Neustadt/Donau. Die am Donnerstag gesunkene Donaufähre (
wir berichteten) wurde am Freitag mit Hilfe eines Kranes geborgen
und an Land abgestellt.
Feuerwehrkräfte hatten die am Grund der Donau liegende Fähre noch am
Donnerstag mit Hilfe von Seilwinden teilweise auf die Fährrampe ziehen
können. Von dort wurden Fähre, Traktor und Anhänger heute Vormittag mit
einem Schwerlastkran aus dem Wasser gehoben. Die Fähre wurde am Ufer
abgestellt. Die Bergungsaktion war um 10.40 Uhr abgeschlossen.
Nach der Hebung bestätigte sich, dass die Auffahrrampe zur Fähre nicht
hochgezogen war, was vermutlich zum Unterschneiden und Sinken geführt hat.
Inwieweit dem Fährmann ein vorwerfbares Verhalten zur Last gelegt werden
kann, werden die weiteren Ermittlungen der Regensburger Wasserschutzpolizei
ergeben.
Eine Verunreinigung der Donau, etwa durch Treibstoff, konnte nicht festgestellt werden.
05.05.06
Weiden. Die Polizei hat in Weiden zwei Falschgeldverbreiter festgenommen
Seit Anfang April wurde im nordbayerischen Raum ein erhöhter Anfall an falschen 100 Euro Scheinen festgestellt, hieß es am Freitag vom Bayerischen Landeskriminalamt. Das Falschgeld wurde überwiegend in Lebensmittelgeschäften und Metzgereien ausgegeben.
Am 18.April bezahlte ein unbekannter Mann südländischen Aussehens an einer Tankstelle in Weiden seine Tankschuld mit einem falschen 100-Euro-Schein. Auf Grund der Videoaufzeichnungen waren Kennzeichenfragmente und der Fahrzeugtyp bekannt. Die Ermittlungen der Kripo Weiden ergaben, dass das Fahrzeug einem 36jährigen, in Weiden wohnenden italienischen Staatsangehörigen zugeordnet werden konnte.
Drei Tage später durchsuchten Kriminalbeamte aus Weiden in einer Rauschgiftsache die Wohnung eines 24jährigen Deutschen. Bei der Durchsuchung wurde ebenfalls ein falscher 100-Euro-Schein aufgefunden, der Mann anschließend festgenommen.
Unmittelbar nach der Festnahme meldete sich der 36jährige Weidener auf dessen Mobiltelefon.
Da ein Tatzusammenhang vermutet wurde, ordnete die Staatsanwaltschaft Weiden daraufhin die Durchsuchung der Wohnung des 36jährigen Italieners an. Bei der Durchsuchung konnten in einer Videokassette 73 falsche 50-Euro-Noten sichergestellt werden.
Das Falschgeld ist von guter Qualität und wird im normalen Zahlungsverkehr bei nur oberflächlicher Betrachtung nicht erkannt.
Beide Täter haben zwischenzeitlich gestanden, dass sie rund 70 Mal falsche 50- und 100-Euro-Scheine ausgegeben haben.
Der Ermittlungsrichter in Weiden ordnete gegen die beiden Falschgeldverbreiter Untersuchungshaft an.
05.05.06
+++ EILT +++
Regensburg. Wegen eines brennenden Tanklastzugs wurde am späten Donnerstag-Nachmittag die Autobahn in der Nähe des Autobahnkreuzes Regensburg in Fahrtrichtung Nürnberg gesperrt.
Nähere Informationen liegen noch nicht vor.
Aktualisierung:
Um 18.50 Uhr teilte die Polizei mit, daß das Feuer gelöscht ist; die Sperrung dauert noch an.
2. Aktualisierung:
Regensburg. Offenbar aufgrund eines technischen Defekts im Motorraum geriet ein
unbeladener Tanklastzug auf der Autobahn A 3/Höhe Regensburg, Fahrtrichtung
Nürnberg, in Brand. Das Führerhaus wurde total beschädigt, die Fahrbahn
erheblich verschmutzt.
