Regensburg. Eine Serie von Brandlegungen im Regensburger Stadtnorden hat die
Kriminalpolizei jetzt aufklären können.
Ein 18jähriger Mann aus Oberbayern, seit
Sommer 2005 zur Ausbildung in Regensburg, hatte nach dem Einbruch in
den Kassenwagen eines Zirkusunternehmens Feuer gelegt und auch versucht im
Keller eines Mehrfamilienhauses einen Brand zu entfachen. Etwa 40 Einbrüche
in der Stadt hat der junge Mann darüber hinaus zugegeben.
Die Brandserie begann in der Nacht zum 2.Januar. Beim Einbruch in das
Kassenhäuschen eines in Regensburg am Dultplatz gastierenden Zirkus hatte
der Täter Bargeld und etwa 1000 Eintrittskarten gestohlen. Anschließend
hatte er Feuer gelegt, das aber glücklicherweise keinen größeren Schaden
anrichtete. Noch in der selben Nacht hatte der bislang unbekannte Täter auch
versucht, einen Lastwagen am Dultplatz anzuzünden.
Am frühen Morgen des 8.Januar war es dann ein in der Bäckergasse
abgestelltes Wohnmobil, das in Brand gesetzt werden sollte. Wie in den
ersten Fällen war der Schaden aber gering, da die Flammen rechtzeitig
verloschen.
Schwerwiegende Folgen hätte aber die Brandlegung im Keller eines
Mehrfamilienhauses in der Alten Nürnberger Straße am 12.Januar haben
können, wo nach Einbrüchen in Kellerabteile Feuer gelegt worden war. Auch
hier konnte der Brand gelöscht werden, ohne sich über den Keller hinaus auf
das gesamte Haus mit etwa 20 Wohnungen ausgebreitet zu haben. Der
Sachschaden ist beträchtlich.
Trotz allem verhältnismäßig gering auch die Folgen des Brandes eines
Geräteschuppens in der Alten Nürnberger Straße. Die Flammen griffen zwar
noch auf eine hölzerne Pergola über, verloschen aber ohne auf ein
benachbartes Anwesen überzugreifen.
Auf die Spur des Tatverdächtigen kamen die Beamten nach mehreren
Sachbeschädigungen in der Alten Nürnberger Straße. Dort waren Autoreifen
zerstochen worden und im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen ging der 18-Jährige
ins Netz. Er hatte das Weite gesucht, als er überprüft werden sollte und war
dadurch aufgefallen.
Gegen den jungen Mann wurde ein Haftbefehl erlassen. In den Vernehmungen
nach seiner Festnahme hatte er die oben geschilderten Taten im Wesentlichen
zugegeben und auch gleich noch zahlreiche Einbrüche mit dazu. Etwa 40
solcher "Brüche" in Gaststätten, Geschäfte und Büros, bei denen er
überwiegend Bargeld erbeutete, räumt er ein. In zwei Fällen hatte er auch
Computer mitgenommen und gewinnbringend verkauft. Einen Schaden von weit
über 10 000 Euro hatte er dadurch verursacht.
Der Festgenommene stammt aus Oberbayern und absolvierte seit Sommer 2005
eine Lehre in Regensburg. Gewohnt hatte er bis wenige Tage vor seiner
Festnahme in einer WG. Seine Mitbewohner hatten ihm aber die Freundschaft
gekündigt und ihn "auf die Straße gesetzt", nachdem er ihnen Geld gestohlen
hatte.
20.01.06
Auerbach. Bislang unbekannte Einbrecher drangen in der Nacht auf Donnerstag in die Verwaltungsräume des Krankenhauses
Auerbach an der Krankenhausstraße ein und stahlen einen Tresor.
Sie hebelten gewaltsam ein Fenster
an der Rückseite auf und gelangten in das Erdgeschoss des Gebäudes. In einem
Büroraum stießen sie auf einen massiven Schlüsseltresor, der an die Wand
gedübelt war. Diesen wuchteten sie mit einem Werkzeug von der Wand und
schleiften ihn durch das Fenster ins Freie. Spuren auf dem angrenzenden
Parkplatz deuten darauf hin, dass mehrere Täter den schweren Safe etwa 20
Meter weit schleppten und ihn dann offenbar in ein Fahrzeug einluden.
Im
Tresor befand sich außer einer großen Anzahl von Schlüsseln, darunter auch
solche für eine Schließanlage, ein Geldbetrag von 2.500 Euro. Am
wertvollsten waren die entwendeten Schlüssel. Diese stellten einen
Ersatzwert von rund 50.000 Euro dar.
Der Einbruch wurde von der Putzfrau, die am Morgen ihre Arbeit aufnehmen
wollte, entdeckt. Bei den Ermittlungen, die mittlerweilse die Kripo Amberg
übernommen hat, wurde festgestellt, dass die Tat vermutlich zwischen 21.30
Uhr und 21.45 Uhr verübt worden ist. Von Zeugen wurden auch zwei
Männer auf dem Parkplatz vor einem Fahrzeug gesehen.
Noch während die Kriminalbeamten ermittelten, wurde von einem Spaziergänger
am Donnerstag um 14.30 Uhr der aufgebrochene Tresor in einem Waldstück
unweit der Autobahn A 9 nach Berlin, bei der Ortschaft Plech, aufgefunden.
Sämtliche Schlüssel waren noch im Schrank, nur der Bargeldbetrag von 2.500
Euro war verschwunden.
Sachdienliche Hinweise nimmt hierzu die Kripo in Amberg unter Telefon
09621/890-120 entgegen.
