Regensburg. ein dreistes Betrügerpaar forderte von einer Seniorin 10.000 Euro für eine angeblich schwer kranke Tante.
Am Montag kaufte eine 84jährige Seniorin aus Tegernheim an der
Wohnungstüre einen Teppich für 500 Euro. Am Mittwoch erschien die bislang
unbekannte Teppichverkäuferin nun in der Begleitung eines Mannes erneut bei
der Rentnerin. Unaufgefordert betraten beide das Haus der Frau,
besahen sich einige Wohnräume und öffneten eine Kommode. Sie wollten der 84jährigen Frau erneut einen Teppich verkaufen, was diese jedoch ablehnte.
Anschließend verlangte das Betrügerpärchen noch 10.000 Euro für eine
Operation einer angeblich schwer kranken Tante. Die Seniorin ließ sich
jedoch auf das Ansinnen nicht ein.
Daraufhin verließen die beiden unbekannte
Personen das Haus und gaben an wieder kommen zu wollen. Sie stiegen in einen
roten Kleinwagen mit Regensburger Kennzeichen, näheres ist hier nicht
bekannt.
Der Mann wir mit etwa 40 Jahre und etwa 1,90 Meter Größe, die Frau mit etwa 35 bis
40 Jahren beschrieben.
26.01.07
Regensburg/Dresden/Rumburk (CZ). Seit Januar 2006 ermittelte die Dienststelle zur Bekämpfung der
organisierten Kriminalität (OK) des Polizeipräsidiums Niederbayern/Oberpfalz
(Regensburg) gegen eine tschechische Tätergruppierung. Dabei arbeiteten die
Beamten eng mit der für Nordböhmen zuständigen Kriminalpolizei in Usti nad
Labem (CZ) sowie der Kripo und Staatsanwaltschaft in Dresden zusammen.
In solchen Werkstätten hatten die Automarder die gestohlenen
Fahrzeuge umfrisiert. Das Foto entstand bei der Festnahmeakti-
on am 6. Dezember im Bereich Rumburk
Anfang Dezember letzten Jahres kam es schließlich zu einer gemeinsamen
Festnahmeaktion der deutschen und tschechischen Polizei im Raum
Rumburk/Varnsdorf (Nordböhmen), bei der vier Haftbefehle vollstreckt werden
konnten. Gegen einige weitere Mittäter wird noch ermittelt.
Bereits im September 2006 wurde eine Person dieser Tätergruppierung
festgenommen. Jetzt wurden vier weitere Beschuldigte von den tschechischen
Behörden an die deutsche Justiz überstellt.
Bei der Polizeiaktion in Rumburk konnten im Beisein der Regensburger
Ermittler zehn umfrisierte Autos, ein gestohlenes Motorrad, verschiedene
Kfz-Teile sowie eine Vielzahl von Kfz-Wegfahrsperren sichergestellt werden.
Den tschechischen "Automardern" können derzeit 44 Kfz-Diebstähle mit einem
Gesamtschaden von etwa 610.000 Euro im Bundesland Sachsen nachgewiesen
werden. Der Schwerpunkt der Taten liegt in Dresden, aber auch Chemnitz,
Leipzig, Plauen und Freiberg wurden von den Autodieben heimgesucht.
Den deutsch-tschechischen Ermittlungen lagen weiter zurückliegende
polizeiliche Erkenntnisse zugrunde. So betätigte sich die tschechische
Tätergruppe auf dem Sektor Auto- und Motorraddiebstahl bereits in den Jahren
2003 und 2004 im Großraum München und später in ganz Bayern.
Schon zu diesem
Zeitpunkt hatte die Polizei Hinweise auf die aus dem Kreis Usti nad Labem
(Aussig / Nordböhmen) stammenden Täter. In welchem Maße die Täterstrukturen
und die Taten organisiert waren, darüber hatten die Ermittler noch keine
zuverlässigen Erkenntnisse. Die in Bayern entwendeten Kfz wurden fast
ausnahmslos nach Tschechien in den Kreis Usti nad Labem verschoben, was auch
eine enge Einbindung der tschechischen und deutschen
Grenzpolizei-Dienststellen in die Ermittlungen notwendig machte.
