Regensburg. Bei einem Computerbetrug entstand für eine Frau aus Zeitlarn ein Schaden in Höhe von über 3.000 Euro. Vermutlich mittels einer Email wurde im Computer der Frau ein sogenannter „Trojaner“ gesetzt, der die Daten auf dem PC, insbesondere die Überweisungsmodalitäten für das Homebanking, ausspionierte.
Als die Frau die Abbuchung von ihrem Konto bemerkte, war das Geld vom betreffenden Konto in Darmstadt bereits weitergebucht worden. Durch die Regenstaufer Polizei wurden umfangreiche Ermittlungen, in welche die Staatsanwaltschaft Regensburg und die Polizei in Hessen eingeschalten sind, eingeleitet
15.09.05
Steinberg. Die Polizei stoppte einen Gefahrguttransporter mit 20 Tonnen Zyankali - und total mangelhaften Reifen.
Standard und Grundbedingung sollte sein, daß Gefahrgut-Fahrer größte Sorgfalt walten lassen. Dies
hat offenbar ein 37-Jähriger aus Tschechien nicht so genau genommen und
völlig in den Wind geschlagen.
Der tschechische Sattelzugfahrer wurde am Mittwoch gegen 10.45 Uhr auf der
A 93 von Beamten der Schwerverkehrs-
und Gefahrguttruppe der Verkehrspolizei Amberg gestoppt. Auf der Ladefläche
fanden die Ordnungshüter 20 Tonnen Zyankali, ein hochgiftiger Stoff der
Gefahrgutklasse 6.1, das in 396 Fässern zu je 50 Kilo verpackt war. Als die
Beamten allerdings die Pneus der Sattelzugmaschine in Augenschein nahmen,
stellten sie fest, dass am Auflieger auf der linken Seite zwei Reifen
erhebliche Mängel aufwiesen.

Einer der Reifen war an der Flanke acht Zentimeter lang
aufgerissen. Bei einem weiteren waren an der Lauffläche bereits größere
Teile des Profils abgelöst.
Es bestand durchaus die konkrete Gefahr, dass
bei längeren Fahrten ein solcher Reifen platzt und die giftige
Ladung dann auf der Straße landet. Damit verbunden wäre eine nicht
auszudenkende Umweltgefährdung. Die Beamten verordneten dem Tschechen einen
amtlichen Reifenwechsel. Erst dann konnte er seine Zyankali-Fuhre
weiterbefördern.
Selbstverständlich muss er ein saftiges Bußgeld wegen der beiden nicht
verkehrsgerechten Reifen bezahlen.
15.09.05
Straubing. Am Mittwoch gegen 9.30 Uhr entwich bei der Dialysebehandlung im Klinikum Straubing der 58-jährige Strafgefangene Harald K..
Er saß wegen mehrerer Betrugsdelikte in der JVA Straubing ein.
Seine Haftzeit wäre im April 2008 abgelaufen. Harald K. wird nicht als gefährlich oder gewalttätig eingestuft.
K. trug bei seiner Flucht blau-grüne Anstaltskleidung der JVA, darunter ein weißes T-Shirt. Er ist 172 Zentimeter groß und schlank, er hat grau-melierte, schüttere Haare und blau-graue Augen. K. spricht bayerische Mundart.
Vor seiner Flucht hat er sich die Kanüle selbst aus dem Arm entfernt. Er müsste somit bei seiner Flucht am linken Arm geblutet haben. Über eine bestimmte Fluchtrichtung oder über Fluchtfahrzeuge gibt es bisher keine Erkenntnisse. K. dürfte aufgrund seiner Erkrankung in den nächsten Tagen dringend auf ärztliche Behandlung angewiesen sein.
Hinweise zum Aufenthaltsort des Entwichenen bitte an die Polizeidirektion Straubing, Tel. 09421-868-0 oder an jede andere Polizeidienststelle.
Aktualisierung:Der 58jährige Strafgefangene, der während einer Behandlung aus dem Klinikum Straubing geflüchtet war, konnte nach intensiven Fahndungsmaßnahmen am späten Nachmittag in einer Wohnung in Erding angetroffen und festgenommen werden. Der Mann wurde in die JVA Straubing zurückgebracht.
14.09.05
Pfatter/Griesau. Am Dienstag gegen 18.15 Uhr schleppte ein 19jähriger Kelheimer mit seinem motorisierten Ultraleichtflugzeug eine 41jährige Österreicherin mit ihrem Hängegleiter zu ihrem ersten Alleinflug in die Luft. In einer Höhe von etwa drei bis 15 Metern brach der Hängegleiter der Flugschülerin nach rechts weg und stürzte in ein neben der Rollbahn befindliches Zuckerrübenfeld.
Die schwerverletzte Frau musste mit Brüchen in ein Regensburger Krankenhaus verbracht werden.
Noch in der Nacht wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Regensburg ein Gutachter angefordert.
14.09.05
EILMELDUNG:
+++ Sperrung der BAB A 3 zwischen Sinzing u. Nittendorf in Richtung Nürnberg+++ Bei Unfall eine Person getötet und zwei Personen schwer verletzt. +++ weiterer Unfall auf der Umleitungsstrecke (B 8) - hier Totalsperre - zwei Personen nach Frontalzusammenstoß schwer verletzt +++ Staus und Behinderungen im gesamten Bereich (westlich Regensburg) +++ Näheres hier in Kürze +++
Verkehrschaos rund um Regensburg
Regensburg. Zwei schwere Verkehrsunfälle in den Nachmittagsstunden des Mittwoch sorgten für ein Verkehrschaos im Großraum Regensburg. Bei denUnfällen starb ein 25jähriger Mann. Fünf Menschen wurden schwer verletzt.
