Die blitzschnelle Information aus der Oberpfalz und Niederbayern


Brutaler Raubüberfall !

Amberg. Nach einem Versuch, bei einem 17jährigen Burschen Bargeld zu erpressen, konnte die Polizei sechs Tatverdächtige im Rahmen einer Fahndung vorläufig festnehmen. Gegen vier wurde mittlerweile Haftbefehl erlassen. Sie befinden sich in den umliegenden Justizvollzugsanstalten.
Die verhängnisvolle Tat begann damit , dass ein 17jähriger junger Mann aus Amberg am vergangenen Samstag, kurz vor 23 Uhr, über Handy zu einem Treffpunkt an das Marienparkdeck an der Marienstraße bestellt wurde. Dort traf er auf sechs junge Burschen, die für ihn nach seinen Schilderungen unbekannt waren. Die Unbekannten forderten 500 Euro zu bezahlen, ansonsten wurden ihm massive Schläge angedroht. Tätlichkeiten könnte er nur abwenden, wenn er sofort 100 Euro bezahlen würde. Um den Bargeldforderungen größeren Nachdruck zu verleihen, fuchtelten zwei der Erpresser mit einer Pistole und einem Messer herum. Zum Schein ging der 17jährige Amberger auf die Forderung ein. Er täuschte deshalb vor, zu einer naheliegenden Wohnung von Bekannten zu gehen, um dort die geforderten 100 Euro zu besorgen. Als er an der Wohnung angekommen war, sah er seine Chance. Als die Tür von den Inhabern geöffnet wurde, schlüpfte er durch den Türspalt in die Wohnung und brachte sich in Sicherheit. Mit den Wohnungsinhabern versuchte er die Türe zuzudrücken. Zwei der gefolgten Täter versuchten, dies zu verhindern, was ihnen letztendlich nicht gelang. Von der Wohnung aus verständigte das Opfer die Polizei. Dies bekamen auch die Täter mit, gaben Fersengeld und flüchteten.
Im Rahmen einer Fahndung konnte die Polizei fünf der Täter am Stadtrand vorläufig festnehmen. In ihrem Auto konnte die Polizei auch die zur Erpressung verwendeten Waffen, eine Gaspistole und ein Messer, auffinden und sicherstellen. Der noch fehlende sechste Tatverdächtigen wurde am vergangenen Montag ebenfalls ausfindig gemacht und festgenommen.
Die Staatsanwaltschaft Amberg beantragte gegen die sechs Festgenommenen wegen Verdachts der versuchten schweren räuberischen Erpressung den Erlass von Haftbefehlen. Durch den Ermittlungsrichter beim AG Amberg wurden gegen vier der Täter Haftbefehle erlassen und wegen Fluchtgefahr die Untersuchungshaft angeordnet. Es handelt sich dabei um einen 17-Jährigen aus Amberg und zwei 18- und einen 19-Jährigen aus Weiden. Sie wurden in die umliegenden Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Die beiden weiteren vorläufig festgenommenen Personen, ein 17- und ein 18-Jähriger aus Amberg und Weiden, wurden wieder auf freien Fuß entlassen, da sie zwar bei der Tat anwesend waren, jedoch keinen Tatbeitrag geleistet haben dürften.
Unklarheiten bestehen noch in Bezug auf das Motiv der Tat. Hierzu sind noch umfangreiche Ermittlungen erforderlich.
13.04.05

Mann vermißt

Foto zurückgezogenRegen. Seit Montagmittag wird ein 50jähriger Mann aus dem Landkreis Regen vermisst. Der Vermisste ist auf die Einnahme von Medikamenten angewiesen. Die Bevölkerung wird um Mithilfe bei der Suche gebeten.
Der 50jährige Mann befand sich bis Montag zur stationären Behandlung im Bezirksklinikum Mainkofen. Von dort wurde er am Montag entlassen und seitdem verliert sich seine Spur. Einen Tag später erhielt eine Betreuerin des Mannes einen Brief, in dem der Mann ankündigte, seinem Leben ein Ende setzen zu wollen. Er ist auf die Einnahme von Insulin angewiesen. Seine Beschreibung: ca. 175 - 180 cm groß, schlanke Figur, sehr kurze graue Haare, 10-Tage-Bart, Brillenträger, über seine letzte getragene Bekleidung ist derzeit nichts bekannt. Er dürfte zu Fuß oder eventuell per Anhalter unterwegs sein, ein eigenes Fahrzeug stand ihm nicht zur Verfügung.
Die Bevölkerung wird um Mithilfe gebeten. Wer hat den Vermissten zuletzt gesehen oder kann Angaben zu seinem jetzigen Aufenthaltsort machen ? Hinweise erbittet die Polizeiinspektion Regen unter der Tel.-Nr. 09921 / 9408-0 oder die Einsatzzentrale der Polizeidirektion Straubing unter der Tel.-Nr. 09421 / 868-0 bzw. auch über den Notruf "110".

