Weiding, LKr. Cham.
Am Donnerstag kam es kurz vor Mitternacht zu einem größeren Feuer in Weiding im Landkreis Cham. Aus bisher nicht geklärter Ursache geriet ein Sägewerk in Brand.
Beim Eintreffen der sofort alarmierter Feuerwehrkräfte und der Polizei stand das Werk schon komplett in Flammen. Trotz massiven Feuerwehreinsatzes, bei dem insgesamt rund 300 Feuerwehrleute eingesetzt waren, brannte das Werk vollständig nieder. Das benachbarte Wohnhaus des Besitzers wurde glücklicherweise nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Personen kamen nicht zu Schaden. Der Brandschäden beträgt nach ersten Schätzungen rund 1,5 Millionen Euro.
Die Brandursache steht noch nicht fest. Die Kriminalpolizei hat dazu die Ermittlungen aufgenommen.
14.10.05
Osterhofen, Lkrs. Deggendorf. Bei einem tragischen Ernte-Unglücksfall starb am Donnerstagabend gegen 19.50 Uhr im östlichen Landkreis Deggendorf ein zwölfjähriger Bub!
Das Kind befand sich zusammen mit zwei Männern auf einem Feld beim Maisdreschen. Das Kind befand sich auf der Ladefläche eines großen landwirtschaftlichen Anhängers. Der Anhänger wurde über ein Gebläse von einem Mähdrescher aus beladen.
Dabei geriet das Kind offensichtlich unter den Körnermais, ohne dass einer der beiden Männer etwas bemerkt hätte. Nach dem Befüllen des Anhängers fuhr einer der beiden Arbeiter das Gespann zum Anwesen zurück. Erst hier wurde das Fehlen des Kindes bemerkt.
Beim sofortigen Abladen rutschte das bereits tote Kind von der Ladefläche des Anhängers. Die Kripo Straubing hat die Ermittlungen aufgenommen.
14.10.05
Ebermannsdorf. Eine betrunkene Autofahrerin hat auf der Autobahn bei Amberg eine Radarfalle - genauer: eine Lichtschrankenmessanlage - der Polizei umgefahren.
Mit über einem Promille Alkohol im Blut steuerte die 51jährige
Frau aus Altdorf bei Nürnberg am Mittwoch gegen 10 Uhr ihren BMW
auf der Autobahn A 6 von Nürnberg in Richtung Amberg. Kurz bevor sie die
Autobahn bei Schafhof verlassen wollte, kam die Fahrzeuglenkerin mit ihrem
Auto nach rechts von der Fahrbahn ab, schrammte zunächst gegen eine
Fahrbahnbegrenzung und nahm dann das Kameragehäuse samt
Lichtschrankenmessanlage der Verkehrspolizei, die dort eine
Geschwindigkeitsmessung durchführte, auf die Hörner.
Der Frau gelang es
erst nach 72 Metern ihr Auto am rechten Grünstreifen zum Stehen zu bringen. An
ihrem Wagen wurde bei dem Anstoß die Vorderachse und die linke Fahrzeugseite
erheblich beschädigt. Der Schaden am Auto wird auf 5.000 Euro geschätzt.
Die
beschädigte Lichtschrankenanlage der Polizei schlägt mit etwa 10.000 Euro zu
Buche.
Es wurde eine Blutentnahme im Klinikum angeordnet und der Führerschein sichergestellt.
12.10.05
Regensburg. Das laute Miauen ihrer Katze "Minka" bewahrte eine 45jährige Regensburgerin
in den frühen Morgenstunden des Montags möglicherweise vor dem
Erstickungstod.
Die 45jährige Frau wollte ihrer Katze ein warmes Nachtlager
bereiten und kam dazu auf die Idee, eine Decke auf den Nachtspeicherofen zu
legen.
Diese entzündete sich dann in den Morgenstunden. Folge waren Ruß und
Qualm in der Wohnung. In der in der Prinz-Ludwig-Straße gelegenen
Erdgeschosswohnung entstand durch den Brand ein Schaden von etwa 4000 Euro.
Wegen ihres leichtsinnigen Verhaltens erwartet die 45jährige
Regensburgerin ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung.
11.10.05
Regensburg. Eine Plastiktoilette, ein sogenanntes "DIXI-Klo", stand in den
Mittagsstunden des Sonntags im Regensburger Stadtnorden in Flammen.
