Die blitzschnelle Information aus der Oberpfalz und Niederbayern


Kinder mit Sprengstoff

Neustadt/Waldnaab. Bei zwei 13jährigen Kindern wurden Softair-Waffen und Sprengstoff gefunden, mit denen möglicherweise Straftaten geplant waren. Die beiden Kinder wurden in eine Fachklinik eingewiesen.

Die Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben Oberpfalz durchsuchte auf richterlichen Beschluss am Montag drei Wohnungen im Landkreis Neustadt. Hintergrund waren Äußerungen beziehungsweise Posts, die online in verschiedenen sozialen Netzwerken auftauchten. Es ergaben sich daraus Hinweise, dass sich zwei strafunmündige Kinder in Besitz von verbotenen Gegenständen befinden könnten. Außerdem ergaben sich Anhaltspunkte, dass diese möglicherweise Straftaten planen könnten.


Bei den Durchsuchungen wurde eine Reihe an möglichen Beweismitteln sichergestellt. Darunter befanden sich mehrere Anscheins- beziehungsweise Soft-Air-Waffen, Mobiltelefone sowie Datenträger. Die Einsatzkräfte stellten außerdem Gegenstände sicher, bei denen es sich dem ersten Anschein nach um selbstgebaute Sprengkörper oder Attrappen gehandelt haben könnte.

Außerdem fanden die Ermittler Sprengstoff, der nach ersten Erkenntnissen aber einem Angehörigen eines der Kinder zuzuordnen ist. Die sprengstoffverdächtigen Gegenstände wurden durch die Technische Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamtes in der Nähe kontrolliert gesprengt.

Die näheren Umstände der im Raum stehenden Straftaten sind Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Die Polizei nahm zwei 13jährige Kinder in Gewahrsam. Sie wurden in eine Fachklinik eingewiesen.
16.01.23

Autofahrer starb

Cham. Ein 61jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Schwandorf starb am Samstag bei einem Frontalzusammenstoß auf der B 20 bei Runding. Zwei weitere Menschen - darunter ein Kind - wurden schwer verletzt. Drei Personen erlitten mittelschwere Verletzungen.

Der Mann fuhr mit seinem Mazda in Richtung Cham und kam bei Runding aus bislang unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn. Zum selben Zeitpunkt befuhr ein 44jähriger Mann mit seinem Ford in Gegenrichtung. Auf dem Rücksitz befand sich sein achtjähriger Sohn.

Auf der Brücke über dem Regen kam es zu dem Frontalzusammenstoß. Das Fahrzeug des 61jährigen Mannes wurde durch die Wucht des Aufpralls zurück auf die ursprüngliche Fahrspur geschleudert, wo ein nachfolgender Skoda einer 33jährigen Frau mit zwei weiteren Insassen in den Mazda krachte.

Der 61jährige Fahrer des Mazda wurde durch den Zusammenstoß tödlich verletzt und starb noch an der Unfallstelle.


Der 44jährige Ford-Fahrer und sein achtjähriger Sohn wurde mit schweren Verletzungen ins Uni-Klinikum Regensburg eingeliefert.

Die 33jährige Fahrerin sowie die zwei weiteren Pkw-Insassen wurden mit mittelschweren Verletzungen in umliegenden Krankenhäusern gebracht.

Durch den Unfall entstand an zwei Fahrzeugen Totalschaden; der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 31.000 Euro. Die B 20 blieb bis zum Abschluss der Rettungs- und Bergemaßnahmen sowie der polizeilichen Verkehrsunfallaufnahme, zu der auch ein Sachverständiger hinzugezogen wurde, für mehrere Stunden gesperrt.
14.01.23

Mörder festgenommen

Regensburg. Der in Regensburg aus einem Zimmer des Amtsgerichts geflüchtete verurteilte Mörder R.C, wurde am Montagabend in Frankreich festgenommen.

Der 40jährige Mann war am letzten Donnerstag bei einer Besprechung mit seinem Anwalt geflüchtet (wir berichteten).


Wie die Kripo am Montag mitteilte, wurde er von der Polizei in Frankreich nahe der deutschen Grenze festgenommen.
09.01.23

Mörder entkommen (Foto)

Foto zurückgezogen
Regensburg Im Regensburger Amtsgericht gelang am früheren Donnerstag-Nachmittag einem als gewaltbereit bekannten und verurteilten Mörder die Flucht aus einem Fenster im Erdgeschoß.

