Die blitzschnelle Information aus der Oberpfalz und Niederbayern


Kleidung in Flammen

Amberg. Mit Verbrennungen 2. und 3. Grades musste am Donnerstag kurz vor 13 Uhr ein 38-jähriger Amberger nach einem schweren Betriebsunfall mit dem Rettungshubschrauber in das Klinikum Nürnberg-Süd geflogen werden.

Der Amberger war in einem Eisenwerk an der Sulzbacher Straße in der Putzerei damit beschäftigt, mit einer Flex Gussteile abzutrennen. Dabei entzündete sich seine Schutzkleidung durch den Funkenstrahl und es fing die gesamte Kleidung sofort Feuer.

Obwohl seine Arbeitskollegen sofort eingriffen und die in Flammen stehende Kleidung löschten, wurde der Amberger schwer verletzt. Durch den unmittelbar darauf eintreffenden Notarzt wurde er erstversorgt. Nach dessen Auskunft erlitt der Arbeiter an Oberschenkeln, dem Rücken und den Händen Verbrennungen 2. und 3. Grades. Wegen der Schwere seiner Verletzungen wurde er mit dem Rettungshubschrauber in das Fachklinikum Nürnberg-Süd geflogen. Nach Auskunft der dortigen Ärzte besteht derzeit keine akute Lebensgefahr.
22.07.05

Überfall auf Edeka-Markt

Königstein/Lkr Amberg-Sulzbach. Ein bewaffneter maskierter Täter überfiel am Mittwoch kurz nach 14 Uhr einen Edeka-Markt in der Ortsmitte von Königstein.
Er zückte eine Pistole und forderte Geld. Aus noch nicht geklärter Ursache ließ er plötzlich von der weiteren Tatausführung ab und flüchtete. Er benutzte einen älteren grauen Pkw, vermutlich Audi. Durch Zeugen steht fest, dass er mit dem Auto Richtung Neuhaus davongefahren ist.
Zeugen des Vorfalles bzw. wer nähere Angaben zu dem Fluchtauto oder dem angebrachten Kennzeichen machen kann, werden gebeten, die Polizeieinsatzzentrale in Amberg, Tel.-Nr. 09621/890-120, zu verständigen.
20.07.05

Lebengefährlicher Tee

Regensburg. Nach dem Genuss eines selbst gebrauten Tees aus den Blüten der Engelstrompete mussten vier Regensburger Schüler im Alter von 13-15 Jahren in Krankenhäuser eingeliefert werden, wo sie auf Intensivstationen überwacht wurden und zum Teil noch werden.

Die Kinder hatten sich zusammen mit einem weiteren gleichaltrigen Schüler aus den Blüten der Pflanze, die sie wild wachsend gefunden hatten, einen Tee gebraut und getrunken. Mit teilweise erheblichen Vergiftungserscheinungen mussten sie daraufhin in Regensburger Krankenhäuser eingeliefert werden. Zwei der Schüler befinden sich nach wie vor im Krankenhaus, während die anderen bereits wieder entlassen werden konnten.

Die Polizei war am Dienstag gegen 16.30 Uhr davon verständigt worden, dass drei der vier Burschen hilflos im Hans-Hermann-Park herumirrten.
20.07.05

Brutaler Sex-Täter wurde in die Flucht geschlagen

Amberg. Ein Sexualtäter hat am Sonntagmorgen gegen 1 Uhr auf dem Gelände der Tankstelle an der Einmündung Regensburger/ Nordgaustraße eine 18-jährige Frau angefallen und wollte ihr Gewalt antun.

Nur dem tatkräftigen Eingreifen ihrer Freundin war es zu verdanken, dass der Täter vom seinem Opfer abließ und sie flüchten konnten. Die Geschädigte informierte die Polizei erst am Sonntagabend vom Vorfall. Die Ermittlungen blieben bisher ohne Erfolg.

