Die blitzschnelle Information aus der Oberpfalz und Niederbayern


Feuer in Kunststoff-Fabrik

Schwandorf. Am Montag gegen 15.45 Uhr brach in der Fertigungshalle eines kunststoffverarbeitenden Betriebes in Muggenthal ein Brand aus. Nach bisherigen Erkenntnissen begann der Brand in einem Härteofen während der Betriebszeit.

Die genaue Brandursache ist noch nicht bekannt. In der Fertigungshalle stehen mehrere Maschinen, außerdem wird in der Halle Kunststoffgranulat gelagert.

Die Halle brannte total nieder. Während der Betriebszeit waren 14 Arbeiter in der Fertigung beschäftigt, Personen wurden bei dem Brand aber nicht verletzt.

Wegen der starken Rauchentwicklung und der Möglichkeit, dass gesundheitsgefährdende Stoffe in die Luft freigesetzt werden, wurde für den betroffenen Bereich eine Rundfunk-Warnmeldung abgesetzt, ferner wurde die Bevölkerung mittels Lautsprecherdurchsagen durch die Polizei gewarnt. Da die Rauchwolke deutlich in Richtung Osten zog, wurde auch die tschechische Polizei von dem Brand in Kenntnis gesetzt.

Die Warnung konnte dann am frühen Abend wieder zurückgenommen werden, da nach Feststellung der Feuerwehr keine gesundheitsgefährdenden Stoffe in der Luft festgestellt wurden.

Insgesamt waren etwa 120 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Staatsstraße 2159, Oberviechtach - Schönsee, wurde für den Durchgangsverkehr in beiden Fahrtrichtungen während der Brandbekämpfung gesperrt.

Die Aufklärung der Brandursache und die Sachbearbeitung hat die Kriminalpolizeiinspektion Amberg übernommen.
23.01.06

Bub blieb mit Zunge
am Lichtmast kleben

Selb. Am Montag gegen 7.45 Uhr kam ein zehnjähriger Junge aus Selb auf seinem Schulweg auf die dumme Idee, bei Minus 18 Grad Außentemperatur einen Lichtmast anzulecken.

Logischerweise blieb der Junge sofort mit der Zunge kleben. Das herbeigerufene Rote Kreuz konnte den Jungen mit warmem Wasser aus seiner misslichen Lage retten. Nach zwei Minuten war er befreit.

Der Bub trug bei dem gewagten Experiment" lediglich leichte Verletzungen an der Unterlippe davon, hieß es von der Polizei.
23.01.06

Schnee läßt Reithalle einstürzen (Foto)

Deggendorf. In der Gemeinde Bernried ist am Sonntag eine große Reithalle unter der Last des Schnees eingestürzt.

Anders als in Bad Reichenhall gab es bei dem Unglück am Sonntag-Vormittag in der Gemeinde Bärnried glücklicherweise keine Opfer: Weder Menschen noch Tiere wurden verletzt, heißt es in ersten Meldungen. Das auch der neben der Halle befindliche Stall gefährdet war mußten die Pferde evakuiert werden.

Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf über 200 000 Euro.

Aktualisierung:
Die Halle im Ortsteil Edenstetten stürzte offenbar bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein. Das Dach der 20 mal 40 Meter großen Reithalle wurde vermutlich durch die große Schneelast eingedrückt. Zum Zeitpunkt des Einsturzes befanden sich keine Personen oder Tiere in der Halle.

Die Reithalle befindet sich zweei Kiloemter außerhalb des Ortes Edenstetten auf einer Anhöhe im Ortsteil Schneideried. Der Einsturz wurde erst am Sonntag gegen 8 Uhr durch die Pferdepflegerin bemerkt. Am Samstag war bis 18 Uhr noch Reitbetrieb. Auch am Sonntag wäre gegen 10 Uhr der Reitbetrieb aufgenommen worden.

Obwohl das Wohnhaus nur etwa 100 Meter entfernt ist, wurde der Einsturz durch den 44jährigen Besitzer nicht bemerkt. Eine dazwischen liegende Stallung wirkte wahrscheinlich als Schallschutz.

Bei der Dachkonstruktion handelt es sich um eine Satteldach-Leimbinderkonstruktion mit geringer Neigung. Das Dach der 1987 gebauten Reithalle stürzte auf zwei Drittel der Fläche ein. In der Nacht von Samstag auf Sonntag fielen dort etwa zehn Zentimter Neuschnee. Die bisherige Schnee betrug etwa 80 Zentimeter.

An die Reithalle ist eine Pferdestallung angebaut, die während des Einsturzes mit Pferden belegt war. Da aufgrund der baulichen Einheit auch für das Stallungsgebäude Einsturzgefahr bestand, mussten die Tiere durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr evakuiert werden. Die 16 Pferde wurden versorgt und in anderen Gebäude untergebracht.
22.01.06

Schwer verletzt

Regensburg. Bei einem Glätte-Unfall wurde am Samstagmorgen ein 36jähriger Autofahrer schwer verletzt.

Der Mann aus Zeitlarn kam mit seinem Audi auf der Bundesstraße 8 bei Mariaort wegen überfrierender Nässe ins Schleudern. Der Fahrer, der in Richtung Etterzhausen unterwegs war, fuhr dabei zuerst einen rechten Leitpfosten um, lenkte dagegen und prallte, sich über die Gegenfahrbahn drehend, schließlich mit der Beifahrerseite gegen einen Ahornbaum.

Der Fahrer wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste mit dem Rettungsspreizer befreit werden. Mit schweren Verletzungen kam er in ein Regensburger Krankenhaus.

Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Die B 8 war für eine halbe Stunde komplett gesperrt. Zur Bergung des Fahrers sowie Verkehrsleitmaßnahmen waren die Berufsfeuerwehr Regensburg sowie die freiwilligen Feuerwehren aus Kneiting, Mariaort, Pettendorf und Winzer eingesetzt.
22.01.06

Bei Serien-Unfall lebensgefährlich verletzt

Landkreis Schwandorf. Bei einem Serien-Unfall auf der Autobahn Weiden-Regensburg, in den mehrere Lastzüge verwickelt waren, wurden am Samstag-Morgen mehrere Menschen verletzt - mindestens ein Mann schwebt in Lebensgefahr !

Überfrierende Straßenglätte führte gegen 3.15 Uhr zu einem zunächst kleineren Unfall. Eine 18jährige Frau aus dem Landkreis Schwandorf war auf der BAB A93 von Weiden kommend in Richtung Regensburg unterwegs. Auf Höhe des Autobahndreiecks Oberpfälzer Wald geriet sie mit ihrem Toyota ins Schleudern und prallte gegen die linke Schutzplanke. Beschädigt kam der Toyota auf dem rechten Seitenstreifen zum Stehen.

Da der Wagen nicht mehr fahrtüchtig war verständigte die junge Frau ihre Angehörigen zu Abholung. Nach bisherigen Feststellungen dürfte die Unfallstelle ausreichend abgesichert gewesen sein, als etwa 15 Minuten später ein Mercedes aus dem Landkreis Kelheim an gleicher Stelle ins Schleudern geriet. Die Limousine, besetzt mit drei türkischen Männern, prallte gegen den stehenden Toyota. Der 25jährige Fahrer eines nachfolgenden Fiat Bravo aus dem Landkreis Schwandorf konnte vor dieser Unfallstelle noch rechtzeitig anhalten.

Dem Fahrer eines 40-Tonner-Sattelzug aus der tschechischen Republik gelang dies jedoch nicht mehr. Der Sattelzug schleuderte querstehend in die Unfallstelle und schob alle bereits stehenden Autos ineinander. Mehrere Personen konnten sich vor diesem letzten schweren Zusammenstoß über die Schutzplanke in Sicherheit bringen.


Für einen 35jährigen Türken hatte dieser Unfall fatale Folgen. Er erlitt lebensbedrohliche Verletzungen. Mit dem Rettungshubschrauber kam er in das Uni-Klinikum nach Regensburg. Drei weitere Personen (zwei aus dem Mercedes sowie der Fiat-Fahrer) wurden leicht verletzt. Sie kamen zur ambulanten Behandlung in das Klinikum Weiden bzw. in das Krankenhaus nach Schwandorf. Der Sachschaden bei diesem Unfall beläuft sich auf rund 80.000 Euro.

Unmittelbar nach diesem Verkehrsunfall ereignete sich ein weiterer Zusammenstoß. Ein 50jähriger Mann aus dem Landkreis Schwandorf hatte die Warnblinkleuchten bemerkt und 200 Meter vor dem Unglücksort auf dem Seitenstreifen angehalten. Um zu helfen wollte er sich zur Unfallstelle begeben. Nun kamen auf der A93 zwei große Silozüge die aufgrund der Glätte ins Schleudern gerieten. Die beiden Fahrzeuggespanne prallten gegen den Fiat Stilo des Helfers. Personen wurden bei diesem Unfall nicht verletzt. Der Sachschaden beläuft sich hier auf rund 35.000 Euro.

Diese zweite Unfallstelle ist bereits geräumt. Am ersten Unfallort dauertenn die Bergungsarbeiten am Vormittag noch an. Bis zur Verkehrs-Freigabe wurde der Verkehr an der Ausfahrt Wernberg-Köblitz ausgeleitet und über die Staatsstraße 2657 (alte B15) nach Pfreimd geführt.

Mit der Klärung des Unfallhergangs wurde ein Sachverständiger beauftragt. Neben den Kräften der Rettungsleitstelle, den Feuerwehren aus Wernberg und Oberköblitz, befanden sich die Autobahnmeisterei Schwandorf sowie ein Vertreter des Landratsamtes Schwandorf im Einsatz, da aus einem Sattelzug rund 500 Liter Diesel ausgelaufen waren.
21.01.06

Radfahrer attackiert

Regensburg. Ein unbekannter "Radler-Hasser" hat in Regensburg einen klingelnden Radfahrer absichtlich auf die Busspur geschubst !

Der Täter wird als etwa 35 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß, mit schlanker Figur, aber rundlichem Gesicht und zur fraglichen Zeit mit einer schwarzen Jacke u. einer schwarzen Hose bekleidet beschrieben.

Der Unbekannte und ein 37jähriger Radfahrer waren am Donnerstag kurz nach 19 Uhr auf der Landshuter Straße in Regensburg in Richtung Burgweinting unterwegs. Sie benutzten dazu den auf der linken Straßenseite vorhandenen gemeinsamen Rad- und Gehweg. Zwischen der Einmündung der Benzstraße und der Autobahnunterführung wollte der Radfahrer den vor ihm gehenden Fußgänger überholen.

Um den Fußgänger zu warnen, klingelte er zweimal. Der Radler war gerade auf Höhe des Anderen, als dieser plötzlich einen großen Schritt auf ihn zumachte und ihn mit der Schulter auf die vorbeiführende Fahrbahn stieß. Dabei erklärte er in einheimischer Mundart: „Ich hasse Radfahrer“.

Während der Radler auf die an dieser Stelle eingerichtete Busspur stürzte, ging der Fußgänger seines Weges, ohne sich um die Sache zu kümmern. Da momentan kein Busverkehr herrschte, blieb der Radlfahrer unverletzt.

Hinweise auf den unbekannten Fußgänger nimmt die Polizeiinspektion Regensburg 1, Telefon 0941/506-2121, entgegen.
20.01.06
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