Gegen 13 Uhr war ein Kleinlastwagen mit Hänger, der Gerüstteile geladen hatte, auf der Autobahn zwischen den Anschlussstellen Sinzing und Nittendorf gegen einen auf dem Pannenstreifen stehenden Sattelzug gefahren. Der stand dort wegen eines technischen Defekts, ordnungsgemäß abgesichert. Der Klein-Lkw kollidierte mit seiner rechten Seite mit dem Sattelzug und erfasste dann dessen Fahrer und einen herbeigerufenen Monteur, die sich neben dem Sattelzug aufhielten und mit Reparaturarbeiten beschäftigt waren.
Der Beifahrer des Lkw, ein 25jähriger Mann aus dem Landkreis Cham, zog sich bei der Kollision tödliche Verletzungen zu. Der 41jährige Fahrer des Klein-Lkw, er stammt ebenfalls aus dem Landkreis Cham, sowie der Fahrer (49 Jahre) des Sattelzuges, der aus Landshut kam, und der Monteur (24 Jahre) wurden schwer verletzt und in Regensburger Krankenhäuser verbracht.
Wegen der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten war die Autobahn ab dem Autobahnkreuz Regensburg in Richtung Nürnberg komplett gesperrt.
Auf einer der angebotenen Umleitungsstrecken, der Bundesstraße 8 zwischen Regensburg-Pfaffenstein und Nittendorf, ereignete sich im Ortsbereich von Etterzhausen gegen 15 Uhr ein weiterer schwerer Verkehrsunfall, bei dem zwei Autofahrer nach einem Frontalzusammenstoß in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und schwer verletzt wurden. Auch sie brachte der Rettungsdienst in Regensburger Krankenhäuser.
Durch die Unfallaufnahme war auch die B 8 total gesperrt, was zeitweise zu enormen Rückstaus und Behinderungen im gesamten Großraum Regensburg führte.
Gegen 16.30 Uhr waren beiden Unfallstellen geräumt. Auf Grund des einsetzenden Feierabendverkehrs lösten sich die Stauungen nur zögerlich auf.
Aktualisierung:Der 54jährige (nicht wie irrtümlich angegeben 49 Jahre alte) Fahrer der defekten Sattelzugmaschine erlag am frühen Abend ein einem Regensburger Krankenhaus seinen Verletzungen, so dass nunmehr zwei Tote zu beklagen sind.
14.09.05
Wernberg/Burglengenfeld. Wieder einmal gelang den Beamten der Kripo in Amberg in enger Zusammenarbeit mit Kollegen der Grenzpolizei in Waidhaus ein Schlag gegen die Rauschgift-Szene.
Ein Mann und eine Frau aus dem Landkreis Schwandorf wurden vorläufig festgenommen. Der 25-Jährige aus dem Bereich Wernberg und eine um zwei Jahre ältere Frau aus Burglengenfeld sitzen mittlerweile in U-Haft. Sie dürften in der zurückliegenden Zeit den Raum Schwandorf und Regensburg mit rund 200 Gramm Speed im Wert von etwa 12.000 Euro versorgt haben.
Vor etwa fünf Jahren gelang der Amberger Kripo bereits ein ähnlicher gelagerter Fahndungserfolg gegen drei
Chrystal-Speed-Dealer, die im Raum Wernberg mit 500 Gramm
Chrystal-Speed im Wert von etwa 30.000 DM verkauft hatten.
Auch in diesem neuen Fall geht es wieder um
Chrystal-Speed, das die Festgenommenen in Tschechien beschafft hatten. Die Rauschgiftfahnder der Amberger Kripo bekamen von dieser Beschaffungsfahrt Wind und legten sich auf die Lauer. Dann stoppten sie das Dealerpaar mit dem Auto der Frau bei der Einreise am Grenzübergang in Waidhaus. Sofort durchgeführte Durchsuchungen verliefen zunächst erfolglos. Nur der männliche Täter räumte ein, für den Eigengebrauch eine geringe Menge "Speed" in Tschechien erworben zu haben.
Erst bei genaueren körperlichen Durchsuchungen wurden bei der Frau am Körper in einem Kondom versteckt 65 Gramm
Chrystal-Speed aufgefunden und sichergestellt. Dieses Rauschgift stellt ungefähr 200 Verbrauchseinheiten dar und dürfte einen Wert von 4.000 Euro besitzen.
Die Drogenfahnder durchsuchten auch die Wohnungen der beiden Festgenommenen. Bei der 27-Jährigen aus Burglengenfeld konnten keine weiteren Drogen mehr gefunden werden. Beim 25-Jährigen aus Wernberg stellten die Fahnder weitere 3,3 Gramm Amphetamin, Ecstasy-Pillen, 14 g Marihuana und diverses Streckmittel für Rauschgift sowie Utensilien sicher.
Hinzu kommt noch, dass die 27-Jährige aus Burglengenfeld, die das Auto gesteuert hatte, unter Drogeneinfluss stand. Aus diesem Grunde wurde bei ihr auch eine Blutentnahme angeordnet.
Beide Beschuldigten wurden dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Amberg zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Gegen beide erging Haftbefehl und es wurde Untersuchungshaft angeordnet.
Die beiden haben vor dem Ermittlungsrichter und der Polizei fünf solcher Beschaffungsfahrten in die Tschechische Republik gestanden. Die Polizei geht davon aus, dass sie zwischen März und September rund 250 Gramm Chrystal-Speed in Tschechien beschafft und im Großraum Schwandorf und Regensburg als Verbrauchseinheiten verkauft haben.
Foto: Polizei
13.09.05