Wie die Ermittlungen der Amberger Kripo bisher ergaben, war die 18-jährige Frau aus Amberg zusammen mit ihrer fünf Jahre älteren Freundin aus dem Landkreis auf der Regensburger Straße stadtauswärts unterwegs, um noch Bekannte zu besuchen. Ihr Weg führte sie auch an der Einmündung zur Nordgaustraße über das Gelände der "Agip-Tankstelle". Dort tauchte aus der Dunkelheit plötzlich ein unbekannter Mann auf und stürzte sich auf die Jüngere der beiden Frauen. Er ging äußerst brutal vor und stieß die Frau zu Boden. Anschließend sprang er auf sie, riss ihr den Gürtel ihrer Hose ab und begann ihre Hose zu öffnen. Dabei forderte er unaufhörlich mit obszönen Worten den Geschlechtsverkehr.

In ihrer höchsten Not - das Opfer schrie mehrmals laut um Hilfe - kam der am Boden liegenden Frau ihre Begleiterin zu Hilfe. Sie nahm allen Mut zusammen und packte den Täter an seinem T-Shirt und zerrte ihn von ihrer Freundin weg. Dabei zog sie so heftig, dass das Shirt zerrissen ist. Zeitgleich setzte sie auch ihre Füße ein und trat gegen den Oberkörper des Mannes. Erst das veranlasste den Unbekannten, der offensichtlich alkoholisiert war, von der Überfallenen loszulassen. Die beiden Frauen nutzten diese Chance und flüchteten. Bei dem Gerangel verlor die 18-Jährige ihren khakifarbenen Blazer, Marke Only, Größe 36 (leicht grünlich, mit schwarzen Nadelstreifen), der bei einer späteren Absuche aber spurlos verschwunden war. Ober er vom Täter mitgenommen wurde oder ob ihn andere Personen an sich genommen haben, steht nicht fest.

Das Opfer ließ leider wertvolle Zeit vergehen, bis es sich entschloss, die Polizei zu informieren. Dies holte es dann am Sonntagabend gegen 19.30 Uhr nach.

Die 18-Jährige wurde bei dem Überfall leichter verletzt. Sie brannte sich am Nasenflügel mit ihrer eigenen Zigarette. Außerdem erlitt sie Hautabschürfungen am rechten Oberarm. Ärztliche Hilfe brauchte die Geschädigte jedoch nicht in Anspruch zu nehmen.

Die Frauen beschreiben den Unbekannten folgendermaßen: etwa 165 cm groß und zwischen 20 und 30 Jahre alt. Er hatte mittelblondes, kurzes Haar und sprach akzentfreies Deutsch. Er war bekleidet mit einem kurzärmeligen T-Shirt aus dünnem Stoff, es bestand aus drei Farben, blau, grün und eine dritte Farbe, wobei auffällig war, dass die Farben ineinander verschwammen. Das T-Shirt dürfte nach der Tat im Rückenbereich einen Riss aufgewiesen haben. Dazu trug er eine Jeans.

Zur Tatzeit soll sich nach Aussagen eine weitere Person an der Einfahrt zur Tankstelle befunden haben. Bei der Person handelt sich dabei um einen etwa 40 bis 50-jährigen Mann mit dunklen, gewellten Haaren. Es ist durchaus möglich, dass es sich um einen ausländischen Mitbürger gehandelt hat. Er hat den Vorfall von Beginn an beobachtet und könnte den Täter möglicherweise noch genauer beschreiben.

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Amberg unter der Tel. Nr. 09621/890-120 entgegen. Insbesondere wird der unbekannte Mann dringend als Zeuge benötigt. Unter Umständen können Mitteilungen an die Polizei auch vertraulich behandelt werden.
20.07.05

Zwei Tote !

Landkreis Regen. Am Dienstag gegen 14.30 Uhr befuhr ein 65-jähriger aus dem Landkreis Eichstätt mit seinem Mercedes die B 85 aus Regen kommend in Richtung Viechtach, in einer Fahrzeugkolonne, als letztes von drei Fahrzeugen. Aus bislang ungeklärter Ursache kam das Fahrzeug nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr einen etwa sieben Meter tiefen Abhang hinunter und prallte unten an einen Baum.

