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Donaufähre gesunken

+++ EILT +++

Kelheim. Aus bisher ungeklärter Ursache sank am Donnerstag um 14.48 Uhr die Donaufähre beim Überqueren zwischen Hienheim und Eining.

Die auf der Fähre befindlichen drei Passagiere und der Fährmann blieben - außer erlittenen Unterkühlungen - unverletzt und konnten mit Hilfe von sechs Passanten das Ufer erreichen. Auf der Fähre befand sich auch ein Traktor mit Anhänger.

Am Unglücksort sind derzeit neben dem BRK auch drei Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera im Einsatz.

Aktualisierung:
Nachdem Wasser eingedrungen war, ist am Donnerstag die Donaufähre zwischen Hienheim und Eining, Gemeinde Neustadt/Donau, gesunken. Der Fährmann und drei Fahrgäste konnten sich an das Ufer retten.

Der 78jährige Fährmann wollte gegen 14.40 Uhr einen Traktor mit Anhänger mit der Seilfähre von Hienheim nach Eining übersetzen. Neben ihm waren noch der 39jährige Fahrer des Traktors und eine 32jährige Frau mit ihrer zweieinhalb Jahre alten Tochter an Bord. Während der Überfahrt schnitt die Fähre unter und sank etwa 25 Meter vom Eininger Ufer entfernt. Ob eine nicht ausreichend hochgeklappte Auffahrrampe, wie Zeugen beobachtet haben wollen, schuld am Unfall war, wird sich erst nach der Bergung klären lassen.

Während der Fährmann und der Fahrgast das Ufer schwimmend erreichten, konnte sich die Frau mit dem Mädchen an einer Rettungsboje festhalten und damit das Ufer erreichen. Beide wurden mit Anzeichen auf Unterkühlung in das Kelheimer Krankenhaus gebracht. Die beiden Männer blieben unverletzt.

Derzeit bemühen sich Feuerwehren, DLRG und Wasserwacht die Fähre zu bergen, was sich durch die starke Strömung schwierig gestaltet.

Aussagen zur Schadenshöhe sind derzeit nicht möglich.

Die Wasserschutzpolizei Regensburg, unterstützt von der Polizeiinspektion Kelheim, hat die Sachbearbeitung übernommen.
04.05.06

Nach Disko spurlos verschwunden (Foto)

Foto zurückgezogen
Schwandorf/Regensburg. Nach einem Besuch am 30. April in der Diskothek "Suite 15" am St.-Peters-Weg in Regensburg ist der 22-jährige ledige Energieanlagenelektroniker Andreas Z. aus Dieterskirchen im Landkreis Schwandorf spurlos verschwunden.

Nach Ermittlungen der Polizei hat der junge Mann gemeinsam mit zwei Freunden am Abend, gegen 23 Uhr, die Diskothek "Suite 15" aufgesucht. Dort wurde Alkohol konsumiert, weil eine Übernachtung bei einem Freund in Regensburg geplant war.

Gegen 3 Uhr früh des 1. Mai bemerkten die beiden Begleiter, daß Andreas Z. verschwunden war. Dies war für die Freunde jedoch nicht ungewöhnlich, weil es durchaus vorgekommen ist, dass er sich allein auf den Weg gemacht hat. Auch dass sie von ihrem Freund am 1. Mai kein Lebenszeichen bekamen, beunruhigte die Freunde nicht.

Dies veränderte sich schlagartig, als er am 2. Mai nicht zu seiner Arbeitsstelle in Neunburg vorm Wald kam. Dies war auch für den Vater des junge Mannes Anlass, sofort die Polizei einzuschalten. Er erstattete gegen 8 Uhr Vermisstenanzeige bei der Polizeiinspektion Neunburg.

