Regensburg. Zwei Männer haben in der Nacht zum Donnerstag eine Tankstelle in der Donaustaufer Straße in Regensburg überfallen. Die mit einer Schusswaffe bedrohte Kassiererin händigte die geforderte Schachtel Zigaretten aus, worauf die Täter flüchteten.
Um 1.15 Uhr hatten die beiden Unbekannten den Verkaufsraum der Tankstelle betreten. Der allein anwesenden Kassiererin zeigte einer der Täter eine schwarze Faustfeuerwaffe, lud demonstrativ vor ihren Augen durch und forderte eine Schachtel Zigaretten. Die erhielt er auch, worauf die zwei Männer den Tatort verließen und in stadteinwärtige Richtung davongingen. Die Überfallene wurde nicht verletzt. Die bisherigen Fahndungsmaßnahmen blieben ohne Erfolg.
Von den beiden Tätern ist nur bekannt, dass sie etwa 20 bis 25 Jahre alt sind und etwa 170 bis 175 Zentimeter groß. Sie werden als schlank beschrieben und tragen die schwarzen Haare kurz geschnitten. Sie trugen dunkle Kleidung und sprachen mit Regensburger Dialekt.
08.09.05
Regensburg. Ein 50-jähriger Mann aus Regensburg ist der neunte Drogentote dieses Jahres im Bereich der Polizeidirektion Regensburg, zu dem auch der Landkreis Neumarkt zählt.
Ein Bekannter fand den Mann in seiner im inneren Stadtwesten gelegenen Wohnung am 12.Mai in den Nachmittagsstunden auf. Unmittelbar bei ihm, aber auch in der Wohnung fanden sich diverse Drogenutensilien. Der Verstorbene war der Polizei bereits seit geraumer Zeit als Konsument harter Drogen bekannt.
Das mittlerweile erstellte chemisch-toxikologische Gutachten belegt zweifelsfrei, dass sowohl Drogen- wie auch Medikamenten- und Alkoholmissbrauch zum Tode führten.
08.09.05
Amberg. Nach einer Keilerei auf der Hirschauer Kirwa befand sich ein 44-Jähriger aus Lintach seit 4. September mit einem Schädelbasisbruch zur stationären Behandlung im Klinikum. Er war erst am Mittwoch aus Intensivstation in die normale Station verlegt worden. Heute früh, kurz vor 7 Uhr, verschwand er nur bekleidet mit einer blauen Schlafanzughose und weißem Unterhemd aus seinem Patientenzimmer. Auch durch das Krankenhauspersonal, das davon mitbekam, war er nicht aufzuhalten.
Wegen des durchaus nicht ungefährlichen Zustands des Patienten verständigte das Krankenhauspersonal sofort die Polizei, die nach dem abgängigen Patienten eine Suche anlaufen ließ. Zunächst durchkämmten die Beamten die nähere Umgebung des Klinikums und dehnten ihre Absuche in Richtung Bahnhof, aber auch über die Jahnstraße stadtauswärts aus. In die Fahndungsmaßnahmen wurden auch alle Amberger Taxler mit eingeschlossen.
Von einer Taxifahrerin ging um 7.30 Uhr dann bei der Einsatzzentrale eine Mitteilung ein, dass sie einen auf die Beschreibung passenden Mann in ihr Fahrzeug aufgenommen hat und diesen zur Notaufnahme fährt. Diese Mitteilung wurde dann durch Streifenbeamte überprüft. Es handelte sich tatsächlich um den verschwundenen Patienten. Er machte einen äußerst verwirrten Eindruck und gab an, nach seinem Hund gesucht zu haben.
Vom Pflegepersonal des Klinikums wurde er wieder auf seine Station gebracht.
08.09.05
Regensburg. Ein 77jähriger Patient des Uniklinikums Regensburg ist seit Montag-Nachmittag vermißt.
Etwa gegen 15.30 Uhr war Ernst M. zuletzt gesehen worden. Der in Sulzbach-Rosenberg wohnhafte Mann dürfte orientierungslos umherirren.
Beschreibung: 77 Jahre, 180 cm groß, sehr schlanke, hagere Figur. Er hat schütteres graues Haar mit einer Stirnglatze. An einem der Handrücken hat er eine mit Klebepflaster fixierte Infusionsnadel. Bekleidet ist er mit einer dunkelblauen Jeans mit Hosenträgern und einem gelb gemusterten Hemd. Er trägt schwarze Lederpantoffel.
