die Kasse des Busfahrers zu rauben !
Der versuchte Raubüberfall ereignete sich bereits am Sonntag gegen 0.50 Uhr am Floßhafen in Cham, wurde aber erst am nächsten Tag angezeigt.
Der 44jährige Fahrer eines Diskobusses war am dortigen Kreisverkehr unterwegs, als vor ihm am Fußgängerüberweg zwei junge Männer die Fahrbahn überquerten, so daß er den Bus anhalten musste. Einer der Männer schlug dann mehrmals gegen die Beifahrertür. Kurz darauf riss der zweite Mann die Türe auf und versuchte nach der dort abgestellten Geldkassette zu greifen, was aber scheiterte, da der Fahrer dies rechtzeitig bemerkte und seinen Bus beschleunigte.
Die beiden Täter sind 18 bis 20 Jahre alt und etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß. Beide sind von schlanker Statur und haben dunkle, kurze Haare. Sie waren mit Jeans, Hemd und Pullover bekleidet.
Hinweise nimmt die Regensburger Kriminalpolizei, Telefon 0941/506-2681, entgegen
02.11.05
Saltendorf. Nach der relativ raschen Festnahme des mutmaßlichen Täters des Amoklaufs in Saltendorf am Sonntagabend (
wir berichteten), sucht die Polizei nach wie vor noch nach dem Opel Astra, den der Täter für seine Flucht genutzt hat.
Der vorläufig Festgenommene hat sich, wie bereits mitgeteilt, nicht zur Tat und zum Motiv geäußert. Ebenfalls ist er nicht bereit, den Ort zu nennen, wo er sein Fahrzeug versteckt hat.
Aus diesem Grunde wurde am Mittwoch gegen Mittag eine groß angelegte Durchsuchungsaktion des Waldgebietes um Kettnitzmühle eingeleitet. Daran beteiligt sind starke Kräfte der Bereitschaftspolizei, Beamte der Polizeiinspektion Nabburg sowie mehrere Diensthundeführer mit ihren Hunden der Polizeidirektion Amberg. Die Suchaktion wird sich in einem Radius von mehreren Kilometern um den Festnahmeort erstrecken. Die Beamten werden zu Fuß die zum Teil schwer zugänglichen Waldgebiete systematisch absuchen. Die Polizei hofft, dabei den versteckten silberfarbenen Opel Astra des Täters mit dem amtlichen Kennzeichen SAD- JE 900 aufzufinden.
In diesem Zusammenhang ist die Polizei auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Es wurde deshalb ein Vergleichsfoto des Opel Astra, Baujahr 1002, so wie ihn der Täter benutzt hat, veröffentlicht. Personen, die ein solches Fahrzeug nach der Tat am Sonntag, 21.45 Uhr, im Bereich Saltendorf - Großraum Wernberg - Kettnitzmühle oder Schnaittenbach beobachtet haben, werden gebeten, sich unverzüglich mit der Polizeieinsatzzentrale in Amberg unter der Telefonnummer 09621/890-120 in Verbindung zu setzen. Unter Umständen werden Hinweise auch vertraulich behandelt.
02.11.05
Wernberg-Köblitz. Der 49jährige Amokschütze Johann Meier schweigt auch einen Tag nach seiner Festnahme zu seinem Motiv. Er äußerte sich auch nicht zum Verbleib der Tatwaffe und seines Autos. Beides wurde noch nicht gefunden.
Wie berichtet wurde Meier am Montag gegen 17.30 Uhr nördlich von Kettnitzmühle, nahe Wernberg-Köblitz ohne Widerstand festgenommen. Vorausgegangen war ein Handy-Anruf des Mannes bei der Polizei-Einsatzzentrale Weiden. Über Notruf teilte er dort mit, er wolle sich stellen und dabei keinen Widerstand leisten. Er nannte noch seinen Standort und unterbrach dann die Verbindung.
Das betreffende Gelände wurde durch Kräfte der Amberger Polizei und der Bereitschaftspolizei weiträumig umstellt. Innerhalb des umstellten Geländes wurde er von einem Sondereinsatzkommando festgenommen. Der Fahndungsdruck durch starke Polizeikräfte im Raum Wernberg-Köblitz dürfte letztendlich zur Aufgabe geführt haben, hieß es am Dienstag von einem Polizeisprecher.
Nach der Festnahme wurde Johann Meier zur Polizeidirektion Amberg gebracht und dort von Kriminalbeamten vernommen. Er äußerte sich weder zum Tatablauf noch zu einem möglichen Motiv. Auch am Dienstag machte er bei der polizeilichen Vernehmung keine Angaben zur Tat.
Meier wurde am Dienstag gegen 11.30 Uhr beim Amtsgericht Schwandorf dem Richter vorgeführt. Im Rahmen der richterlichen Vorführung wurde der Haftbefehl vom Montag bestätigt. Nach der Vorführung wurde Johann Meier in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Auch bei der richterlichen Vernehmung hatte er sich weder zum Tathergang noch zum Motiv geäußert.
Von Meiers Auto sowie von der Tatwaffe fehlen noch jede Spur. Auch hierzu schweigt sich der Täter aus. Es wird jedoch vermutet, dass sich der Wagen in der näheren Umgebung von Wernberg-Köblitz befindet. Zur Suche nach dem Fahrzeug wird im Laufe des Dienstag-Nachmittags ein Polizeihubschrauber eingesetzt.
Hinweise zum Fahrzeug, einen silberfarbenen Opel-Astra mit dem Kennzeichen SAD-JE 900, werden von der Einsatzzentrale der Polizeidirektion Amberg, Telefon 09621/890-120, oder jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen.
01.11.05
Wernberg.
Der Amokläufer von Wernberg ist gefasst ! Er wurde kurz nach 17 Uhr in der Nähe des Tatorts festgenommen.
Der 49jährige Johann Meier hatte sich in der nur fünf Kilometer entfernten Ortschaft Kettnitzmühle aufgehalten. Hunderte von Polizisten hatten nach dem Mann gesucht, der am Sonntagabend in Wernberg bei einem Amoklauf in einem Wirtshaus einen Mann erschossen und acht andere Menschen zum Teil lebensgefährlich verletzt hatte (
wir berichteten).
Nach Informationen der Zeitung
Der Neue Tag soll der Mann selbst bei der Polizei angerufen und seinen Standort mitgeteilt haben. Er habe bei dem Zugriff keinen Widerstand geleistet.
Das Motiv für die Bluttat ist immer noch völlig unklar.
31.10.05