Danach liefen umfangreiche Fahndungsmaßnahmen an. Es wurden Kontaktadressen, aber auch Krankenhäuser ohne positiven Erfolg überprüft. Die Angehörigen selbst blieben nicht untätig. Sie verteilten in der Diskothek Fahndungsplakate mit dem Lichtbild des Vermissten. Auch diese Anstrengungen erbrachten keinen Hinweis auf den Aufenthalt von Andreas Z. Eine durch die Polizei beantragte Peilung seines mitgeführten Handys ergab, dass sich der Vermisste am Tag seines Verschwindens kurz vor 3 Uhr unweit der Diskothek im Bereich der Landshuter Straße/Dr.-Martin-Luther-Straße aufgehalten hat. Das ist bisher das letzte Lebenszeichen des Vermissten.

Nach Auskunft der Eltern gibt es keinerlei Hinweise auf einen Suizid noch eine beeinträchtigende Krankheit. Eine vor wenigen Wochen erfolgte Trennung von seiner Freundin hat er problemlos überwunden.

Ob der 22-Jährige zur Wohnung seines Freundes an der Adolf-Schmetzer-Straße ging, wo geplant war, zu übernachten, ist nicht bekannt. Dort ist er auf jeden Fall nicht angekommen.

Die Polizei bittet nun die Bevölkerung um Mithilfe:
Wer hat Andreas Z. nach dem Verlassen der Diskothek am 1. Mai, gegen 3 Uhr, noch gesehen und kann Hinweise auf seinen derzeitigen Aufenthalt geben?

Hinweise an die Polizeidirektion Amberg, Telefon 09621/890-120 oder jede andere Polizeidienststelle. Hinweise können unter Umständen auch vertraulich behandelt werden.

Aktualisierung:
Die Leiche des jungen Mannes wurde am 10. Mai aus der Donau geborgen
04.05.06

Sechs Verletzte bei BMW

Dingolfing. Bei Tankreinigungsarbeiten bei der Firma BMW wurden durch offensichtlich giftige Dämpfe sechs Arbeiter verletzt.

In der nacht zum Donnerstag, gegen 23.50 Uhr, sollten Arbeiter einer Spezialfirma aus Regensburg Laaber die Tanks in der BMW-Lackiererei von Lackschlamm und Füllerlackresten befreien. Bei den Reinigungsarbeiten traten offensichtlich giftige Dämpfe auf, wodurch eine Person bewußtlos wurde und in einen der Tanks fiel. Zwei weitere Arbeiter wollten ihrem Kollegen helfen und stiegen in den Tank, worauf sie ebenfalls aufgrund der Chemikalien ohnmächtig wurden. Eine Person wurde lebensgefährlich, die beiden anderen Kollegen schwer verletzt.

Drei andere Arbeiter konnten ihre Kollegen mit Atemschutzmasken aus dem Gefahrenbereich retten, wobei sie leichte Verletzungen erlitten. Welche Chemikalien die Verletzungen verursacht haben, steht noch nicht fest.

Der lebensgefährlich Verletzte wurde mit dem Rettungshubschrauber in die toxikologische Klinik Rechts der Isar nach München geflogen. Die fünf restlichen Verletzten wurden in die Kreiskrankenhäuser Dingolfing und Landau, sowie ins Klinikum nach Landshut verbracht.

Die Kriminalpolizeiinspektion Landshut hat die Ermittlungen übernommen.
04.05.06

Feuer im Feuerwehrhaus

Neutraubling. Ausgerechnet in der Küche des Feuerwehrhauses Gebelkofen brach am Dienstag gegen 18.45 Uhr, ein Brand aus.

Ursache war eine eingeschaltete Herdplatte am Küchenofen. Die Platte war wohl unabsichtlich beim Vorbeigehen am leichtgängigen Drehschalter des Ofens eingeschaltet worden.

Zur Zeit des Brandausbruches führten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr vor dem Gebäude eine Übung durch, so dass das Feuer sehr schnell entdeckt und gelöscht werden konnte.

Durch den Brand wurde die Küchenzeile beschädigt, sowie das Zimmer verrußt. Der entstandene Schaden beträgt rund 2.500 Euro.
03.05.06

Vier Schwerverletzte bei Unfall mit Geisterfahrerin

Regensburg. Einen schweren Verkehrsunfall verursachte eine 67jährige Geisterfahrerin in den späten Abendstunden des Dienstags auf der BAB A 93 Weiden-Regensburg. Dabei zogen sich vier Beteiligte teilweise schwere Verletzungen zu. Die Autobahn musste längere Zeit gesperrt werden.