Hinweise zum Aufenthalt von Ernst M. nehmen die Polizeiinspektion Regensburg 3 (Tel: 0941/506-2321) oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Aktualisierung:Der abgängige Ernst M. ist wieder in medizinischer Obhut.
Er wurde am Mittwoch-Vormittag im nördlichen Landkreis Regensburg wohlbehalten aufgefunden und in das Krankenhaus zurückgebracht.
06.09.05
Regensburg. In Barbing ist eine neue Bombe entdeckt worden !
Auf dem Grundstück, an dem sich am 12. August ein Bomben-Attentäter versehentlich selbst in die Luft gesprengt hat (
wir berichteten), brachten am Dienstag-Mittag Spezialisten der Technischen Sondergruppe des BLKA einen weiteren Sprengsatz zur "kontrollierten" Detonation.
Nähere Einzelheiten werden im Laufe des Nachmittags erwartet.
Aktualisierung:
Am Dienstag wurde in Barbing eine weitere Rohrbombe, die im Zusammenhang zu den Bombenfunden vom 12.August steht, gefunden. Damals explodierte ein Sprengsatz, der den 67-jährigen Bombenbastler tödlich verletzte. Im Anschluss fanden Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes am Barbinger Anwesen zwei und in einem Münchner Anwesen nochmals vier Rohrbomben.
Am Dienstag, gut drei Wochen nach dem Mordanschlag, fiel dem 66jährigen Deutschen türkischer Abstammung beim Aufräumen seines Hauses im Wohnzimmer ein Paket auf, das ihm nicht gehörte. Aufgrund des dringenden Ratschlages, den ihm die ermittelnden Beamten im August gegeben hatten, alles Auffällige sofort zu melden, alarmierte er die örtliche Polizei, die das Paket als Sprengsatz identifizierte.
Nach seinen Angaben wurde es ihm bereits vor längerer Zeit, weit vor dem Anschlag, durch einen Paketdienst zugestellt und in einer Tasche nur an die Haustüre gehängt. Ohne es damals näher zu betrachten, stellte er es in seinem Haus ab.
Das Paket enthielt einen rohrähnlichen Sprengsatz mit einer Gaskartusche. Ob der Zündmechanismus funktionsfähig war, lässt sich nicht mehr feststellen. Eine Explosion hätte zu lebensbedrohlichen Verletzungen führen können. Experten der Technischen Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamtes bezeichneten den Sprengsatz als sehr gefährlich.
24 Häuser in der Umgebung mussten zur Sicherheit geräumt werden. Der Sprengsatz wurde im Anschluss im Garten des Anwesens kontrolliert zur Detonation gebracht. Bis auf zwei Löcher in der Wiese entstand kein Schaden.
Die Ermittlungen dauern noch an. Dass dieser Sprengsatz von dem Münchner hergestellt wurde, ist aber stark anzunehmen.
06.09.05
Regensburg. Zwei sieben und acht Jahre alte Mädchen hat ein bislang noch nicht ermittelter Exhibitionist am vergangenen Freitag zwischen 14 und 15 Uhr in Tegernheim (Landkreis Regensburg) belästigt.
Die Mädchen gingen, von der Eisdiele in der Hauptstraße in Tegernheim kommend, die Wiedmannstraße entlang. Dabei begegnete ihnen der Fahrer eines Motorrollers oder Mopeds, der mit offenem Hosenschlitz an ihnen vorbeifuhr, wobei er am Ende der Straße, auf Höhe einer Bäckerei, wendete um die Kinder wiederholt passieren zu können.
Der Mann ist etwa 30 bis 40 Jahre alt und von sehr kräftiger Statur (ein Mädchen spricht von 100 Kilo Gewicht). Er trug eine blaue Latzhose (Arbeitshose), darunter ein T-Shirt in unbekannter Farbe und fuhr einen blauen Motorroller oder ein Moped, Marke nicht bekannt, an dessen Heck ein Gepäckkoffer befestigt ist. Der Unbekannte trug einen grauen oder schwarzen Schutzhelm ohne Visier und Sonnenschild (sog. Jethelm).
Hinweise auf den unbekannten Mann nehmen die Kriminalpolizei Regensburg, Tel.: 0941/506-2681, oder jede Polizeidienststelle entgegen.
05.09.05