20.01.06
Amberg. Den Argusaugen eines Kaufhausdetektivs entging nicht, als zwei strafunmündige Kinder in einem Einkaufsmarkt an den Franzosenäckern lange Finger machten.
Zwei zwölfjährige Buben klauten dort jeweils eine Maxipackung Kondome und wollten sie aus dem Geschäft bringen. Dort wurden sie vom Detektiv angehalten und der Polizei übergeben. In den Taschen der strafunmündigen Kinder fanden sich dann noch Süßigkeiten und Zigaretten, die sie ihren Schilderungen nach mit zwei weiteren 13jährigen Jungen in umliegenden Einkaufsmärkten geklaut hatten.
Die Süßigkeiten hatten sie zum Teil bereits verzehrt bzw. die Packungen geöffnet. Die (unbenutzten) Kondome wurden den Geschädigten zurückgegeben. Der Gesamtschaden betrug etwa 30 Euro. Die strafunmündigen Kinder wurden ihren Eltern übergeben.
20.01.06
Amberg. Ein 28jährige Mann trat am Donnerstag kurz nach 20 Uhr die Wohnungstür seiner 24ährigen Ex-Lebensgefährtin in Amberg gewaltsam ein und vermöbelte sie mit mehreren Schlägen im Gesicht und Körper.
Bei der Auseinandersetzung schlug er der Frau auch das Handy aus der Hand, weil sie die Polizei rufen wollte. Das Mobiltelefon wurde dabei beschädigt und in mehrere Teile zerlegt.
Noch bevor die Beamten bei der Wohnung im Dreifaltigkeitsviertel eingetroffen waren, hatte sich der Täter aus dem Staub gemacht. Bei einer Fahndung konnten sie den gewalttätigen Freund in einer Pizzeria am Rande der Innenstadt antreffen. Er wurde zur Polizeidienststelle gebracht und musste die Nacht im Arrest verbringen.
20.01.06
Pentling, Lkr. Regensburg. Ein bewaffneter Räuber überfiel am Mittwochabend einen Verbrauchermarkt in Pentling.
Gegen 19.49 Uhr betrat ein "Kunde" den Verkaufsraum
des LIDL-Marktes, kaufte sich ein Getränk, bezahlte dies,
verließ das Geschäft aber nicht, sondern hielt sich in der Nähe des
Büroeingangs auf. Als der Filialleiter das Büro betreten wollte nötigte ihn
der Mann mit vorgehaltenem Revolver, ihm aus dem Tresor einen vierstelligen
Euro-Betrag auszuhändigen.
Anschließend flüchtete er zu Fuß in westliche Richtung. Eine sofort
eingeleitete Fahndung verlief bisher ohne Erfolg.
Zum Zeitpunkt des Überalls hielten sich im Markt außer dem Filialleiter noch
zwei Verkäuferinnen auf, die die Tat aber zunächst nicht bemerkten.
Beschreibung:
Etwa 30 bis 35 Jahre alt, etwa 175 Zentimeter groß, kräftig, schwarze kurze Haare,
Dreitagebart, vermutlich Südosteuropäer, trug schwarze ausgewaschenen Jeans,
schwarze Daunenjacke, sprach mit bayerischem Akzent;
Er führte einen schwarzen Revolver mit braunen Griffschalen mit sich.
Sachdienliche Hinweise erbittet die Kriminalinspektion Regensburg Telefon
0941/5062681
19.01.06
Regensburg. Ein auffallend "gestylter" und geschminkter Exhibitionist konnte jetzt in Burgweinting festgenommen werden.
Bereits am 2.Januar war ein zunächst unbekannter Exhibitionist in der
Friedrich-Viehbacher-Allee in Regensburg einem 13jährigen Mädchen
gegenübergetreten. Er hatte es angesprochen und sich in "klassischer Weise
präsentiert", wie es von der Polizei heißt. Nachdem sich das Mädchen abwandte, hatte sich auch
der Täter zu Fuß entfernt.
Auffällig war die Beschreibung:
Etwa 25 Jahre alt, 1,80 Meter groß,schlank und mit
"aufgestellten" Haaren, einem gepuderten Gesicht und nachgezogenen
Augenbrauen sei der Mann gestylt gewesen. Außerdem habe er eine dunkelblaue Jacke mit
einem Pelzkragen getragen.
Der Mann, ein 24-Jähriger aus dem Landkreis Regensburg, konnte jetzt
ermittelt werden. Zufälligerweise hatte das Mädchen ihn Mitte Januar im
Stadtteil Burgweinting wieder gesehen und die Polizei informiert. Eine
Zivilstreife konnte den Mann wenig später aufgrund der markanten
Beschreibung festnehmen.
In seiner Vernehmung zeigte er sich nicht nur
geständig, was den angezeigten Fall angeht, er räumte auch ein, ebenfalls am
2.Januar gegen 9 Uhr an einer Bushaltestelle beim sogenannten BUZ in
Burgweinting einer etwa 18jährigen Frau als Exhibitionist
gegenübergetreten zu sein. Auch am Tag der Festnahme habe
er nachmittags eine junge Frau und ein Mädchen im Bereich des BUZ
belästigt, erzählte er.
Die Opfer der letzten beiden Fälle haben sich bislang noch nicht bei
der Polizei gemeldet. Um das Ermittlungsverfahren weiter führen zu können,
werden sie gebeten, sich bei der Regensburger Kripo unter Telefon
0941/506-2681 zu melden.
18.01.06