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Neue Betrugs-Masche

Amberg/Schwandorf. Mit einer neuen Masche versuchen nun gerissene Betrüger Geld abzuzocken. So häufen sich derzeit Mitteilungen bei der Polizei über eine Betrugsmethode bei der gezielt ältere Personen im Visier der Täter sind.

Ihnen wird eine Mitteilung zugesandt. Darin gaukeln die Verfasser den Adressaten vor, dass sie Begünstigter aus einer Fundsache sind und ihnen ein anteiliger Geldbetrag zustehen würde. Anschließend wird aufgefordert über eine gebührenpflichtige Telefonnummer den Anspruch anzumelden. Hier beginnt dann die Abzocke.

Mit einer schriftlichen Mitteilung der "CTG - Fundstelle Süd" aus den Niederlanden , die einem behördlichen Schreiben ähnelt, wird den Senioren ein Anteil an dem angeblich aufgefundenen Geldbetrag aus einer Geldbörse in Aussicht gestellt. Diesen erhält er aber nur wenn er diesen telefonisch anmeldet. Dies soll über eine gebührenpflichtige 190-er Nummer geschehen. Ganz versteckt im Kleingedruckten erfährt man, dass dafür pro Minute ein Betrag von 1,78 Euro fällig ist. Geschickt wird dabei auch erwähnt dass an weitere Personen bereits zehnprozentige Finderlohnanteile ausbezahlt wurden.

Bei den Telefongesprächen werden durch geschickte Gesprächsführung die Anrufer unnötig in der Leitung gehalten und Kosten verursacht. Hier ist leicht erkennbar was die Betrüger wollen, nämlich einen großen Anteil aus den Gesprächsgebühren zu bekommen.

Ganz versteckt im Innern des Briefumschlages finden sich dann noch die "freundlichen Teilnahmebedingungen" (Originaltext). Dort wird u.a. noch erklärt, dass es sich, entgegen der Mitteilung, um ein Gewinnspiel handelt und Gewinne unter 2,5o Euro nicht ausgezahlt werden. Als Absender ist eine "Fa. CTG-Theodor Goldstein Limited, Abt. 5 D 4 , PB 71159" in den Niederlanden-3000 PD Rotterdam vorgetragen. Die Polizei vermutet dass es sich hier vermutlich nur um eine sogenannte Briefkastenadresse handelt.

Die Polizei rät: Lassen sie auf jeden Fall die Finger davon. Vorsicht ist immer dann ratsam, wenn Vorleistungen oder gar Vorkasse verlangt wird. Auch eine 190er Nummer stellt eine finanzielle Vorleistung dar.
19.10.05

Amberg: Kind angefahren

Amberg. Eine sechsjährige Schülerin aus Amberg wurde am Dienstag gegen 7.40 Uhr auf dem Schulweg an der Kreuzung Hofmark/Immenstetter Straße vom VW-Passat einer 44jährigen Frau erfasst.

Die Pkw-Fahrerin war an der Kreuzung nach links in die Immenstetter Straße abgebogen. Das Mädchen wurde beim Anprall auf die Motorhaube geworfen und rollte anschließend auf die Fahrbahn herunter.

Es erlitt Prellungen und einen Schock und musste mit dem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung ins Klinikum gebracht werden. Am Auto entstand keinerlei Schaden.
19.10.05

Radler schwer verletzt

Amberg. Beim Ausfahren aus dem Parkdeck An der Kräuterwiese auf die Sulzbacher Straße übersah am Dienstag gegen 17.20 Uhr ein 48jähriger Mercedes-Fahrer einen auf dem Radweg stadteinwärts fahrenden 19jährigen Radfahrer. Der Radler knallte gegen das Heck des Autos und stürzte.

Er zog sich schwere Verletzungen zu und wurde mit einer Schädelprellung und Schürfwunden mit dem Rettungswagen ins Klinikum gebracht.
19.10.05

Wörth: Kleines Mädchen stirbt bei Schulbus-Unfall

Wörth. Tödliche Verletzungen zog sich ein siebenjähriges Schulkind bei einem tragischen Schulbus-Unfall am Dienstag-Mittag zu.