Dabei
entstand ein Schaden von 1000 Euro. In der Hunsrückstraße war die mobile
Notdurfteinrichtung für Bedienstete der Regensburger Verkehrsbetriebe
abgestellt. Ein oder mehrere Unbekannte störten sich offensichtlich daran und
legten in dem gänzlich aus Plastik bestehenden Häuschen ein Feuer.
Anwohner oder Fahrgäste, die Hinweise zu dem oder den Verursachern geben
können, sollen sich mit der Polizeiinspektion Regensburg 2 unter
der Telefon-Nummer 506-2221 in Verbindung zu setzen.
10.10.05
Amberg. Die Amberger Polizei hat vor wenigen Wochen die Serie von
Radkappendiebstählen im Zentrum von Amberg, die sie monatelang in Atem
hielt, aufgeklärt und einen 37jährigen Mann aus dem Landkreis festgenommen.
Seit März diesen Jahres hatte er von 52 Autos , vorwiegend des Fabrikats VW,
die Radzierringe im Wert von rund 5000 Euro, entwendet und im Internet versteigert. Weiteres
umfangreiches Diebesgut, das aus anderen Straftaten herrührt, wurde bei
einer Hausdurchsuchung aufgefunden und sichergestellt. Der Gesamtschaden,
den er durch seine Straftatenserie verursacht hat, beträgt bisher etwa
16.000 Euro.
Über Monate hinweg verübte ein Unbekannter fast ausschließlich auf
Parkplätzen um die Innenstadt von Amberg Diebstähle von Original
VW-Radkappen. Relativ rasch war für die Polizei klar, dass immer der
gleiche Täter dahinter steckte.
Über viele Wochen hinweg wurden deshalb mit einer Vielzahl von Beamten die
relevanten Tatörtlichkeiten
gezielt überwacht. Die umfangreichen Maßnahmen führten letztendlich zum
Erfolg. Am 19 Juli gegen Mittag schnappte die Falle zu. Die Fahnder nahmen
einen 37-Jährigen aus dem Landkreis bei einem erneuten Diebeszug auf einem
Parkplatz neben der Georg- Hilbenz-Straße, vorläufig fest.
In seinem Firmenfahrzeug, das er für die Straftaten immer benutzte,
stellten die Ordnungshüter zwei geklaute Sätze VW-Radkappen sicher.
Bei einer Hausdurchsuchung staunten die Beamten nicht schlecht. Auch hier
stießen sie u. a. auf eine große Anzahl von Radkappen. Viele davon waren
bereits zum Versand verpackt und bereit gelegt. Außerdem stellten sie
diverse Werkzeugmaschinen und Arbeitsmaterialien, die der 37-Jährige über
längere Zeit hinweg bei seinem Arbeitgeber "mitgehen" hat lassen, sicher.
Das weiter aufgefundene Diebesgut hat einen Gesamtwert von 13300 Euro.
Bei den umfangreichen Vernehmungen zeigte sich der Tatverdächtige geständig
und sehr kooperativ. Er half in mehreren Fällen den Beamten dabei, das
sichergestellte Diebesbeute wieder an die rechtmäßigen Eigentümer
herauszugeben.
Zudem hat er teilweise für Schadensbegrenzung gesorgt und an einige
Geschädigte Rückzahlungen geleistet.
Überwiegend will der 37-jährige Täter die Straftaten aus Langeweile begangen
haben. Er räumt aber auch ein, dass er hierdurch leicht an Bargeld gelangen
konnte. Seine Vorliebe für Original-VW-Radkappen begründete er damit, dass
diese am besten zu verkaufen waren.
Der Durchschnittswert für einen geklauten Radzierringsatz betrug bis zu 100
Euro. Die Diebesware versteigerte er ausschließlich über einen
e-mail-Account im Internet. Umfangreiche, langwierige Auswertungen im
Internet ergaben nun, dass der Täter seit April diesen Jahres 75
Radkappensätze zur Versteigerung eingestellt hat und dabei über 2000 Euro
erzielte.
Hinzu kommen über 30 weitere Versteigerungen von Arbeitsmaterialien, wie
z.B. Lacke und Schleifpapier, die er bei seinen weiteren kriminellen
Machenschaften in seinen Besitz gebracht hat. Hier erzielte er mehrere
hundert Euro.
Der 37-Jährige wurde nach den Vernehmungen, bei denen er ein umfassendes
Geständnis ablegte und einer erkennungsdienstlichen Behandlung nach
Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Amberg am Tag der Festnahme wieder
auf freien Fuß entlassen. Die Ermittlungen laufen noch weiter.
10.10.05