Regensburg.
Hilferufe hörten Anwohner in den frühen Morgenstunden des Montags, kurz
nach 4 Uhr, in der Regensburger Ostengasse.
Die verständigten Polizisten stellten fest, dass eine 30jährige Regensburgerin auf dem
Gehweg entbunden hatte!
Zum Glück für die Frau, aber auch für die doch
verdutzt dreinschauenden Beamten, kam aus dem Nachbarhaus eine Gynäkologin
herbei geeilt, die Mutter und Kind ärztlich versorgte. Beide sind, nach
Kenntnis der Polizei, wohlauf und wurden in die Regensburger Hedwigsklinik
verbracht.
Ob Bub oder Mädchen, ist der Polizei nicht bekannt.
07.11.05
Fensterbach / Lkr. Schwandorf. Einen besonders tragischen Verlauf nahm am Freitag gegen 11 Uhr ein Ankoppelungsversuch eines Anhängers an die Zugmaschine für einen 36-jährigen Kraftfahrer aus Lauchhammer. Er wurde zwischen Hänger und Zugmaschine eingeklemmt und erlitt schwerste Verletzungen, an denen er kurze Zeit darauf verstarb.
Der 36-jährige Mann aus dem Bereich Baden-Württemberg hatte kurz vorher seinen Lkw auf dem Kirchenvorplatz in Dürnsricht gefahren und den Anhänger dort abgekoppelt. Mit der Zugmaschine entfernte er sich anschließend, um in Dürnsricht mehrere Adressaten zu beliefern. Kurz vor 11 Uhr war er wieder zurück und fuhr zunächst mit der Zugmaschine rückwärts an den Anhänger heran. Während der Motor der Zugmaschine lief, stieg er aus und wollte den Anhänger ankoppeln. Um dies durchführen zu können, löste er offensichtlich die Anhängerbremse, um die Deichsel mit der Zugmaschine zu verbinden.
Aus noch nicht geklärter Ursache geriet er zwischen Anhänger und Zugmaschine und wurde mit dem Oberkörper eingequetscht. Trotz seiner schwerwiegenden Verletzungen gelang es ihm, sich selbst aus der misslichen Lage zu befreien. Neben seinem Laster brach er zusammen und wurde wenig später leblos von Passanten aufgefunden.
Es wurde sofort der Notarzt und das BRK sowie die Polizei verständigt. Der Notarzt reanimierte den schwerverletzten Mann, es kam für ihn jedoch letztlich jegliche Hilfe zu spät. Der 36-Jährige verstarb offenbar an schweren inneren Verletzungen an der Unfallstelle.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde dann ein Sachverständiger zu den Ermittlungen hinzugezogen. Zur Klärung der Todesursache wird eine Obduktion durchgeführt werden.
04.11.05
Regensburg. Eine 39jährige Mutter hatte in Obertraubling versehentlich ihr Baby im Auto eingesperrt. Die Polizei schlug die Scheibe ein - und tröstete den verängstigten anderhalbjährigen Bubben mit einem "Rettungs-Teddy.
Gegen 17.20 Uhr wurde am Donnerstag die Polizeiinspektion im Industriegebiet von Obertraubling um Hilfe gebeten, weil eine 39jährige Frau ihr Auto nach dem Aussteigen versehentlich versperrt hatte, obwohl der Zündschlüssel steckte.
Unglücklicherweise saß zu diesem Zeitpunkt noch der eineinhalbjährige Sohn der Fahrzeughalterin im Auto. Den Streifenbeamten, sonst in solchen Dingen nicht ganz unbeschlagen, gelang es jedoch nicht, das Fahrzeug zu öffnen. Auch eine Rückfrage bei einer Fachwerkstatt führte zu keinem erfolgversprechenderen Ergebnis.
Letztendlich musste eine Seitenscheibe des Autos eingeschlagen werden. Den verschreckten Jungen trösteten die Beamten danach mit einem "Rettungsteddy". Die entstandene Fensteröffnung wurde mit Plastikfolie und Klebeband provisorisch abgedeckt, so dass die Frau zumindest nach Hause fahren konnte.
04.11.05
Regensburg. Die Polizei sucht Zeugen zum Geschehensablauf der Messerstecherei in einer Regensburger Großraumdiskothek (
wir berichteten).
Am Sonntag, 30.Oktober, gegen 2 Uhr war es zwischen einem 38jährigen Münchner und seinen beiden im Raum Regensburg wohnhaften Brüdern in der Disco "Fun-Park" in der Langobardenstraße zu der schwerwiegenden Tat gekommen.
Nach den bisherigen Erkenntnissen will der Tatverdächtige das Messer gegen 23 Uhr im Eingangsbereich der Disco von einer bisher unbekannten jungen Frau gekauft haben. Sie, sowie eventuelle Zeugen des "Geschäfts", bittet die Kripo sich zu melden.