Da es in
Bayern in Zusammenhang mit diesen offensichtlich organisierten
Kfz-Diebstählen bereits zu Festnahmen und Verurteilungen von Kfz-Dieben zu
hohen Freiheitsstrafen gekommen war, verlagerte die Tätergruppe ihren
Aktionsradius mehr nach Sachsen, insbesondere nach Dresden und Chemnitz.
Zu diesem Zeitpunkt war der bayernweit eingesetzten "Ermittlungsgruppe Usti" schon klar, dass sie es mit einer Tätergruppierung
zu tun hatte, die fest organisiert war, professionell und vor allem
arbeitsteilig arbeitete.
Bestimmte Gruppenmitglieder hatten die Aufgabe, Fahrzeuge aufzubrechen und
fahrbereit zu machen; andere fuhren die gestohlenen Fahrzeuge vom Tatort aus
über die Grüne Grenze nach Tschechien. Weitere Mittäter mussten bei der
illegalen Grenzüberfahrt an der Grünen Grenze nach Polizeistreifen Ausschau
halten. In Tschechien wurden die Fahrzeuge dann mit neuen
Fahrzeug-Identifizierungsnummern (FIN) versehen und über Autobasare verkauft
oder sofort in Einzelteile zerlegt und dem florierenden Ersatzteilmarkt
zugeführt.
Weil der Schwerpunkt der Fahrzeugdiebstähle zuletzt
im Bereich Dresden war, hatten die Staatsanwaltschaften Dresden und die
Kreisstaatsanwaltschaft Usti nad Labem vereinbart, dass die festgenommenen
Personen der beschriebenen Tätergruppierung, ausnahmslos tschechische
Staatsangehörige, gemeinsam in Dresden vor Gericht gestellt werden sollten.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hatte das Amtsgericht Dresden
Europäische Haftbefehle erlassen, um deren Vollzug man die tschechischen
Behörden im Rahmen der internationalen Rechtshilfe ersucht hatte.
Vier Haftbefehle konnten schließlich bei der Festnahmeaktion am 6. Dezember
2006, an der 50 tschechische Polizeibeamte sowie Beamte der tschechischen
Ausländer- und Grenzpolizei beteiligt waren, vollstreckt werden. Von
deutscher Seite waren zusätzlich Polizeibeamte des Freistaates Sachsen und
des Bundespolizeiamtes Pirna eingesetzt. Die Leitung der Aktion lag bei der
Kripo Usti nad Labem in enger Zusammenarbeit mit den OK-Ermittlern aus
Regensburg.
Zur Auslieferung der vier tschechischen Staatsbürger an die deutschen
Behörden kam es am 19. Januar.
26.01.07
Regensburg. Zwei kräftigen "Watschn" gab ein bisher unbekannter Autofahrer einem zwölfjähriger Buben, der einen
Schneeball gegen seinen Mercedes geworfen hatte.
Eigentlich wollte der
Schüler, der sich in den auf dem Heimweg befand, ein auf der anderen
Straßenseite laufendes Mädchen treffen. Dummerweise fuhr just in dem Moment
der Unbekannte mit seinem Wagen durch das "Schussfeld".
Der Autofahrer nichts anderes zu tun, als dem Bub zwei
Watschn zu geben und danach davon zu fahren.
25.01.07
Regensburg. Mal kein Auto, sondern ein Kinderwagen war das angegangene Objekt zu einer
Sachbeschädigung mit einem Schaden von 100 Euro.
Die Kinderwageneigentümerin, eine 34jährige Regensburgerin, hatte ihr
Gefährt in einem Mehrfamilienhaus in der Berliner Straße abgestellt. Tags
darauf musste die Frau dann feststellen, dass ein
Unbekannter den Bezug des Kinderwagens komplett zerschnitten und auf die
"Karosserie" eingestochen hatte.