Gegen 12.30 Uhr hatte das Mädchen den Schulbus über die hintere Türe, an einer Haltestelle in der Regensburger Straße in der Wörth verlassen. Unmittelbar nachdem der 51jährige Busfahrer wieder losgefahren war, registrierte er ein "leichtes Schaukeln", weshalb er sofort stoppte. Er musste nach dem Aussteigen feststellen, dass er offensichtlich mit den Hinterreifen das Mädchen überrollt hatte.

Mit schwersten Verletzungen brachte es der Rettungsdienst in das Krankenhaus Wörth. Dort verstarb das Kind gegen 14 Uhr.

Zur Klärung der Unfallursache zog die Staatsanwaltschaft Regensburg einen Gutachter hinzu. Weitere Details zum Geschehensablauf stehen noch nicht fest.

Notfallseelsorger betreuten die Unfallbeteiligten und Hinterbliebenen.
18.10.05

40-Tonnen-Sattelzug begräbt Pkw unter sich

Burglengenfeld. Ein 40-Tonner-Sattelzug kippte am Dienstag gegen 10.30 Uhr auf der Schmidmühlener Straße um und landete auf einem entgegenkommenden Auto!

Wie durch ein Wunder blieben beide Fahrer unverletzt und kamen mit dem Schrecken davon. Der Schaden beträgt etwa 40 000 Euro. Die Straße musste über Stunden gesperrt werden, der Verkehr wurde umgeleitet .

Ein 27jähriger Kraftfahrer aus Bayreuth steuerte seinen mit Zement vollbeladenen Volvo-Silozug auf der Schmidmühlener Richtung Pithiviersbrücke . In der dortigen scharfen Rechtskurve verlor er wegen überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug und stürzte um. Dabei fiel der Sattelzug auf einen entgegenkommenden Mercedes, an dessen Steuer ein 53jähriger Mann auf Burglengenfeld saß. In Mitleidenschaft wurde auch eine auf dem Gehweg stehende Teerkoch-Maschine gezogen. Ein daneben befindlicher Facharbeiter einer Teerkolonne konnte sich durch einen kräftigen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen.

Die beide Fahrzeugführer konnten sich unverletzt aus ihren Fahrzeugen selbst befreien. Da beim Brummifahrer der Verdacht auf Alkoholeinfluss bestand , wurde eine Blutentnahme angeordnet und im Krankenhaus Burglengenfeld durchgeführt. Ein Alkotest ergab ein Ergebnis um 0,8 Promille. Sein Führerschein wurde sichergestellt.

Die Straße wurde total gesperrt, Beschäftigte des Straßenbauamtes richteten eine Umleitungstrecke ein. Durch die Wehrmänner der FFW Burglengenfeld wurden die Polizisten an der Unfallstelle unterstützt. Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ungefähr 40 000 Euro.
18.10.05

Betriebsausflug in die Ausnüchterungszelle

Regensburg. Ein Betriebsausflug endete am Montag-Morgen für einen besonders hartnäckigen Schluckspecht in der Ausnüchterungszelle der Polizei.

Gegen 0.30 Uhr rüttelte der 24jähriger Regensburger an der Eingangstüre der Wache der Polizeiinspektion am Protzenweiher. Lautstark begehrte er Einlass um wegen des Diebstahls seines Rollers Anzeige erstatten zu können. Der erkennbar stark Alkoholisierte wurde in Begleitung von zwei Frauen eingelassen. Sofort begann der Mann seine Begleiterinnen zu beschimpfen und erklärte, dass diese an allem Schuld seien und er ihnen nie verzeihen könne.

Es stellte sich heraus, dass alle drei Angestellte einer Firma sind und an einem Betriebsausflug teilgenommen hatten. Da die beiden Frauen den Alkoholkonsum des Mannes bemerkt hatten, hatten sie ihm den Schlüssel zu seinem Roller abgenommen um eine Trunkenheitsfahrt zu verhindern. Ein absolut lobenswertes Verhalten, das der verhinderte Rollerfahrer aber nicht einsehen wollte.

Obwohl sturzbetrunken behauptete er steif und fest, nur sehr wenig getrunken zu haben und ohne weiteres noch in der Lage zu sein, zu fahren. Nachdem er weiter auf der Polizeiwache herumschrie, schließlich völlig die Fassung verlor und auch auf Polizeibeamte losging, wurde er gefesselt und festgenommen.

Den Rest der Nacht durfte er in der polizeilichen Ausnüchterungszelle verbringen. Er wird jetzt wegen Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt.
17.10.05
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