Beratzhausen. Bereits am Ostersonntag wurde eine 63jährige Regensburgerin am
Bahnhof in Beratzhausen ihrer Geldbörse beraubt. Der Täter hatte die Frau
beim Einsteigen in den Zug zurückgestoßen und aus der mitgeführten Tasche die
Börse genommen.
Die Regensburger wollte ihren in Etterzhausen wohnenden
Sohn besuchen, stieg jedoch am Hauptbahnhof versehentlich in einen
Regionalexpress, der erstmals in Beratzhausen wieder anhielt. Die Frau war
dort ausgestiegen und wartete auf die Möglichkeit in Richtung Regensburg
zurückzufahren.
Am Bahnhof traf sie auf einen jungen Mann, der ihre in
Gebärdensprache vorgetragene Bitte doch beim Sohn anzurufen und die
verspätete Ankunft der Mutter zu melden, erfüllte. Vermutlich bei dieser
Gelegenheit, die Frau musste einen Zettel mit der Telefon-Nummer aus der Börse
holen, bemerkte der Unbekannte den in einer Stofftasche mitgeführten
Geldbeutel.
Als wenig später die Regionalbahn in Richtung Regensburg
anhielt, schubste der bis dahin sehr hilfsbereite junge Mann die Dame beim
Einsteigen in den Zug zurück, nahm mit der anderen Hand eben jene Geldbörse
aus der Tasche, stieg ein und fuhr mit dem Zug davon, während die Frau auf
dem Bahnsteig zurück blieb. Der Unbekannte erbeutete auf diese Weise mehrere
hundert Euro.
Der Unbekannte wird wie folgt beschrieben:
Etwa 20 Jahre alt, mittelgroß, schlank, hageres Gesicht, kurze, braune Haare,
auffallende Lücke zwischen den Schneidezähnen, bekleidet mit Jeans und
dunkler Jacke; sprach deutsch mit slawischem Akzent.
Nach bisherigen Ermittlungen sind auf dem Bahnhof in Beratzhausen etwa fünf
weitere Personen in den Nahverkehrszug nach Regensburg eingestiegen. Sie und
andere Fahrgäste des Nahverkehrszugs, planmäßige Abfahrt in Beratzhausen um
14.22 Uhr, sind für die sachbearbeitende Kriminalpolizei in Regensburg
wichtige Zeugen und werden dringend gebeten, sich unter Telefon-Nummer
0941/506-2681 oder bei einer anderen Polizeidienststelle zu melden.
24.04.06
Cham. Ein 45jähriger Mann aus dem Landkreis Erlangen ist am Sonntag im Regen ertrunken. Sein Boot war gekentert. Während zwei weitere Insassen ans Ufer gelangten, kam für ihn jede Hilfe zu spät.
Eine Gruppe von acht Personen (vier Erwachsene und vier Kinder, im Alter zwischen zehn und vierzehn Jahren) unternahmen am Sonntag mit drei Kanadier-Booten auf dem Fluss Regen eine Bootsfahrt vom Blaibacher See in Richtung Chamerau.
Auf Höhe der Brücke in Kreuzbach kenterte das mittlere, mit drei Personen besetzte Boot, gegen 11.20 Uhr wegen der starken Strömung. Einem 41-ährigen Mann und einem zehnjährigen Mädchen aus dem Landkreis Erlangen gelang es, sich ans Ufer zu retten. Der 45jährige Mann, ebenfalls aus dem Landkreis Erlangen, konnte nur leblos ans Ufer gebracht werden. Reanimationsversuche durch den Notarzt blieben erfolglos.
Ein Fremdverschulden ist nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei nicht erkennbar. Der Mann trug als einziger keine Schwimmweste.
Die anderen Teilnehmer mussten mit leichten Unterkühlungen ins Krankenhaus Bad Kötzting eingeliefert werden. Notfallseelsorger übernahmen die Betreuung der Gruppenmitglieder.
24.04.06
Regensburg. Vom herannahenden Zug erfasst und getötet wurde am Sonntagabend eine 59jährige Frau aus dem Landkreis Regensburg als sie bei Zeitlarn den Gleisbereich außerhalb eines Bahnübergangs überqueren wollte.
Ein Ehepaar wollte außerhalb eines Übergangs die Schienen der Bahnstrecke
Regensburg - Schwandorf überqueren. Die 59jährige Frau stürzte im
Gleisbereich und konnte nicht mehr alleine aufstehen. Ihr 64jähriger
Ehemann kam ihr zu Hilfe, schaffte es jedoch nicht, seine Ehefrau vom Gleis
zu ziehen.
Der Zug der Vogtlandbahn, der von Regensburg nach Schwandorf
unterwegs war, erfasste die beiden, obwohl der Zugführer eine Vollbremsung
eingeleitet hatte. Die Frau wurde etwa 20 Meter weggeschleudert und war sofort
tot.
Der Mann erlitt einen Bruch am rechte Unterschenkel. Der Zugführer mußte mit einem Schock ebenfalls
in ein Krankenhaus eingeliefert.
