Neunburg vorm Wald. Am Samstag gegen 17.05 Uhr brach in einer Scheune eines landwirtschaftlichen Anwesens in Gütenland, Stadt Neunburg vorm Wald, Landkreis Schwandorf, ein Feuer aus.
Gegen 17.35 Uhr hatten die eingesetzten Feuerwehren das Feuer unter Kontrolle, ein Übergreifen des Feuers auf das Wohngebäude konnte vermieden werden. Die Scheune jedoch, 5 mal 10 Meter groß, brannte total nieder. In der Scheune untergebrachte landwirtschaftliche Maschinen (Ladewagen, Kipper u.a.) wurden total beschädigt. Vom angrenzenden Stall wurde nur das Dach stark beschädigt, die Gebäudemauern konnten erhalten werden.
Die Tiere, die im Stall eingestellt waren, wurden von der Feuerwehr aus dem Stall gebracht und bei einem Nachbarn untergestellt. Der Gesamtschaden liegt bei etwa 200.000 Euro. Personenschaden ist keiner zu beklagen. Die Brandursache ist bislang noch ungeklärt, die Kriminalpolizeiinspektion Amberg hat die Ermittlungen übernommen.
01.05.05
Schwandorf. Am Freitag gegen 19.10 Uhr starb ein 45-jähriger Motorradfahrer aus Pfreimd Bei einem Unfall auf der Autobahn A 93. Er fuhr mit seinem Motorrad Honda von Schwandorf in Richtung Schwarzenfeld und erkannte vor ihm den Überholvorgang zweier Autos zu spät. Er bremste stark ab und versuchte rechts an den beiden Autos vorbei zu fahren. Dies gelang ihm nicht. Das Krad kam nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr eine Böschung hinauf und prallte gegen einen Baum.
Dabei verstarb der Kradfahrer noch an der Unfallstelle.
Nach ersten Ermittlungen erfolgte kein Anprall des Kradfahrers gegen andere Fahrzeuge.
29.04.05
Schwandorf. Seit Donnerstag in den späten Nachmittagsstunden ermittelte die Amberger Kripo gegen eine 31jährige ledige Schwandorferin wegen des dringenden Tatverdachts der Kindstötung. Zum derzeitigen Ermittlungsstand hat sich der Verdacht nicht bestätigt.
Die Frau war im siebten Monat schwanger und dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach den Fötus am vergangenen Montag tot zur Welt gebracht haben. In ihrer Verzweiflung wickelte sie das tot geborene Kind in ein Handtuch und legte es in der Abfalltonne ab. Mit dem anderen Hausmüll wurde die Leiche des Kindes am Mittwoch durch die Müllabfuhr in die Abfallverbrennungsanlage nach Schwandorf gebracht und dort mittlerweile verbrannt! Die Leiche des Kindes konnte tatsächlich nicht mehr aufgefunden werden.
Die Staatsanwaltschaft und die Kripo bewerten die Aussagen der Kindsmutter als durchaus glaubhaft, so dass ein Verdacht auf eine Straftat nicht mehr gegeben sein dürfte. Der Hinweis auf den Vorfall wurde über den behandelnden Gynäkologen bei der Polizei bekannt. Die Ermittlungen dauern noch an.
29.04.05
Auerbach, Landkreis Amberg-Sulzbach. Seit Donnerstagabend wird der 37jährige geistig behinderte Christian R. aus einer Betreuungseinrichtung an der Bahnhofstraße vermisst.
Ausgelöst wurde sein Verschwinden offenbar durch einen Streit. Dies dürfte ihn auch veranlasst haben, ein Schriftstück zu verfassen, in dem er seinen Suizid ankündigte. Der 37-Jährige ist auf freiwilliger Basis in der Betreuungseinrichtung untergebracht. Er ist geistig behindert und depressiv veranlagt und dringend auf Medikamente angewiesen.
