Schönsee, Landkreis Schwandorf. Noch unklar ist die Ursache,
weshalb es am Montag um 15.45 Uhr in der Fertigungshalle
eines kunststoffverarbeitenden Betriebes in Muggenthal/Schönsee zu einem
Großfeuer kam, bei dem ein Schaden von 1,5 Millionen Euro entstanden ist (
wir berichteten).
Die
Brandfahnder der Amberger Kripo haben noch am selben Tag ihre Ermittlungen
aufgenommen. Fest steht, dass das Feuer im Lager für Hackschnitzel
entstanden sein dürfte. Es hat sich rasch
ausgebreitet und vernichtete die Fertigungshalle samt Maschinen und
gelagertem Kunststoffgranulat.
Die 14 Arbeiter in der Fertigung konnten sich
unverletzt aus dem Fabrikgebäude retten. Der Betrieb ist bis auf weiteres
eingestellt.
Nach bisherigen Feststellungen der Kriminalbeamten haben sich
keine Anhaltspunkte für eine vorsätzliche Brandstiftung ergeben. Auch kann
derzeit ein technischer Defekt nicht ausgeschlossen werden. Für die weiteren
Ermittlungen der Polizei wird erwogen, einen Sachverständigen des Bayerischen
Landeskriminalamts aus München an die Brandstelle zu beordern.
24.01.06
Regensburg. Der Verkaufsraum der AVIA-Tankstelle in Regensburg, Frankenstaße 4, wird
zur Zeit umgebaut. Die Kasse ist daher in einem Wohn-Container
untergebracht. Am Montag gegen 20.30 Uhr betraten zwei bisher
unbekannte Täter den Container. Der erste Täter ging zur Kasse, legte eine
schwarze Pistole auf den Tresen und forderte den alleine anwesenden
36jährigen Tankwart mit den Worten "Geld her" auf, Bargeld herauszugeben.
Dieser händigte daraufhin aus der Kasse einen vierstelligen Euro-Betrag aus.
Der zweite Täter hielt sich während der Tat an der Eingangstüre auf und hielt
diese von innen zu. Der erste Täter forderte anschließend den Tankwart auf,
sich auf den Boden zu legen. Dieser kam der Aufforderung nach. Nachdem die
Täter den Container verlassen hatten, verständigte er die Polizei. Die Täter
flüchteten zu Fuß auf der Frankenstraße östlich. Der Tankwart wurde bei der
Tat nicht verletzt.
Eine sofort eingeleitete Großfahndung erbrachte bisher keinen Erfolg.
Beschreibung der Täter:
- Etwa 25 bis 30 Jahre alt, etwa 170 Zentimeter groß, etwa 80 Kilo, bekleidet mit schwarzer Wollmütze mit Stulpen (ohne Bommel), hell- bis mittelblaue hüftlange Daunenjacke mit grauen Absetzungen an den Schultern, evtl. blaue Jeanshose, sprach deutsch ohne Akzent, führte schwarze Pistole mit.
- Etwa 25 bis 30 Jahre, etwa 175 Zentimeter groß, kräftige Statur, bekleidet mit schwarzer Wollmütze mit Stulpen (ohne Bommel), schwarze Daunenjacke, schwarze Hose.
Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg, Tel. 0941/506-2681, hat die
Ermittlungen übernommen.
23.01.06
Schwandorf. Am Montag gegen 15.45 Uhr brach in der Fertigungshalle eines
kunststoffverarbeitenden Betriebes in Muggenthal ein Brand aus. Nach
bisherigen Erkenntnissen begann der Brand in einem Härteofen während der
Betriebszeit.
Die genaue Brandursache ist noch nicht bekannt.
In der Fertigungshalle stehen mehrere Maschinen, außerdem wird in der Halle
Kunststoffgranulat gelagert.
Die Halle brannte total nieder. Während der Betriebszeit waren 14 Arbeiter
in der Fertigung beschäftigt, Personen wurden bei dem Brand aber nicht verletzt.
Wegen der starken Rauchentwicklung und der Möglichkeit, dass
gesundheitsgefährdende Stoffe in die Luft freigesetzt werden, wurde für den
betroffenen Bereich eine Rundfunk-Warnmeldung abgesetzt, ferner wurde die
Bevölkerung mittels Lautsprecherdurchsagen durch die Polizei gewarnt.
Da die Rauchwolke deutlich in Richtung Osten zog, wurde auch die
tschechische Polizei von dem Brand in Kenntnis
gesetzt.
Die Warnung konnte dann am frühen Abend wieder zurückgenommen werden, da
nach Feststellung der Feuerwehr keine gesundheitsgefährdenden Stoffe in der
Luft festgestellt wurden.
