Die blitzschnelle Information aus der Oberpfalz und Niederbayern


Hirte ohne Stab ?

Regensburg. Mit einem Hirtenstab, wie ihn kirchliche Hürdenträger verwenden, fuchtelte ein 22jähriger Regensburger am Dienstag gegen 2 Uhr im Weißgerbergraben wild herum. Der junge Mann, stark angetrunken, will den Stab von einem Unbekannten in der Prüfeninger Straße geschenkt bekommen haben. Die polizei vermutet einen Diebstahl und ist jetzt auf der Suche nach dem rechtmäßigen Besitzer.
30.08.05

Polizei sucht Retter

Regensburg. Am Montag kurz nach 17 Uhr bargen Passanten aus der Donau bei Mariaort einen etwa 65jährigen korpulenten Mann mit Glatze und Haarkranz. Dieser erklärte seinen Rettern, er habe selbst versucht, eine Person aus dem Fluss zu bergen. Dann suchte der mit einer beigen, knielangen Hose bekleidete Mann mit einem stahlblauen Fahrrad das Weite. Umfangreiche Suchmaßnahmen im Bereich der Donau unter Einbeziehung der Feuerwehr und Wasserrettung bleiben ohne Ergebnis.

Deshalb wird der Mann dringendst ersucht, sich als Zeuge zur Verfügung zu stellen und sich mit der Polizeiinspektion Nittendorf unter der Ruf-Nummer 09404/95140 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
30.08.05

Frontal in Gegenverkehr

Nittenau. Ein Schwerverletzter und drei leichter verletzte Personen mussten am Montag gegen 13.30 Uhr nach einem Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2145 mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus Schwandorf gebracht werden.

Zum Unfall war es gekommen, als ein 61-Jähriger aus Bodenwöhr mit seinem Skoda Oktavia auf der Staatsstraße 2145 von Nittenau Richtung Schwandorf unterwegs war. Auf Höhe des Ortsteiles Bleich näherte sich im Gegenverkehr ein Seat Toledo, der von einem 47-Jährigen aus Nittenau gesteuert wurde. Vermutlich durch Blendung der tiefstehenden Sonne, wie der 61-Jährige bei der Unfallaufnahme bekundete, will er nach links auf die Gegenfahrspur gekommen sein. Dort kollidierte er frontal mit dem Seat.

Der Unfallverursacher erlitt beim Anprall schwere Verletzungen. Er musste nach notärztlicher Versorgung mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus Schwandorf gebracht werden. Im Seat Toledo erlitten der Fahrer und seine 44-jährige Beifahrerin aus Nittenau sowie ein elfjähriger Bub leichtere Verletzungen. Auch sie wurden vorsorglich ins Krankenhaus Schwandorf gebracht.

Zur Beseitigung von Öl und Unterstützung der Beamten rückten die Wehrmänner der FFW Bergham und Neuhaus an die Unfallstelle aus. Die beiden Fahrzeuge, an denen ein Sachschaden von 25.000 Euro entstanden ist, waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt.
29.08.05

Tierretter in Not

Regensburg. Am Samstag gegen Mitternacht wollte offensichtlich ein Hundebesitzer seinen Hund aus der Donau retten. Dazu sprang er dem Hund hinterher.

Beide konnten sich nun aus eigener Kraft nicht mehr aus der Donau retten und verdanken wohl drei Anwohnern ihr Leben, die die brenzlige Situation erkannten und beide aus der Donau retteten.

Das Herrchen wurde vorsorglich zur Beobachtung in ein Regensburger Krankenhaus verbracht, der Hund zur Versorgung in ein Regensburger Tierheim.
28.08.05

Polizist gebissen

Regensburg. Am Sonntag gegen 0.35 Uhr benötigte ein Taxifahrer Unterstützung von Polizeibeamten, nachdem ein Fahrgast nicht aussteigen wollte.

Bei der Personalienfeststellung wurden die eingesetzten Polizeibeamten von dem 37jährigen Regensburger wohl aufgrund starker Alkoholisierung beleidigt. Beim anschließenden Transport des Mannes zur Polizeiinspektion biss der Beschuldigte einen der Polizeibeamten in die Hand. Bevor die renitente Person die Nacht zur Ausnüchterung bei der Polizei verbrachte, musste er sich einer Blutentnahme unterziehen. Er muss nun mit einer Anzeige wegen Beleidigung und Körperverletzung rechnen.
28.08.05

Flut-Gaffer nerven (Foto)


"Genervte" Anwohner verlangten in Groß-
prüfening einen Euro Eintritt fürs Gaffen.
Foto:Polizei
Regensburg. Obwohl das Hochwasser im Stadtgebiet/Landkreis Regensburg glücklicherweise keine solch dramatischen Ausmaße hat, wie in anderen Teilen Bayerns, ist es doch für die eingesetzten Polizeibeamten immer wieder erstaunlich, wie viel Neugierige sich an den Ufern der Donau aufhalten und den Einsatz der schwerarbeitenden Rettungskräfte teilweise massiv stören. So parkten am Vormittag des 25.08.2005 unzählige Schaulustige ihre Autos in der Ortsdurchfahrt von Matting, was den Rettungskräften, die Sandsäcke mit Traktoren und anderem Gerät an gefährdete Örtlichkeiten transportieren mussten, erhebliche Probleme bereitete. Die uneinsichtigen Autofahrer waren nach Matting gefahren, obwohl die Straße entlang der Donau bereits ab Unterirading durch entsprechende Verkehrszeichen als gesperrt ausgeschildert war.

Viel Arbeit mit Schaulustigen hatten auch eingesetzte Bereitschaftspolizisten im Bereich Sinzing und Kleinprüfening. Immer wieder mussten sie Neugierigen die Zufahrt in die überschwemmten Gebiete verwehren. Dies bedeutete auch zusätzlichen Aufwand für Anwohner, die natürlich ebenfalls kontrolliert wurden und nachweisen mussten, dass sie berechtigt in den betroffenen Bereich einfahren wollten.

Auch im Stadtgebiet Regensburg waren zahlreiche "Gaffer" an den Donauufern unterwegs, insbesondere im Stadtzentrum im Bereich der "Wurstkuchl". Hier mussten Polizeibeamte schließlich die Promenade entlang der Thundorfer Straße abriegeln, um den Einsatzkräften ein Arbeiten überhaupt noch möglich zu machen. In Einzelfällen turnten Schaulustige auch auf den Sandsackbarrieren herum, oder überstiegen diese, um noch näher an den hochwasserführenden Fluss herankommen zu können. Dass dies so seine Tücken hat, stellte auch eine überaus neugierige Frau fest, die die Höhe des Sandwalls offensichtlich unterschätzte. Beim Überklettern strauchelte sie und stürzte, wie Polizeibeamte aus der Entfernung beobachteten. Die Dame entfernte sich anschließend unerkannt wieder.

Die Gefahren des Hochwassers unterschätzte offensichtlich auch ein Kanufahrer, der am späten Nachmittag des 25.08.2005, gegen 17.00 Uhr, im Bereich unterhalb der Steinernen Brück auf dem Hochwasser führenden Fluss unterwegs war. Erst nach mehrmaligen Versuchen gelang es Polizeibeamten, ihn ans Ufer zu rufen und auf sein geradezu lebensgefährliches Verhalten aufmerksam zu machen.
26.08.05
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