Die blitzschnelle Information aus der Oberpfalz und Niederbayern


Unabsichtlich Messer in Bauch gestoßen !

Windischeschenbach - Am Donnerstag erreichte gegen 3.50 Uhr die Einsatzzentrale der Polizeidirektion Weiden die Mitteilung, dass vor einem Supermarkt in der Windischeschenbacher Stützelstraße eine Person liege, welcher ein Messer im Bauch stecke.
Unverzüglich wurde BRK und Notarzt verständigt. Ein zunächst angenommenes Tötungsdelikt scheidet nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen der Kripo Weiden aus, der 23-jährige Verletzte aus Windischeschenbach, ein türkischer Staatsangehöriger, fügte sich die Stichwunde selbst unabsichtlich zu.
Der Windischeschenbacher hielt sich zusammen mit vier weiteren Bekannten in der Stützelstraße auf und es wurden auf einer Parkbank alkoholische Getränke konsumiert. Zur Unglückszeit begab sich der 23-Jährige auf die andere Straßenseite in den Bereich des Supermarktes, um dort alleine weiter Bier zu trinken. Kurze Zeit später wurden die vier Begleiter durch einen Schrei von der anderen Straßenseite her aufmerksam und man eilte zum 23-Jährigen. Dieser lag auf dem Boden, ein Messer mit einer Klingenlänge von etwa zwölf Zentimeter steckte auf Nabelhöhe im Körper.
Da zur Nachtzeit der Verdacht auf den Versuch eines Tötungsdeliktes nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden die vier Begleiter vorläufig festgenommen und zu den Polizeiinspektionen Weiden und Neustadt a.d. Waldnaab verbracht.
Der 23-jährige Geschädigte wurde durch das BRK in das Klinikum Weiden eingeliefert und dort notoperiert. Genauere Kenntnisse über Verletzungen liegen nicht vor. Er konnte am heutigen Vormittag nur kurz zum Sachverhalt befragt werden, bestätigte jedoch, die Verletzung sich selbst zugefügt zu haben. Er habe mit dem Messer gespielt, sei dann unglücklich gestürzt und stieß sich ohne Selbsttötungsabsicht das Messer selbst in den Bauch.
Nachdem der Sachverhalt so feststand, wurden die vier türkischen Staatsangehörigen im Alter zwischen 37 und 46 Jahren wieder auf freien Fuß gesetzt. Alle Beteiligten standen zur Unglückszeit unter Alkoholeinfluss
06.05.05

Geldbörse geraubt

Weiden. In den Morgenstunden des Freitags ereignete sich ein Raubdelikt in der Fichtestraße. Gegen 2.10 Uhr war dort ein 18-Jähriger aus Pleystein nach einem Diskothekenbesuch auf dem Weg zur Wohnung seiner Großmutter. Bereits in der Schweigerstraße bemerkte er hinter sich zwei Personen. Er überquerte die Christian-Seltmann-Straße und betrat die Fichtestraße. Nach einem dortigen Kino gingen die beiden Unbekannten auf den 18-Jährigen zu und forderten seine Geldbörse.
Da er diesem Ansinnen nicht entsprach, erhielt er einen Schlag auf den Hinterkopf, möglicherweise, so der Geschädigte selbst, mit einer Pistole. Ihm wurde nun aus der rechten Gesäßtasche die Geldbörse entwendet. Die Täter stießen ihn in ein Gebüsch und flüchteten in Richtung Innenstadt. Der Geschädigte selbst war nach seinen Aussagen kurzfristig ohne Bewusstsein und stand selbst erheblich unter Alkoholeinfluss.
Viel Taterfolg hatten die Unbekannten nicht, in der braunen Geldbörse befanden sich lediglich noch etwa zwei Euro Bargeld sowie persönliche Dokumente.
Durch den Schlag auf den Hinterkopf erlitt der 18-Jährige eine Kopfplatzwunde, welche im Klinikum Weiden ärztlich versorgt wurde.
Von den beiden Räubern sind nur vage Beschreibungen bekannt:
# 1. Täter: 180 bis 185 cm groß, schlank, trug eine helle Hose und eine Maske über dem Gesicht
2. Täter: ebenfalls 180 bis 185 cm groß, schlank, blonde, kurze lockige Haare, bekleidet mit heller oder ausgewaschener Jeansjacke, heller Hose und dunklem T-Shirt. Eine sofort eingeleitete Großfahndung nach den Tätern verlief ergebnislos. Die Kripo Weiden erbittet sachdienliche Hinweise unter Tel. 0961/401-0.
06.05.05

Blutiger Boxkampf am Sportheim-Klo

Regensburg. Ihre falsch verstandenen sportlichen Aktivitäten trugen zwei Männer am Vatertag-Abend in der Toilette eines Sportheims in der Aussiger Str. aus. Der 35- Jährige u. sein 29-jähriger Kontrahent, beide Regensburger, waren sich am „stillen Örtchen“ in die Haare geraten u. hatten so massiv aufeinander eingeschlagen, dass der Jüngere in ein Regensburger Krankenhaus transportiert werden musste. Bei seinem Kontrahenten waren die erlittenen Blessuren nicht so gravierend. Unabhängig davon werden beide wegen Körperverletzung angezeigt.
06.05.05