Insgesamt waren etwa 120 Feuerwehrleute im Einsatz.
Die Staatsstraße 2159, Oberviechtach - Schönsee, wurde für den
Durchgangsverkehr in beiden Fahrtrichtungen während der Brandbekämpfung
gesperrt.
Die Aufklärung der Brandursache und die Sachbearbeitung hat die
Kriminalpolizeiinspektion Amberg übernommen.
23.01.06
Selb. Am Montag gegen 7.45 Uhr kam ein zehnjähriger Junge aus Selb auf seinem Schulweg auf die dumme Idee, bei Minus 18 Grad Außentemperatur einen Lichtmast anzulecken.
Logischerweise blieb der Junge sofort mit der Zunge kleben. Das herbeigerufene Rote Kreuz konnte den Jungen mit warmem Wasser aus seiner misslichen Lage retten. Nach zwei Minuten war er befreit.
Der Bub trug bei dem gewagten Experiment" lediglich leichte Verletzungen an der Unterlippe davon, hieß es von der Polizei.
23.01.06
Deggendorf. In der Gemeinde Bernried ist am Sonntag eine große Reithalle unter der Last des Schnees eingestürzt.
Anders als in Bad Reichenhall gab es bei dem Unglück am Sonntag-Vormittag in der Gemeinde Bärnried glücklicherweise keine Opfer: Weder Menschen noch Tiere wurden verletzt, heißt es in ersten Meldungen. Das auch der neben der Halle befindliche Stall gefährdet war mußten die Pferde evakuiert werden.
Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf über 200 000 Euro.
Aktualisierung:
Die Halle im Ortsteil Edenstetten stürzte offenbar bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein. Das Dach der 20 mal 40 Meter großen Reithalle wurde
vermutlich durch die große Schneelast eingedrückt. Zum Zeitpunkt des
Einsturzes befanden sich keine Personen oder Tiere in der Halle.
Die Reithalle befindet sich zweei Kiloemter außerhalb des Ortes Edenstetten auf einer
Anhöhe im Ortsteil Schneideried. Der Einsturz wurde
erst am Sonntag gegen 8 Uhr durch die Pferdepflegerin bemerkt. Am Samstag
war bis 18 Uhr noch Reitbetrieb. Auch am Sonntag wäre gegen 10 Uhr der
Reitbetrieb aufgenommen worden.
Obwohl das Wohnhaus nur etwa 100 Meter
entfernt ist, wurde der Einsturz durch den 44jährigen Besitzer nicht
bemerkt. Eine dazwischen liegende Stallung wirkte wahrscheinlich als
Schallschutz.
Bei der Dachkonstruktion handelt es sich um eine
Satteldach-Leimbinderkonstruktion mit geringer Neigung. Das Dach der 1987
gebauten Reithalle stürzte auf zwei Drittel der Fläche ein. In der Nacht von
Samstag auf Sonntag fielen dort etwa zehn Zentimter Neuschnee. Die bisherige Schnee
betrug etwa 80 Zentimeter.
An die Reithalle ist eine Pferdestallung angebaut, die während des
Einsturzes mit Pferden belegt war. Da aufgrund der baulichen Einheit auch
für das Stallungsgebäude Einsturzgefahr bestand, mussten die Tiere durch die
Einsatzkräfte der Feuerwehr evakuiert werden. Die 16 Pferde wurden versorgt und in anderen
Gebäude untergebracht.
22.01.06
Regensburg. Bei einem Glätte-Unfall wurde am Samstagmorgen ein 36jähriger Autofahrer schwer verletzt.
Der Mann aus Zeitlarn kam mit seinem Audi auf der
Bundesstraße 8 bei Mariaort wegen überfrierender Nässe ins Schleudern.
Der Fahrer, der in Richtung Etterzhausen unterwegs war, fuhr dabei
zuerst einen rechten Leitpfosten um, lenkte dagegen und prallte, sich über
die Gegenfahrbahn drehend, schließlich mit der Beifahrerseite gegen einen
Ahornbaum.
Der Fahrer wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste mit dem
Rettungsspreizer befreit werden. Mit schweren Verletzungen kam er in ein
Regensburger Krankenhaus.
Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Die B 8 war für
eine halbe Stunde komplett gesperrt. Zur Bergung des Fahrers sowie
Verkehrsleitmaßnahmen waren die Berufsfeuerwehr Regensburg sowie die
freiwilligen Feuerwehren aus Kneiting, Mariaort, Pettendorf und Winzer
eingesetzt.
22.01.06