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Amberg: Falsche Polizisten nehmen Seniorin aus

Amberg. Zwei Unbekannte, die sich als Polizeibeamte ausgaben, erschlichen sich am Donnerstag gegen 16.30 Uhr Zugang zur Wohnung einer Seniorin an der Jahnstraße und entwendeten deren Barschaft in Höhe von mehreren tausend Euro.

Die beiden unbekannten Männer läuteten an der Wohnung der 87jährigen Seniorin im Parterre eines Mehrfamilienhauses. Als die Frau öffnete, zeigte einer der beiden einen scheckkarten-großen, ausweisähnlichen Gegenstand mit nicht zu erkennendem Lichtbild und Stempel. In akzentfreiem Schriftdeutsch klärten sie die Dame auf, dass sie hinter einer Bande her seien, die ihre Wohnung bereits für eine Straftat markiert hätten.

Unbemerkt gelang es den Unbekannten auch, an der Wohnungs- und Küchentür sowie am Schlafzimmerschrank Striche anzubringen. Im Gespräch gelang es den beiden redegewandten Männern, der Frau das Versteck ihres Bargeldes zu entlocken. So nebenbei erklärten die Männer noch, die Bande, der sie auf der Spur seien, würde angeblich echtes Geld in Falschgeld umtauschen.

Einer der Täter unterhielt sich dann ganz intensiv mit der Wohnungsinhaberin, wobei der zweite Mann aus dem Geldversteck die Barschaft von mehreren tausend Euro der Seniorin entwendete. In der Küche klaute einer der beiden aus einer Einkaufstasche 400 Euro Bargeld in Scheinen, das die Frau kurz vorher bei der Bank abgehoben hatte, und die EC-Karte. Die EC-Karte gab er der Frau ganz dreist wieder zurück, mit der Bemerkung, sie hätte diese verloren und würde sie nun zurückbekommen.

Danach ging alles relativ schnell. Die Männer erklärten der Seniorin, sie würden später wieder zur Spurensicherung zurückkehren. Von der Straftat wurde die Polizei erst kurz nach 22 Uhr informiert, als die Frau das Fehlen ihres Geldes festgestellt hatte.

Die beiden Täter werden wie folgt beschrieben: Sie waren etwa 35 Jahre alt, 175 Zentimeter groß und hatten eine kräftige Figur. Einer trug eine graue Jacke, der andere einen dunklen Mantel. Sie sprachen Schriftdeutsch, ein Akzent war nicht erkennbar. Die zwei Täter waren äußerst redegewandt und gaben sich äußerst freundlich gegenüber der Geschädigten.

Die Polizei vermutet, dass es sich bei den Trickdieben um überörtliche Täter handelt. Ähnlich gelagerte Fälle wurden bereits in Bamberg, Bad Kissingen und Augsburg verübt.

Es ist nicht auszuschließen, dass die Täter mit ihrer offensichtlich erfolgreichen Masche auch weiterhin versuchen werden, gerade ältere Mitmenschen um ihr erspartes Geld zu bringen. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei dringend davor, zu sorglos zu sein und Unbekannte in die Wohnung zu lassen.

Echte Polizisten weisen sich mit einem grünfarbenen Dienstausweis mit Lichtbild aus. Im Zweifelsfalle sollte man einen Rückruf bei der jeweils zuständigen Polizeidienststelle tätigen. Ein gesundes Misstrauen sei durchaus angebracht. Es könne auch nicht schaden, wenn man Nachbarn um Hilfe bitten.

Sachdienliche Hinweise zum Vorfall am Donnerstag an der Jahnstraße nimmt die Kripo in Amberg unter der Tel.-Nr. 890-120 entgegen.
03.02.06

Schwer verletzt

Regensburg. Schwer verletzt wurde am frühen Freitagmorgen gegen 4.45 Uhr ein 40jähriger Mann, der mit seinem Alfa Romeo Spider im Gemeindebereich Pentling auf der Augsburger Straße in Richtung Bad Abbach verunglückte.

Wegen des starken Nebels und weil der Autofahrer vermutlich unter Alkoholeinfluss stand, übersah er eine Verkehrsinsel, fuhr über diese hinweg und beschädigte dabei eine auf der Insel angebrachte Mauer, an der Sachschaden in Höhe von ca. 5.000 Euro entstand.

Der Autofahrer zog sich durch den Aufprall schwere Verletzungen zu und musste in das Uniklinikum eingeliefert werden. An seinem Alfa Romeo entstand Totalschaden in Höhe von rund 8.000 Euro.
03.02.06

Feuer in leerem Haus

Regensburg. Beim Vorbeifahren beobachtete ein Zeuge am Donnerstag um 16.30 Uhr, dass aus einem leerstehenden Haus in der Bischof-Wittmann-Straße in Regensburg Rauch quoll.

Die wenig später eintreffende Feuerwehr und die Polizeibeamten stellten fest, dass im ersten Obergeschoss und im Dachgeschoss des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes, in dem ehemals die Gärtnerei des Gutshofes Kumpfmühl untergebracht war, ein Brand ausgebrochen war, der einen Schaden in Höhe von mehreren 10.000 Euro verursachte.

Die Brandursache ist bislang noch nicht bekannt. Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass sich unberechtigterweise Personen in dem eigentlich verschlossenen Haus aufgehalten haben. Feuerwehrleute entdeckten leere Flaschen und Matratzen sowie ein noch brennendes Teelicht. Möglicherweise nutzten das Haus Jugendliche oder Obdachlose als Unterschlupf. Die Regensburger Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
03.02.06

Haus in Regensburger Altstadt in Flammen

NEUMARKT. Als er am Donnerstag um 9.55 Uhr in seinen Laden in der Ostengasse kam, stellte der 31jährige Geschäftsinhaber fest, dass aus dem Keller des Internet/Shisha-Cafes Rauch quoll.