Dies gilt auch für eine etwa 35jährige Besucherin, die auf einem Barhocker saß und die der mutmaßliche Täter angesprochen hatte. Die Frau trug dunkle Netzstrümpfe, hat eine kräftige Figur und schulterlange Haare. Sie soll die sich anbahnende Eskalation der Auseinandersetzung beobachtet haben.
Außerdem ist die Identität eines etwa 25 bis 30 Jahre alten Mannes von Bedeutung, der die Auseinandersetzung schlichten wollte. Der Mann soll kurze, dunkle Haare haben.
Die beschriebenen Personen werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg unter der Telefonnummer 0941/506-2681 zu melden.
04.11.05
Amberg. In einer Wohnung im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Sandackerstraße brach am Freitag gegen 10.45 Uhr ein Feuer aus, das mit einer starken Rauchentwicklung verbunden war.
Die Wohnungsinhaberin, eine 30jährige Frau, hatte gegen 9.45 Uhr das Haus verlassen und kehrte eine Stunde später wieder zurück. Dabei bemerkte sie auch die Rauch- und Rußentwicklung in ihrer Wohnung und verständigte sofort Feuerwehr und Polizei.
Die Wehrmänner konnten die Flammen ablöschen. In der Wohnung war es im Bereich des Herdes, wo eine Mikrowelle und eine Kaffeemaschine abgestellt waren, zu einem offenen Feuer gekommen. Die Frau erlitt durch das Inhalieren von Rauchgasen beim Betreten der Wohnung eine leichte Rauchvergiftung und wurde durch das BRK vorsorglich ins Klinikum gebracht. Die komplette Vierzimmerwohnung wurde durch Rauch- und Rußentwicklung stark beschädigt. Der Schaden wird auf etwa 60.000 Euro geschätzt.
Als mögliche Ursache der Brandentstehung vermutet die Polizei einen technischen Defekt in der Mikrowelle oder der Kaffeemaschine. Die beiden Geräte wurden deshalb zur weiteren Untersuchung sichergestellt. Für andere Ursachen, insbesondere eine Fahrlässigkeit, haben sich bisher keinerlei Anhaltspunkte ergeben.
04.11.05
Saltendorf/Lkr Schwandorf. Bei einer erneuten Suche konnte am Donnerstagvormittag, zwischen 9 und 10 Uhr, das gesuchte Auto des Amokläufers von Saltendorf (
wir berichteten) in einem Waldstück nahe Kettnitzmühle von einer Polizeistreife aus Nabburg aufgefunden und sichergestellt werden. Von der Tatwaffe fehlt weiterhin jede Spur. Die Suche nach der Pistole wird weiter fortgesetzt.
Am Donnerstagmorgen unternahmen Beamte der Polizeiinspektion Nabburg erneut einen Versuch, nach dem Opel Astra des Amokläufers in der Gaststätte in Saltendorf zu suchen. Unterstützt wurden sie hierbei durch den Bruder des mutmaßlichen Täters. Gemeinsam mit diesem wurden die Waldbereiche zwischen dem Wohnort Damelsdorf und Kettnitzmühle abgefahren. Zu den Waldbereichen gehörten auch viele Waldungen, die der Familie Meier gehören. In einem dieser dichten Wälder konnte der silberfarbene Opel Astra entdeckt und sichergestellt werden. Das Fahrzeug war versperrt. Der Schlüssel befand sich in der Bekleidung des Festgenommenen. Der Auffindeort liegt vom Tatort bzw. Wohnort des Täters etwa drei bis vier Kilometer entfernt. Aufgrund des Spurenbildes wurde das Auto dort hinterstellt. Der Ort ist ein mit Gras bewachsener Waldweg und relativ gut befahrbar.
Unverzüglich nahmen die Beamten der Spurensicherung der Kripo Amberg ihre Arbeit auf. Im Wageninnern konnten nur persönliche Gegenstände, aber nicht die Tatwaffe aufgefunden werden. Das Auto wurde zu einer weiteren intensiven Spurensicherung auf einen Abschleppwagen geladen und zur Polizeidirektion Amberg gebracht. Da die Suche nach der Tatwaffe weiterhin fortgeführt wird, wurde zeitgleich auch ein Spezialhund (Man-Trailer) der Polizei angesetzt, der die Fährte des Täters aufgenommen hat. Sie führte Richtung Kettnitzmühle, wo der Täter am Montagabend gegen 17.30 Uhr festgenommen werden konnte. Die erste Teilstrecke wurde auch von Beamten der Bereitschaftspolizei abgesucht. Auch in diesem Bereich konnte die Tatwaffe bisher nicht gefunden werden. Die weitere Suche wird am Freitagfrüh erneut fortgesetzt.
Die Beerdigungsfeierlichkeiten des bei der Tat getöteten 67-jährigen Saltendorfers fand in den Nachmittagsstunden des Donnerstags statt. Es nahmen über 500 Personen teil. Darunter befand sich auch die Ehefrau des Todesopfers.
03.11.05