25.01.07
Amberg. Der Wintereinbruch brachte im Landkreis Amberg-Sulzbach, in der Stadt Amberg und dem
Groß-Landkreis Schwandorf bis zu 30 Zentimeter Neuschnee und Schneeglätte. Damit
verbunden waren viele Rutschunfälle, gesperrte Straßen und kilometerlange
Staus.
Verbunden mit dem Neuschnee und den größtenteils noch nicht
geräumten Fahrbahnen passierten im gesamten Schutzbereich 28
Blechschäden-Unfälle, bei denen glücklicherweise nur eine Person leichtere
Blessuren erlitt. Hinzu kommen noch weitere 20 Autos, die bei Bremsmanövern in
den Straßengraben gerutscht sind. Die Verkehrsteilnehmer hatten sich meist
auf die winterlichen Straßenverhältnisse eingestellt.
Auf allen
Ausfallstraßen wie der Staatsstraße 2165 Richtung Schmidmühlen, B 299 und B
14 gab es erhebliche Behinderungen. Ein größeres Problem stellte die B 85
insbesondere im Bereich des Pittersbergs dar. Dort kam gegen 1.30 Uhr der
gesamte Verkehr zum Erliegen. Mehrere Schwerlastfahrzeuge stellten sich quer
und blockierten einen Fahrverkehr von der A 93 zur A 6.
Damit verbunden war
ein Rückstau auf der Autobahn A 6 von Nürnberg nach Amberg an der Ausfahrt
Schafhof - Amberg/Ost. Es stauten sich die Fahrzeuge bis sechs Kilometer zur Ausfahrt
Amberg-Süd zurück. Nur mit einem erheblichen Aufwand von Streufahrzeugen,
Abschleppunternehmern und starken Polizeikräften war es möglich, die B 85
gegen 10.30 Uhr wieder frei zu bekommen, so dass der Verkehr ungehindert
fließen konnte.
Behinderungen gab es auch auf der B 85 beim Mappacher Berg
und der Grünwalder Kreuzung mit der anschließenden Steigung, wo immer wieder
Lkw ins Rutschen kamen und die Fahrbahn blockierten.
Stauungen gab es auch im Bereich Schwarzenfeld, an der Auffahrt zur A 93.
Ebenso staute sich immer wieder der Verkehr auf der A 93 durch die
Schneeglätte zurück. Um 11.20 Uhr musste die A 93 in Richtung Süden, beim
Rasthaus Oberpfälzer Wald, wegen eines quer stehenden Lkw total gesperrt
werden. Der Verkehr wurde von der Polizei umgeleitet.
24.01.07
Regensburg/Neumarkt. Auch im Jahre 2006 konnte wieder in erheblichem Umfang in das Straßennetz der Oberpfalz investiert werden, heißt es von der Regierung der Oberpfalz.
Mit einem Kostenvolumen von rund 68,3 Millionen Euro wurde das Bundes- und Staatsstraßennetz weiter verbessert. Für den kommunalen Straßenbau wurden Zuwendungen und Beteiligtenleistungen in Höhe von rund 23,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Somit wurden 2006 insgesamt 91,5 Millionen Euro in das Straßennetz investiert. Damit stiegen die Gesamtausgaben um rund ein Viertel gegenüber dem Vorjahr. Für das Jahr 2007 wird davon ausgegangen, dass in ähnlicher Größenordnung Investitionen in das Straßennetz fließen.
Durch die EU-Osterweiterung wird Bayern zunehmend zur Verkehrsdrehscheibe in Europa. Insbesondere im Güterverkehr werden weiterhin hohe Zuwachsraten prognostiziert, wobei hiervon die Oberpfalz durch den zunehmenden Ost-West-Verkehr besonders betroffen ist. Seit Herbst letzten Jahres ist die Bundesautobahn A 6 von der Autobahn A 93 "Kreuz Oberpfälzer Wald" bis nach Prag durchgängig befahrbar. Steigende Verkehrszahlen am Grenzübergang Waidhaus belegen die Bedeutung dieser Verkehrsachse.