Gegen 21.55 Uhr war die Regensburgerin mit ihrem Fiat Seicento an der Anschlussstelle Regensburg-Kumpfmühl/Richtungsfahrbahn Holledau in falscher Richtung auf die BAB aufgefahren. Nur wenige Minuten später und etwa einen Kilometer nach Passieren der AS Regensburg-Nord kollidierte die Frau mit einem entgegenkommenden Audi A 6-Kombi. Der in Polen zugelassene Wagen war mit drei Personen besetzt.

Die mutmaßliche Verursacherin wurde dabei schwer verletzt und in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Die Insassen des anderen Fahrzeuges zogen sich mittelschwere bis leichtere Verletzungen zu. Alle Beteiligten kamen in Regensburger Krankenhäuser.

Zur Bergung und Unfallaufnahme wurde die Autobahn an der AS Regenstauf gesperrt. Zahlreiche Rettungsdienste und die Feuerwehren aus Lappersdorf, Regenstauf und Regensburg waren an der Unfallstelle tätig. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Regensburg wurden Gutachter in die Ermittlungen einbezogen.
03.05.06

Tresorknacker-Duo auf frischer Tat geschnappt

Nabburg Die Polizei hat in Nabburg zwei Panzernknacker geschnappt, die für bis zu 60 Tresoraufbrüche in ganz Bayern verantwortlich sein könnten.

Seit August 2004 kommt es in Bayern zu einer Häufung von Einbruchdiebstählen in Verbrauchermärkte, heißt es in einer Pressemtiteilung des Landeskriminalamtes. Die Täter dringen mittels Aufbohren oder Aufbrechen der Schließzylinder in die Gebäude ein und suchen gezielt nach Tresoren, die sie noch im Markt öffnen, das Geld entwenden und verschwinden.

Am Wochenende versuchten die Tresorknacker auf diese Art und Weise in Nabburg einzubrechen. Durch zurückliegende Einbrüche in Bayern und der dabei gewonnenen Erkenntnisse sensibilisiert fiel aufmerksamen Polizeibeamte der Polizeiinspektion Nabburg am 1. Mai in den frühen Morgenstunden ein Fahrzeug auf, das in der Nähe eines Marktes abgestellt worden war.

Eine Überprüfung dieses Verbrauchermarktes ergab, dass sich mindestens zwei Personen im Geschäft befanden. Als das Gebäude mit zusätzlichen Polizeikräften umstellt war, bemerkten die Täter die Anwesenheit der Polizei und versuchten zu flüchten. Ein 40jähriger Mann sprang aus einem Fenster. Nach dem er mehrmals aufgefordert wurde stehen zu bleiben, dem aber nicht Folge leitstete und in verdächtiger Weise in seine Jacke griff, wurden von Beamten Warnschüsse abgegeben. Trotz Widerstand konnte er noch am Tatort festgenommen werden. Der zweite Täter wurde dann auf dem Weg zu seinem Fahrzeug widerstandslos festgenommen.

Die eigens für die oben genannte Einbruchserie eingerichtete Ermittlungsgruppe beim Bayerischen Landeskriminalamt (LKA) stellte dann zusammen mit Unterstützung der Polizeidirektion Amberg ein weiteres Fahrzeug fest, das dem 42jährigen Täter zugeordnet werden konnte. In dem Fahrzeug befand sich eine Sauerstofflanze, mit der vermutlich der Tresor geöffnet werden sollte. Bei dem 40jährigen Kaufmann konnte umfangreiches Einbruchwerkzeug sowie der abgedrehte Schließzylinder der Eingangstür des Verbrauchermarktes gefunden werden.

Welche Einbrüche der rund 60 Fälle umfassenden Serie in Bayern den beiden Festgenommenen zugeordnet werden können, bedarf noch umfangreicher Ermittlungen des Landeskriminalamtes, hieß es.

Die beiden Tatverdächtigen wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Amberg dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Amberg vorgeführt.
02.05.06
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