Die Bahnlinie war von 19.40 Uhr bis 21.40 Uhr total gesperrt und bis etwa
22 Uhr nur eingleisig befahrbar.
Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat die Ermittlungen übernommen.
24.04.06
Furth i.W. Mit einem Luftgewehr zielte ein 44jähriger Mann am Samstag in Furth auf
einen 27jährigen Serben nachdem er ihn
vorher auf der Straße beleidigt hatte.
Ohne erkennbaren Grund beleidigte der Further den Serben
auf offener Straße mit einer ausländerfeindlichen Bemerkung. Nach
einem kurzen Wortwechsel begab sich der Mann aus Furth in seine im 1. Stock
gelegene Wohnung, öffnete das Fenster und zielte mit einem Luftgewehr auf
seinen Kontrahenten. Der ging hinter einem zufällig vorbeifahrenden
BRK-Fahrzeug in Deckung und veranlasste die Verständigung der Polizei.
Der Täter konnte kurz darauf durch Beamte der Kötztinger Polizei
festgenommen und die Waffe sichergestellt werden.
23.04.06
Schwandorf. Ein tragischer Unfall ereignete sich am Samstag gegen 13 Uhr im Schwandorfer Ortsteil Fronberg: Eine 76jährige Seniorin wurde von einem Auto überrollt und getötet.
Ein 52jähriger Anwohner hatte seinen Opel zum Reinigen auf dem Schotterweg vor seinem Wohnanwesen abgestellt. Die Heckklappe des Fahrzeugs war geöffnet und um die Seitenscheiben öffnen und schließen zu können, hatte der Mann die Zündung eingeschaltet. Beim Putzen der Armaturen kam der Arbeiter nach eigenen Angaben unbeabsichtigt an den Zündschlüssel. Der Pkw machte aufgrund des eingelegten Rückwärtsganges einen Satz nach Hinten und überrollte die 76jährige Nachbarin.
Die Seniorin erlitt schwere Kopfverletzungen und verstarb noch an der Unfallstelle.
Da der 52jährige Verursacher nach Alkohol roch wurde eine Blutentnahme veranlasst. Mit der Klärung des genauen Unfallgeschehens wurde ein Sachverständiger beauftragt. Das Auto wurde vorerst sichergestellt und abgeschleppt.
Zur Betreuung der Angehörigen wurden mehrere Notfallseelsorger eingesetzt.
22.04.06
Amberg. Eine 30jährige Frau aus Amberg wurde am Donnerstagmorgen zwischen
3.30 und 4 Uhr von einem unbekannten Mann überfallen und beinahe
vergewaltigt.
Nur dem Auftauchen zweier Autos war es zu verdanken, dass der
Verbrecher von seinem Opfer abließ und flüchtete.
Das 30jährige Opfer war am Donnerstag gegen 3.30 Uhr mit seinem Auto von
seiner Arbeitsstelle zu seiner Wohnung im Bereich des
Bürgermeister-Bartelt-Platzes unterwegs. Die Frau stellte ihren Wagen auf
dem Parkplatz am Haager Weg in Höhe der Friedrich-Ebert-Straße ab, gleich
hinter der ausgelagerten Realschule. Der Bereich ist relativ finster und
wird nur spärlich durch die Straßenlaternen ausgeleuchtet.
Als sie im
Begriff war, die Fahrertüre zu versperren, bemerkte sie plötzlich einen
unbekannten Mann hinter sich. Ohne ein Wort zu sprechen, hielt ihr dieser
von hinten mit der Hand den Mund zu und packte sie zeitgleich mit der
anderen Hand am Hosenbund und drehte die Frau zu sich um. Gewaltsam drückte
er den Körper der Frau gegen ihr Auto und wollte ihr die Hose herunter
reißen.
Die Frau war derart überrascht und eingeschüchtert, dass sie durch
den blitzartigen Angriff nicht in der Lage war, sich zu wehren, geschweige
denn, zu schreien. Nur dem Auftauchen zweier Pkw, die den Haager Weg
stadtauswärts befuhren, war es zu verdanken, dass der Vergewaltiger von ihr
abließ und zu Fuß in die angrenzende Wiese in Richtung Haager
Weg/Friedrich-Ebert-Straße flüchtete. Das Opfer wurde bei der Attacke nicht körperlich
verletzt.
Den Täter beschreibt es als etwa 175 Zentimeter groß mit schlanker, athletischer
Figur. Er war bekleidet mit einer dunklen Jeans und ebenso farbener
Oberbekleidung mit Kapuze. Offensichtlich war der Täter alkoholisiert.
Das Opfer meldete das Verbrechen nicht sofort der Polizei, sondern
informierte die Beamten erst am Freitagfrüh von der versuchten
Vergewaltigung.
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Ermittlung. Wer sachdienliche Beobachtungen gemacht hat, insbesondere wer
zu dieser Zeit mit dem Auto auf dem Haager Weg stadtauswärts unterwegs war,
wird gebeten, sich mit der Kripo in Amberg unter der Telefonnummer 890-120 in
Verbindung zu setzen. Unter Umständen können Hinweise auch vertraulich
behandelt werden.
21.04.06