Der Tanklastzug sollte von
Österreich nach Deutschland überführt werden. Laut Begleitpapieren waren die
Tanks leer, aber ungereinigt. Letztes Ladegut war Dieselkraftstoff. Auf Höhe
Regensburg bemerkte der 46jährige Fahrer aus dem Raum Gütersloh Qualm neben
dem Führerhaus aufsteigen. Er fuhr daher auf die rechte Spur (Abbiegespur
zur A 93 Richtung Weiden), hielt dort an und versuchte den Brand im
Motorbereich, der offenbar auf einen technischen Defekt zurückzuführen war,
zu löschen. Dies gelang ihm aber nicht.
Erst die unverzüglich verständigten
Feuerwehren aus Regensburg, Burgweinting und Harting, brachten den
Brand unter Kontrolle. Das Führerhaus brannte vollständig aus. Durch die
Hitzeentwicklung borst die erste Kammer der Tankaufbaus am Lkw an der
Stirnseite, es trat eine
geringe Menge Dieselkraftstoff (höchstens 100 Liter) aus und verteilte sich
auf der Fahrhahn. Laut verständigtem Mitarbeiter des WWA Regensburg bestand
keine Umweltgefährdung. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 10.000 Euro.
Die Autobahn war bis 19 Uhr total gesperrt. Die Bergungs- und
Reinigungsmaßnahmen auf der rechten Fahrspur und Abbiegespur dauerten um 23 Uhr noch an, dürften aber in Kürze abgeschlossen sein. Aufgrund der
verschmutzten Fahrbahn wurde in diesem Bereich, durch die Autobahnmeisterei,
die Geschwindigkeit auf 40 Stundenkilometer reduziert und Ölwarnschilder aufgestellt.
04.05.06
+++ EILT +++
Kelheim. Aus bisher ungeklärter Ursache sank am Donnerstag um 14.48 Uhr die Donaufähre beim Überqueren zwischen Hienheim und Eining.
Die auf der Fähre befindlichen drei Passagiere und der Fährmann blieben - außer erlittenen Unterkühlungen - unverletzt und konnten mit Hilfe von sechs Passanten das Ufer erreichen. Auf der Fähre befand sich auch ein Traktor mit Anhänger.
Am Unglücksort sind derzeit neben dem BRK auch drei Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera im Einsatz.
Aktualisierung:
Nachdem Wasser eingedrungen war, ist am Donnerstag die Donaufähre zwischen
Hienheim und Eining, Gemeinde Neustadt/Donau, gesunken. Der Fährmann und drei
Fahrgäste konnten sich an das Ufer retten.
Der 78jährige Fährmann wollte gegen 14.40 Uhr einen Traktor mit Anhänger mit der Seilfähre von Hienheim nach Eining übersetzen. Neben ihm
waren noch der 39jährige Fahrer des Traktors und eine 32jährige Frau mit
ihrer zweieinhalb Jahre alten Tochter an Bord. Während der Überfahrt schnitt die
Fähre unter und sank etwa 25 Meter vom Eininger Ufer entfernt. Ob eine nicht
ausreichend hochgeklappte Auffahrrampe, wie Zeugen beobachtet haben wollen,
schuld am Unfall war, wird sich erst nach der Bergung klären lassen.
Während der Fährmann und der Fahrgast das Ufer schwimmend erreichten, konnte
sich die Frau mit dem Mädchen an einer Rettungsboje festhalten und damit das
Ufer erreichen. Beide wurden mit Anzeichen auf Unterkühlung in das Kelheimer
Krankenhaus gebracht. Die beiden Männer blieben unverletzt.
Derzeit bemühen sich Feuerwehren, DLRG und Wasserwacht die Fähre zu bergen,
was sich durch die starke Strömung schwierig gestaltet.
Aussagen zur Schadenshöhe sind derzeit nicht möglich.
Die Wasserschutzpolizei Regensburg, unterstützt von der Polizeiinspektion
Kelheim, hat die Sachbearbeitung übernommen.
04.05.06
Schwandorf/Regensburg. Nach einem Besuch am 30. April in der
Diskothek "Suite 15" am St.-Peters-Weg in Regensburg ist der 22-jährige ledige
Energieanlagenelektroniker Andreas Z. aus Dieterskirchen im Landkreis
Schwandorf spurlos verschwunden.
Nach Ermittlungen der Polizei hat der junge Mann gemeinsam mit zwei Freunden
am Abend, gegen 23 Uhr, die Diskothek "Suite 15" aufgesucht. Dort wurde
Alkohol konsumiert, weil eine Übernachtung bei einem Freund in Regensburg
geplant war.