Sowohl der Fahrer wie auch seine 71jährige auf dem Beifahrersitz sitzende Schwester wurden schwerstverletzt. Beide mussten von den Kräften der eingesetzten Feuerwehren mittels Rettungsspreitzer aus dem total beschädigten Fahrzeug geborgen werden. Nach erfolgter Bergung wurden die Verletzten mit Rettungshubschrauber bzw. Rettungsfahrzeug in verschiedene Kliniken eingeliefert. Wenige Stunden später verstarb die Beifahrerin in einem Krankenhaus.

Der entstandene Sachschaden wird auf rund 15.000 Euro geschätzt. Der auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Deggendorf hinzugezogene Gutachter konnte keine Anzeichen auf Fremdbeteiligung feststellen. Das Unfallfahrzeug wurde sichergestellt, es wird auf technische Mängel untersucht. Beim Fahrzeugführer wurde eine Blutentnahme angeordnet.

Aktualisierung:
Wie die Polizei am frühen Mittwoch-Morgen mitteilte, ist am Dienstagabend nach der Beifahrerin nun auch der Fahrer und Unfallverursacher in einer Klinik seinen schweren Verletzungen erlegen.
19.07.05

Flucht über die Dächer

Deggendorf. Fast wie Szenen aus einem James-Bond-Film mutete das Geschehen an, das sich am Vormittag des Dienstags in Deggendorf ereignete. Ein mit Haftbefehl gesuchter Mann flüchtete vor der Polizei über die Dächer in der Innenstadt, konnte aber von den verfolgenden Polizeibeamten nach Verfolgung trotzdem festgenommen werden. Einen helfenden Zeugen hatte der Flüchtende sogar in den Finger gebissen.

"Manch einer meinte am Vormittag, dass in Deggendorf derzeit Szenen zu einem Actionfilm gedreht werden", sagte ein Polizeisprecher. Der Anlass für die "Action" war ernst: nämlich die Festnahme eines mit Haftbefehl ausgeschriebenen Mannes. Ein 29-jähriger Spätaussiedler, gegen den ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Regensburg wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz vorlag, sollte in seiner Wohnung am Luitpoldplatz festgenommen werden.

Gleich mehrere Beamte waren am Dienstag um 9.40 Uhr vor Ort und fanden die Wohnungstür nicht nur verschlossen, sondern auch von innen verkeilt vor. Weil die Beamten konkrete Anhaltspunkte hatten, dass sich der Gesuchte im Inneren aufhält, wurde die Tür eingetreten.

Gleichzeitig flüchtete der 29-Jährige durch eine Dachluke auf das Dach des Hauses. Zunächst versuchte er sich hinter einem Kamin zu verstecken. Weil ihm aber die Beamten immer in Sichtkontakt auf den Fersen blieben, rutschte er etwa 20 Meter über das Ziegeldach bis zum Schneefang und hangelte sich anschließend über eine 10 Meter lange Dachrinne bis zur Lateinschulgasse. Dort flüchtete er - am Boden angekommen - weiter und wurde von einem Beamten der Deggendorfer Polizeiinspektion weiter verfolgt.

Ein Passant, ein 34-jähriger Mann aus Plattling, bemerkte die Verfolgung und griff kurzerhand "helfend" ein: er stellte dem 29-Jährigen ein Bein und wollte ihn festhalten. Der Flüchtende biss den Helfer dafür in den Finger, konnte aber wenige Meter später von dem inzwischen aufholenden Polizisten gegriffen und zusammen mit weiteren eintreffenden Beamten überwältigt werden.

Der 29-Jährige wurde bei der Festnahme offensichtlich nicht verletzt, ein Beamter ruinierte sich bei der Verfolgung des Mannes seine Uniform. Der freiwillige Helfer erlitt durch den Biss des Flüchtenden nur eine leichte Verletzung.

Der Verhaftete wurde sofort nach seiner Festnahme in eine Arrestzelle bei der Polizeiinspektion Deggendorf eingeliefert.
19.07.05
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