Das letzte Mal wurde der Vermisste am Donnerstag um 18.30 Uhr von Beschäftigten der Einrichtung gesehen. Das Fehlen wurde tags darauf beim Frühstück bemerkt. Er kennt die Gegend um Auerbach, weil er dort sehr häufig zu Fuß unterwegs war. Er ist aber auch damit vertraut, mit Bus und Bahn zu fahren. Mögliche Anlaufadressen wurden durch die Polizei mit negativem Ergebnis überprüft.
Besondere Vorlieben hegt der Behinderte für Nürnberg, Hersbruck und Weiden.
Die Polizei hält es durchaus für möglich, dass er zu einer der Städte mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist. Seine Suizid-Absichten müssen nach einer Bewertung seines allgemeinen Gesundheitszustandes als äußerst ernst genommen werden.
Christian R. ist 193 cm groß, hat eine schlanke Figur. Er trägt kurze, dunkelblonde Haare und ist Brillenträger. Er war bei seinem Verschwinden bekleidet mit einer lilafarbenen Jacke und einer hellbraunen Latzhose. Dazu trug er hellbraune Halbschuhe. Meistens hat er auf dem Kopf eine weiße Fischerkappe, wie er auf dem Foto zu sehen ist.
Christian Raab fällt durch seine ganze Gestik auf. Beim Gehen macht er auffallend lange Schritte. Dabei hat er einen wippenden Gang. Zudem zieht er beide Arme nach. Er spricht fränkischen Dialekt, hat eine äußerst langsame Aussprache und stottert, sobald er unsicher ist. Es ist auch möglich, dass er eine schwarze Umhängetasche bei sich führt.
Bei Antreffen soll die Polizeiinspektion in Auerbach unter der Tel. Nr. 09643/92040 oder die Polizeidirektion in Amberg unter der Telefonnummer 09621/890-120 verständigt werden.
Aktualisierung:
Nach Mitteilung der Polizeiinspektion Auerbach ist der seit Donnerstag aus einer Betreuungseinrichtung in Auerbach abgängige 37jährige Christian R., am Freitag gegen 15.20 Uhr wieder wohlbehalten dort aufgetaucht.
29.04.05
Amberg. Ein ausgebüxtes Lama hat am Donnerstag-Nachmittag für Verkehrbehinderungen in Amberg gesorgt. Das Tier war einem Schafzüchter entkommen und konnte lange Zeit nicht eingefangen werden.
Polizei und Feuerwehr schafften es aber schließlich, das südamerikanische Kamel zu stellen und vorübergehend festzunehmen. Gespuckt hat das Lama angeblich nicht.
28.04.05
Regensburg. Gesichtverletzungen zog sich am Donnerstag eine 94jährige Fußgängerin bei einem auf sie verübten Raubüberfall durch zwei bisher unbekannte Männer zu. Deshalb musste sie zur stationären Behandlung in ein Regensburger Krankenhaus gebracht werden.
Die Seniorin war gegen 9.40 Uhr in der Wollwirkergasse im Regensburger Stadtinnern unterwegs, als sie einer der beiden Täter von hinten zu Boden stieß. Der Versuch ihr die Handtasche zu entreißen scheiterte auch deswegen, weil die Überfallene laut um Hilfe schrie. Darauf ergriffen die beiden Täter, von denen der zweite "Schmiere" stand, die Flucht in Richtung Stadtwesten. Eine Zeuge verfolgte sie, wobei er andere Passanten aufforderte die Flüchtenden aufzuhalten. Dies gelang jedoch nicht.
Von dem Duo liegt folgende Beschreibung vor:
Haupttäter: Ca. 16 - 18 Jahre alt, 165 cm groß, dunkler Hauttyp mit dunklen, kurzen Haaren. Er trug eine schwarze Rapperhose und ein blau-weißes Kopftuch (Piratenlook);
"Späher": Ca. 16 - 18 Jahre alt, 180 - 185 cm groß, dunkler Typ mit kurzen schwarzen Haaren;
In ihren Ermittlungen ist die Kripo Regensburg auch auf Wahrnehmungen von Anwohnern und Passanten angewiesen. Hinweise zur Identität der beiden Täter und deren Aufenthalt, sowie zum Geschehensablauf nehmen die Beamten unter der Telefonnummer: 0941/506-2681 entgegen.
28.04.05