Gegen 3 Uhr früh des 1. Mai bemerkten die beiden Begleiter, daß Andreas Z. verschwunden war. Dies war für die Freunde jedoch
nicht ungewöhnlich, weil es durchaus vorgekommen ist, dass er sich allein
auf den Weg gemacht hat. Auch dass sie von ihrem Freund am 1. Mai kein
Lebenszeichen bekamen, beunruhigte die Freunde nicht.
Dies veränderte sich
schlagartig, als er am 2. Mai nicht zu seiner Arbeitsstelle in Neunburg vorm
Wald kam. Dies war auch für den Vater des junge Mannes Anlass, sofort die
Polizei einzuschalten. Er erstattete gegen 8 Uhr Vermisstenanzeige bei der
Polizeiinspektion Neunburg.
Danach liefen umfangreiche Fahndungsmaßnahmen
an. Es wurden Kontaktadressen, aber auch Krankenhäuser ohne positiven Erfolg
überprüft. Die Angehörigen selbst blieben nicht untätig. Sie verteilten in
der Diskothek Fahndungsplakate mit dem Lichtbild des Vermissten. Auch diese
Anstrengungen erbrachten keinen Hinweis auf den Aufenthalt von Andreas Z.
Eine durch die Polizei beantragte Peilung seines mitgeführten Handys ergab,
dass sich der Vermisste am Tag seines Verschwindens kurz vor 3 Uhr unweit
der Diskothek im Bereich der Landshuter Straße/Dr.-Martin-Luther-Straße
aufgehalten hat. Das ist bisher das letzte Lebenszeichen des Vermissten.
Nach Auskunft der Eltern gibt es keinerlei Hinweise auf einen Suizid noch
eine beeinträchtigende Krankheit. Eine vor wenigen Wochen erfolgte Trennung
von seiner Freundin hat er problemlos überwunden.
Ob der 22-Jährige zur Wohnung seines Freundes an der Adolf-Schmetzer-Straße
ging, wo geplant war, zu übernachten, ist nicht bekannt. Dort ist er auf
jeden Fall nicht angekommen.
Die Polizei bittet nun
die Bevölkerung um Mithilfe:
Wer hat Andreas Z. nach dem Verlassen der
Diskothek am 1. Mai, gegen 3 Uhr, noch gesehen und kann Hinweise auf seinen
derzeitigen Aufenthalt geben?
Hinweise an die Polizeidirektion Amberg,
Telefon 09621/890-120 oder jede andere Polizeidienststelle. Hinweise können
unter Umständen auch vertraulich behandelt werden.
Aktualisierung:Die Leiche des jungen Mannes wurde am 10. Mai aus der Donau geborgen 04.05.06
Dingolfing. Bei Tankreinigungsarbeiten bei der Firma BMW wurden durch offensichtlich giftige Dämpfe sechs Arbeiter verletzt.
In der nacht zum Donnerstag, gegen 23.50 Uhr, sollten Arbeiter einer Spezialfirma aus Regensburg Laaber die Tanks in der BMW-Lackiererei von Lackschlamm und Füllerlackresten befreien. Bei den Reinigungsarbeiten traten offensichtlich giftige Dämpfe auf, wodurch eine Person bewußtlos wurde und in einen der Tanks fiel. Zwei weitere Arbeiter wollten ihrem Kollegen helfen und stiegen in den Tank, worauf sie ebenfalls aufgrund der Chemikalien ohnmächtig wurden. Eine Person wurde lebensgefährlich, die beiden anderen Kollegen schwer verletzt.
Drei andere Arbeiter konnten ihre Kollegen mit Atemschutzmasken aus dem Gefahrenbereich retten, wobei sie leichte Verletzungen erlitten.
Welche Chemikalien die Verletzungen verursacht haben, steht noch nicht fest.
Der lebensgefährlich Verletzte wurde mit dem Rettungshubschrauber in die toxikologische Klinik Rechts der Isar nach München geflogen. Die fünf restlichen Verletzten wurden in die Kreiskrankenhäuser Dingolfing und Landau, sowie ins Klinikum nach Landshut verbracht.
Die Kriminalpolizeiinspektion Landshut hat die Ermittlungen übernommen.
04.05.06