Die Polizei sucht seit etwa 14 Uhr nach dem 40jährigen R. C.. Er gilt als gewalttätig und wurde wegen Mordes und Raubes mit Todesfolge rechtskräftig verurteilt. Er verbüßt seit 2011 eine lebenslange Freiheitsstrafe in einer Justizvollzugsanstalt.

Wegen einer Straftat in einer Justizvollzugsanstalt sollte er am Donnerstag am Amtsgericht Regensburg in der Augustenstraße vorgeführt werden und entwich über ein Fenster im Erdgeschoss in Richtung Dörnbergpark. Die genauen Umstände werden derzeit noch geprüft.


Die Polizei fahndet derzeit mit allen verfügbaren Kräften nach dem Mann, hieß es am Nachmittag. Auch ein Polizeihubschrauber ist im Einsatz.

Hinweise zum Aufenthaltsort des Mannes sollen sofort über den Polizeinotruf 110 mitgeteilt werden. Man sollte den Mann nicht ansprechen, sondern sofort die Polizei verständigen.

Aktualisierung: der Mann wurde nach wenigen Tagen am Montag in Frankreich wieder festgenommen (Bericht hier).
05.01.23

Handtaschen geraubt

Regensburg. Innerhalb weniger Tage kam es kurz vor Jahresende zum dritten handttaschen-Raub in Regensburg.

Am Donnerstag hielt sich eine 86jährige Frau gegen 16 Uhr vor einem Haus in der Friesenstraße auf. Ein bislang Unbekannter trat von hinten an sie heran, entriss ihr die Handtasche und flüchtete.

Die Frau stürzte und wurde leicht verletzt. Eine sofort nach Bekanntwerden eingeleitete Fahndung mit mehreren Polizeistreifen verlief zunächst ohne Ergebnis.


Es ergeben sich Parallelen zu zwei ähnlichen Vorfällen aus den letzten Tagen. So ermittelt die Polizei bereits wegen Raubdelikten, die sich am Freitag, 23. Dezember, gegen 14.35 Uhr in der Rennerstraße und am Dienstag, 27. Dezember, gegen 16 Uhr in der Burgunderstraße ereignet haben.

Die einzelnen Tatorte liegen lediglich wenige hundert Meter auseinander. In allen Fällen wurde der Täter als etwa 180 Zentimeter groß, schlank, etwa 30 Jahre alt und von dunklerer Hautfarbe beschrieben.

Die Kriminalpolizei Regensburg hat die Ermittlungen zentral übernommen. Dort wurde dafür eine Ermittlungsgruppe gegründet.
31.12.22

Kastl: Zwei Festnahmen

Kastl. Nach einer versuchter Geldautomatensprengung in Kastl konnte die Kriminalpolizei Amberg zwei Tatverdächtige ermitteln.

Die zwei Männer sitzen in Untersuchungshaft.

Am 12. Dezember gegen 2 Uhr wurde in Kastl ein Geldautomat beschädigt, der möglicherweise durch Einleiten von Gas gesprengt werden sollte. Es gelang dabei nicht, den Geldautomaten zu öffnen. Die Täter flüchteten zunächst unerkannt ohne Beute.

Erst gegen 9.20 Uhr entdeckten Bankmitarbeiter die Beschädigung und informierten die Polizei. Während der Anzeigenaufnahme wurden die Bewohner der oberhalb des Geldinstitut gelegenen Wohnungen vorsorglich evakuiert. Eine mögliche Gefahrenlage durch Sprengstoff am Einsatzort bestätigte sich jedoch nicht.


Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg übernahm die weiteren Ermittlungen in dem Fall. Am Tatort wurden akribisch Spuren gesichert, die nun wenige Tage später einen wichtigen Schritt bei den Ermittlungen bedeuteten. Durch eine am Tatort hinterlassene Spur gelang die Identifizierung eines 50jährigen Mannes aus Kastl, der nach intensiven Überprüfungen jedoch derzeit nicht als dringend tatverdächtig gilt.

Vielmehr führten die weiteren Ermittlungen im Umfeld des Mannes zu zwei rumänischen Staatsangehörigen im Alter von 21 und 43 Jahren, die zum Zeitpunkt der Tat ebenfalls in Kastl wohnten und als tatverdächtig gelten.

Die beiden Tatverdächtigen wurden am Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft Amberg dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Der erließ Haftbefehle wegen des Verdachts des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion.
23.12.22
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