Vatertags- Grillfeier endete im Weiher

Parkstetten, Landkreis Straubing-Bogen. Ein 39-Jähriger aus dem Landkreis Deggendorf und ein 37-Jähriger aus Straßkirchen bauten am Vatertag am Weiher 30 bei Parkstetten verbotenerweise ein Zelt auf und grillten dort auch.
Zunächst wurden die beiden Männer von einem 41-jährigen Fischereiaufseher aufgefordert, binnen einer Stunde die Örtlichkeit zu verlassen. Kurz danach kam zufällig noch ein 68-jähriger Mann aus dem Landkreis Straubing-Bogen dazu und forderte die Männer ebenfalls auf, zu verschwinden.
Dabei kam es zu einem Streit zwischen dem 39-Jährigen und dem 68-Jährigen, in dessen Verlauf die beiden Männer in den Weiher fielen. Beide zogen sich leichte Verletzungen zu. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Körperverletzung aufgenommen.
06.05.05

Roller geraubt

Regensburg. Am Donnerstag gegen 1.15 Uhr war ein 17-jähriger aus Regensburg mit seinem Mofa-Roller, Marke Rex (Farbe weiß/blau; Wert etwa 500 Euro), Versicherungs-Kennzeichen 463 HTZ, im Hans-Hermann-Park unterwegs. Unvermittelt tauchten neben ihm zwei Männer auf. Der Geschädigte wurde von einem der Täter an der Jacke gepackt und vom Roller gezogen. Das Mofa wurde vom zweiten Täter festgehalten. Nachdem der Geschädigte weggeschubst worden war, fuhren beide Täter mit dem Mofa weg. Die Täter waren ca. 20 Jahre alt und sprachen gebrochen Deutsch. Eine nähere Beschreibung konnte der Geschädigte nicht abgeben. Dieser begab sich nach Hause und verständigte gegen 02.05 Uhr die Polizei. Sofort eingeleitet Fahndungsmaßnahmen verliefen bisher ohne Erfolg.
05.05.05

Mann niedergeschossen !

Deggendorf. Ein Sondereinsatzkommando aus Nürnberg hat in der Nacht auf Mittwoch einen Großeinsatz der Polizei in Deggendorf mit dem Sturm auf eine Wohnung beendet. Zuvor hatte ein Unbekannter aus einer Wohnung im I. Obergeschoss auf eine Personengruppe auf der Straße geschossen und dabei einen Mann am Bein schwer verletzt.
Polizeidirektion Straubing und die vor Ort zuständige Polizeiinspektion Deggendorf zogen nach Bekanntwerden des Sachverhaltes sofort starke Einsatzkräfte zusammen.
Gegen 21 Uhr wurde der Deggendorfer Polizeiinspektion mitgeteilt, dass in der Hafenstraße geschossen wurde. Sofort wurden sowohl zivile wie auch uniformierte Einsatzkräfte zum Geschehensort geschickt und gleichzeitig durch die Einsatzzentrale der Polizeidirektion Straubing Verstärkungskräfte zusammengezogen. Eine zuerst am Tatort eintreffende zivile Streifenbesatzung traf auf eine Personengruppe, wobei ein 26-jähriger Mann - osteuropäischer Spätaussiedler - mit einer Schussverletzung am Bein auf der Straße lag. Ein bereits alarmierter Notarzt brachte den Mann ins Klinikum Deggendorf, wo er notoperiert wurde, er hatte einen Oberschenkelsteckschuss. Die eintreffenden Einsatzkräfte räumten sofort die Straße vor dem Gebäude, aus dem die Schüsse vermutet wurden. Das Gebäude wurde durch Polizeikräfte umstellt.
Durch die Polizeieinsatzleitung wurde ein Sondereinsatzkommando aus Nürnberg angefordert. Die Beamten der Spezialeinheit konnten gegen Mitternacht die Wohnung, die im ersten Obergeschoss eines Gebäudes mit Geschäftsräumen im Erdgeschoss war, öffnen und eindringen. In einem Raum konnten zwei Männer festgenommen und abgeführt werden. Es handelte sich bei den beiden um einen 28-jährigen Spätaussiedler aus Osteuropa und einen 30-jährigen Russen, die zuvor mit dem verletzten Mann in der Personengruppe in Streit geraten waren. In der Wohnung konnte die Tatwaffe, ein Revolver, versteckt sichergestellt werden. Die beiden Männer wurden bei ihrer Festnahme nicht verletzt. Auch von den eingesetzten Polizeibeamten wurde niemand verletzt. Insgesamt setzte die Polizeidirektion Straubing fast 50 Beamtinnen und Beamte zur Bereinigung der Lage ein.
Noch in der Nacht nahmen auch Beamte der Deggendorfer Kriminalpolizei ihre Arbeit vor Ort auf und führten zahlreiche Vernehmungen von Zeugen durch. Derzeit stellt sich der Ermittlungsstand so dar, dass es wohl zwischen den Männern in der Wohnung und der Personengruppe auf der Straße vor den Schüssen zu einem Streit gekommen war. Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind derzeit Gegenstand der kriminalpolizeilichen und staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft Deggendorf hat gegen den 30-jährigen Schützen inzwischen Haftbefehlsantrag gestellt; über diesen wird am Nachmittag entschieden werden
04.05.05
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