Die wenig später eintreffende Berufsfeuerwehr konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Die Flammen blieben auf das Kellergeschoss begrenzt, lediglich Rauch drang in das Erdgeschoss. Die Polizei hatte zwischenzeitlich die Ostengasse vollkommen abgesperrt und die in den oberen Geschossen wohnenden Mieter, soweit sie zu Hause waren, zum Verlassen des Hauses aufgefordert. Da an zwei Wohnungen niemand aufmachte, öffnete die Feuerwehr die Türen um sicherzustellen, dass sich niemand unbemerkt darin aufhält, was auch der Fall war.

Nachdem tragende Gebäudeteile im Keller durch den Brand beschädigt worden waren, konnten die Bewohner zunächst nicht in ihre Wohnungen zurückkehren. Wegen der kalten Temperaturen verbrachten sie die Wartezeit in einem von den RVB zur Verfügung gestellten Bus. Um 12.45 Uhr kehrten alle wieder in ihre Wohnungen zurück, nachdem ein Statiker die Unbedenklichkeit bestätigt und die Feuerwehr letzte Glutnester in der Zwischendecke gelöscht hatte. Auch die Sperrung der Ostengasse wurde gegen 13 Uhr aufgehoben.

Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden beträgt nach ersten, nur groben Schätzungen etwa 100 000 Euro. Die Brandursache steht noch nicht fest. Morgen wird ein Sachverständiger des Bayerischen Landeskriminalamtes die Brandstelle begutachten. Allerdings gibt es bislang keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung.
02.02.06

In Sattelzug gerast

Nittenau/Lkr Schwandorf. Ein 28jähriger Autofahrer wurde am Donnerstag schwer verletzt, als er in einen querstehenden Sattelzug raste.

Ein 35jähriger tschechischer Kraftfahrer steuerte am Donnerstag gegen 6 Uhr seinen Sattelzug auf der Staatsstraße 2149 von Nittenau in Richtung Regensburg. Bei Untermainsbach glaubte der Fahrer, dass er sich total verfranst hätte und wendete sein schweres Gefährt auf der Fahrbahn. Er geriet dabei mit der schweren Zugmaschine auf den gefrorenen Grünstreifen, blieb dort hängen und blockierte die gesamte Fahrbahn.

Er ließ seinen Lastzug zwar beleuchtet, aber ungesichert zurück und wollte zu Fuß von einem nahe liegenden Bauernhof Hilfe herbeiholen.

Der verhängnisvolle Verlauf begann, als sich ein 28jähriger Autofahrer aus Nittenau mit seinem Citroen der Stelle näherte. Er bemerkte den quer auf der Fahrbahn stehenden Lastzug in der Dunkelheit nicht und prallte aus Richtung Nittenau kommend in die linke Seite des Aufliegers. Bei dem heftigen Anprall wurde der Mann schwer verletzt. Er wurde unverzüglich mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus Regensburg gebracht.

Am Citroen betrug der Sachschaden 10.000 Euro, an der Sattelzugmaschine etwa 300 Euro. Wegen des Unfalles musste die Staatsstraße rund zwei Stunden total gesperrt werden. Die Umleitung wurde durch die Wehrmänner der FFW Nittenau und Stefling durchgeführt.

Der Pkw wurde abgeschleppt. Der tschechische Kraftfahrer wurde mit einem Dolmetscher vernommen und musste eine Sicherheitsleistung entrichten.
02.02.06

Freundin erschossen und Selbstmord begangen !

Regensburg. Nach einem Streit hat ein 44jähriger Mann in den frühen Morgenstunden des Mittwochs seine 37jährige Freundin erschossen. Anschließend verließ der Mann das gemeinsam bewohnte Haus im Duggendorfer Ortsteil Auf`nberg, Landkreis Regensburg, um vor dem Anwesen Selbstmord zu begehen.

Der zur Tatzeit im Haus anwesende zwölfjährige Sohn der Frau verständige um 6.20 Uhr telefonisch die Polizei.

Der 44jährige Mann war seit mehreren Wochen mit der 37jährigen Frau befreundet. Beide wohnten zusammen mit dem zwölfjährigen Sohn der Frau im Tatanwesen in Aufnberg.

Am Morgen des Mittwoch eskalierte ein seit längerem schwelender Streit. Gegen 06.15 Uhr tötete der Mann die Frau im Bad des Hauses durch einen Kopfschuss. Er lief anschließend vor das Anwesen und schoss sich dort in den Kopf (wir berichteten am Mittwoch-Morgen in einer Eil-Meldung).

Der Sohn der Frau hatte den Streit wahrgenommen und auch die beiden Schüsse gehört, zwischen denen er den 44-Jährigen mit der Waffe in der Hand aus dem Haus hat laufen sehen. Er verständige telefonisch die Polizei.

Der Bub blieb bei der Tat körperlich unversehrt und befindet sich in der Obhut einer nahen Angehörigen. Seine weitere Betreuung ist gewährleistet.

Bei der Tat wurde ein großkalibriger Revolver verwendet, den, so die bisherigen Erkenntnisse, die Frau legal in Besitz hatte. Der Tote führte ein Geschäft in einer nahen Kleinstadt in dem auch die 37-Jährige mitarbeitete.
01.02.06
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