In den Bau und Unterhalt der Bundesstraßen wurden im Jahr 2006 insgesamt rund 35,3 Millionen Euro investiert. Die Schwerpunkte lagen hier beim zweibahnigen Ausbau der Bundesstraße 85 im Bereich von Cham bis Untertraubenbach und der Bundesstraße 299 im Bereich der Zuführung zum Grenzübergang Waldsassen/Heiligen Kreuz. Hier wurde mit der Ortsumgehung Hundsbach ein erster Teil des Gesamtprojektes der Ortsumgehung Waldsassen/Kondrau realisiert. Die Verkehrsfreigabe erfolgte im August 2006. Mit den Maßnahmen B 85 zweibahniger Ausbau bei Wackersdorf und der B 299 Verlegung bei Sengenthal konnte ebenfalls begonnen werden. Für das Vorhaben B 20 "Ortsumgehung Furth im Wald" besteht Baurecht.
Auch im Staatsstraßenbau ergibt sich eine durchaus positive Bilanz. Mittels Kofinanzierung aus Mitteln der Europäischen Gemeinschaft und aus dem Investitionsprogramm Zukunft Bayern (IZB) der Bayerischen Staatsregierung konnten mit einem Gesamtvolumen in Höhe von rund 33 Millionen Euro eine Vielzahl von Maßnahmen fertig gestellt und neue begonnen werden. Ein Schwerpunkt lag hier im Zuge der Staatsstraße 2151 zwischen Schwarzenfeld und Neunburg vorm Wald. Die Ortsumgehung von Fuhrn konnte am 27. Juli 2006 dem Verkehr übergeben werden.
Ebenfalls im Juli konnte die sogenannte Störnsteiner Spange im Zuge der St 2395 dem Verkehr übergeben werden. Zusammen mit der bereits fertiggestellten Verlegung nördlich "Neustadt a.d. Waldnaab" im Zuge der St 2172, in deren Verlauf auch ein im Jahr 2005 fertiggestellter Tunnel liegt, konnte eine weitgehende Entlastung der Ortsdurchfahrt von Neustadt a.d. Waldnaab vom Durchgangsverkehr umgesetzt werden.
Mit dem Ausbau östlich Beratzhausen im Zuge der St 2394 und der Verlegung bei Lam im Zuge der St 2154 konnten wichtige Vorhaben begonnen werden.
Einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer, insbesondere aber der nicht motorisierten, leisten die Investitionen in den Radwegebau. Hier konnten in 2006 Radwege an Bundes- und Staatsstraßen mit einem Kostenvolumen von rund 1,1 Millionen Euro realisiert werden.
Darüber hinaus hat der Freistaat Bayern auch im Jahre 2006 wiederum verkehrswichtige Projekte in kommunaler Baulast finanziell unterstützt. Durch die Regierung der Oberpfalz wurden 151 kommunale Straßenbauvorhaben bezuschusst. Dazu erhielten die Kommunen in der Oberpfalz rund 20,7 Millionen Euro an Zuwendungen aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) und rund 524.000 Euro aus dem Topf des Finanzausgleichsgesetztes (FAG).
Die größten geförderten Einzelmaßnahmen waren hierbei der Neubau der Franz-Josef-Strauß-Allee durch die Stadt Regensburg und der Neubau der Südtangente in Schwandorf mit jeweils über 1 Millionen Euro an Zuwendungen im Jahr 2006.
Überdies förderte die Regierung der Oberpfalz in 2006 den Bau von Staatsstraßen in kommunaler Sonderbaulast. Mit der Umgehung von Ammersricht konnte die Stadt Amberg eine wichtige Maßnahme beginnen. Die Stadt Neustadt a.d. Waldnaab erhielt für die im Herbst 2005 für den Verkehr freigegebene Verlegung der Staatsstraße, die einschließlich des darin enthaltenen Tunnels rund 18,8 Millionen Euro gekostet hat, eine weitere Rate von rund 0,7 Millionen Euro.
23.01.07