Aktualisierung: Der Vermißte ist inzwischen wieder aufgetaucht. Die Fahndung hat sich erledigt
13.04.05

Nach Leichtrunk die Schwiegermutter verletzt

Amberg. Wutentbrannt setzte sich am Dienstag, kurz nach 21 Uhr, ein 24-Jähriger aus Kaiserslautern, der mit seinen Angehörigen wegen eines traurigen Anlasses in Amberg verweilte, ohne im Besitz eines Führerscheins zu sein, unter Drogen- und Alkoholeinfluss hinter das Steuer eines Autos und fuhr weg. Seine Schwiegermutter, die sich ihm in den Weg stellte, um eine Fahrt zu verhindern, schleifte er wenige Meter mit. Glücklicherweise wurde sie nur leichter verletzt und konnte nach ambulanter Versorgung aus dem Krankenhaus entlassen werden.
Die bisherigen polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass der 24-Jährige bei einer Beerdigungsfeier mit seiner Ehefrau und Angehörigen in einem Außenbereich von Amberg weilte. Nach der Trauerfeierlichkeit wurde wie üblicherweise einen Leichentrunk abgehalten. Dabei genoss der 24-Jährige Alkohol. Es kam mit den Verwandten zu einem Wortgefecht. Dadurch war der 24-Jährige so in Wut geraten, dass er sich ans Steuer des BMW der Ehefrau setzte und davonfuhr. Seine Schwiegermutter, eine 45-Jährige aus Worms, wollte dies verhindern und griff durch das offene Fenster an das Lenkrad. Sie wurde einige Meter mitgeschleift. Glücklicherweise erlitt sie nur leichtere Schürfwunden. Diese konnten ambulant im Klinikum, in das man sie einlieferte, versorgt werden. Der Täter, der aus dem Raum Kaiserslautern stammt, raste anschließend mit quietschenden Reifen auf der Regensburger Straße davon.
Die anderen Personen verständigten die Polizei. Den Beamten gelang es, den betrunkenen Kraftfahrer mit dem BMW im Rahmen einer Funkfahndung an einer Tankstelle in Ursensollen dingfest zu machen. Nach einem positiven Test mit dem Alcomaten wurden Blutentnahmen angeordnet. Auch ein Rauschgifttest wurde angewandt. Hier ergab es ebenfalls ein positives Ergebnis auf Cannabisstoffe und Opiate. Hinzu kommt noch, dass der 24-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Der vorläufig festgenommene 24-Jährige wurde nach einer eingehenden Vernehmung wieder auf freien Fuß entlassen.
13.04.05

Total überladen

Schwandorf. Den wachsamen Augen eines Verkehrspolizisten entging am Dienstag gegen 10.45 Uhr auf der B 85 nicht, dass ein Sattelzug, der mit Baumstämmen beladen war, das zulässige Gesamtgewicht weit überschritten hatte. Er stoppte den 45-Jährigen aus dem Raum Regen und dirigierte das schwere Fahrzeug zu einer Waage bei einer Schrottverwertung in Dachelhofen. Dort stellte sich heraus, dass die Ladung um 27,35 Prozent überschritten war. Das Langholzfuhrwerk brachte ein Gewicht von 50,940 Tonnen auf die Waage.
Die zu viel aufgeladenen Baumstämme musste der Fahrer vor Ort abladen und zwischen deponieren, bis er sein Ladegut zu seinem Bestimmungsort nach Pegnitz transportieren konnte. Als weiterer Verstoß kam noch hinzu, dass der Fahrer keinerlei Frachtpapiere mitgeführt hatte.
13.04.05

Pistole an der Schläfe !

Regensburg. Eine Pistole hielt ein 23-Jähriger in den Nachmittagstunden des Dienstags einer Bekannten an die Schläfe. Gleichzeitig drehte er ihr den Arm auf den Rücken, so dass die 20-Jährige das Handy, das sie gerade in der Hand hielt, fallen ließ.
Das Geschehen spielte sich in einer Wohnung in der Grasgasse ab. Zeugin des Geschehens war die 18-jährige Schwester der Geschädigten. Der 23-Jährige, ein Bekannter der Geschädigten aus dem Regensburger Stadtosten, flüchtete daraufhin mit dem erbeuteten Handy aus der Wohnung. Wegen dieses Raubdelikts hat die Kripo Regensburg die Ermittlungen übernommen.
13.04.05

Gefährliche Romantik

Regensburg. Glück im Unglück hatte ein junges Pärchen in der Nacht zum Dienstag. Eine 19jährige Frau zündete im Schlafzimmer ihres 25 jährigen Freundes zwei Kerzen auf dem Nachtkästchen an. Danach legten sich die beiden schlafen. Gegen 3.30 Uhr bemerkte das Paar beißenden Rauch im Schlafzimmer. Die Kerzen waren heruntergebrannt, hatten das Nachtkästchen angesengt und das Bettzeug in Brand gesetzt. Gemeinsam mit dem Hausbesitzer und dessen Lebensgefährtin wurde der Brand bekämpft. Noch vor dem Eintreffen der verständigten Rettungskräften der Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei gelang es den vier Personen den Brand zu löschen. Das Pärchen und der Hausbesitzer wurden wegen des Verdachts auf eine Rauchvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert. Der durch den Brand und die Rußentwicklung im Schlafzimmer entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 4000 Euro. Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung wurden eingeleitet.
12.04.05
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