Elche auf Autobahn

Schwandorf. Mehrere Autofahrer meldeten am Sonntag ab 7 Uhr, dass sich zwei Elche am Wildschutzzaun der Autobahn A 6, zwischen dem Autobahndreieck Oberpfälzer Wald und Vohenstrauß aufhalten.

Ein Autofahrer teilte zudem mit, dass eines von beiden Tieren sich innerhalb des Schutzzaunes auf der Autobahn befindet. Die zuständigen Jagdpächter wurden informiert und ein Tierarzt mit Betäubungsgewehr kam zum Einsatzort. Trotz intensiver Suche konnte zunächst aber kein Elch gefunden werden.

Eine Beschädigung am Wildschutzzaun nahe der Autobahnausfahrt Wernberg-Köblitz-Ost verriet schließlich die Immigranten. Die Abdrücke im Boden bewiesen, dass ein ausgewachsener Elch den zwei Meter hohen Maschendrahtzaun übersprungen hatte. Vermutlich handelt es sich dabei um eine Elchkuh. Dem Jungtier gelang es nicht, den Zaun zu überwinden. Deshalb verließ das Muttertier unweit davon wieder die Autobahn über den Wildschutzzaun.

Durch Jäger wurden die beiden Tiere am Sonntagvormittag nochmals in einem angrenzenden Waldstück beobachtet. Es gelang jedoch nicht, mit dem Betäubungsgewehr ausreichend nahe an die Elche zu kommen.

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Tiere erneut versuchen, über den Wildschutzzaun über die Autobahn zu gelangen. Deshalb bittet die Polizei alle Autofahrer, in diesem Bereich besonders vorsichtig zu fahren. Eine Elchkuh kann bei einer Schulterhöhe von bis zu 2,30 Metern ein Gewicht von 800 Kilo erreichen.

Zwei Motorradfahrer tot

Geiersthal, Landkreis Regen. Am Freitag gegen 12.15 Uhr ereignete sich auf der Staatsstraße zwischen Teisnach und Drachselsried im Landkreis Regen ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem zwei Motorradfahrer getötet wurden.

Ein junge Autofahrer war mit seinem BMW in Richtung Drachselsried unterwegs. Allem Anschein nach geriet er aufgrund weit überhöhter Geschwindigkeit in einer unübersichtlichen Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn und verursachte dort den Zusammenstoß mit zwei entgegenkommenden Motorradfahrern.

Die beiden Kradfahrer, ein 42jähriger Mann aus dem Landkreis Neustadt/Aisch und ein 43jähriger Mann aus dem Landkreis Erding, wurden nach dem Aufprall über das Fahrzeug des Unfallverursachers hinweg auf die Fahrbahn geschleudert und verstarben noch an der Unfallstelle. Die Wucht des Aufpralles war so stark, dass die beiden Kräder in mehrere Teile zerrissen und etwa 50 Meter weit geschleudert wurden.

Der Unfallverursacher musste leicht verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert werden, an seinem Fahrzeug entstand ebenfalls Totalschaden.

Der Gesamtschaden wird auf rund 32.000 Euro geschätzt.

Die Staatsstraße war in der Zeit von 12.15 Uhr bis 16.45 Uhr total gesperrt.

Absturz im Fitnesscenter

Regensburg. Ein Kletterunfall ereignete sich am Donnerstag gegen 16 Uhr in einem Fitnesscenter im südlichen Landkreis.

Aus bislang noch nicht geklärter Ursache stürzte eine 34jährige Regensburgerin aus acht Meter Höhe von einer Kletterwand ab und erlitt beim Aufprall auf den Hallenboden Rückenverletzungen. Sie wurde in ein Regensburger Krankenhaus eingeliefert.

Ob Fremd- oder Eigenverschulden vorliegt, müssen die Ermittlungen erst noch ergeben.

Betrunken auf dem Bagger

Regensburg. Der Fahrer eines Mini-Baggers riss bei Gartenarbeiten in Hagelstadt drei Maschendrahtzaunfelder des angrenzenden Nachbargrundstücks nieder.

Die verständigte Polizeistreife stellte beim Führer des Baggers Alkoholgeruch fest. Ein freiwillig durchgeführter Alkotest ergab einen Wert von mehr als zwei Promille. Der Vorfall wird dem Gewerbeaufsichtsamt Regensburg gemeldet.

Da sich an der Baustelle auch noch ein Lkw befand, wurden zur Verhütung einer Trunkenheitsfahrt die Schlüssel des Lkw vorsichtshalber an einen fahrtüchtigen Mitarbeiter der Firma übergeben.

Bub auf Freiersfüßen

Neutraubling. Ein siebenjähriger Bub fiel einer Polizeistreife Streife auf, als er alleine zu Fuß auf der Gemeindeverbindungsstraße Mintraching-Neutraubling, Höhe Guggenberger See unterwegs war.

Den kontrollierenden Beamten erklärte der Junge, dass er zu seiner Freundin nach Neutraubling wolle. Wie sich herausstellte hatte sich der in einem Ortsteil von Mintraching wohnende Junge unbemerkt von zuhause weggeschlichen, da er vom Vater "Ausgehverbot" bekommen hatte. Er wollte offenbar zu seiner Freundin.

Die verdutzten Eltern waren glücklich, ihren Jungen unversehrt zurückzubekommen.

Klingelte Brandstifter ?

Sulzbach-Rosenberg. Am Donnerstag gegen 1.35 Uhr wurde in der Rosenstraße im Hofraum eines Mehrfamilienhauses von einem Unbekannten eine Holzlege angezündet.

Eine 25jährige Frau wurde zunächst durch Geräusche am Schlafzimmerfenster aufgeweckt. Anschließend klingelte es an ihrer Wohnungstür. Als sie hinausschaute, stellte sie fest, dass ihre Holzlege bereits lichterloh in Flammen stand.

Das Feuer griff bereits auf eine benachbarte Holzlege über. Die sofort verständigten Feuerwehren aus Sulzbach und Rosenberg konnten den Brand löschen. Zwei Holzlegen waren komplett ausgebrannt, weitere Holzlegen wurden zum Teil beschädigt.

Ein Zeuge hatte einen Mann vom Brandort weglaufen sehen. Der Brand dürfte vorsätzlich gelegt worden sein. Es entstand ein Schaden in Höhe von rund 50.000 Euro.

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Amberg unter Telefon 09621/890-120 entgegen.