Amberg. Nachdem ein Hydraulikschlauches geplatzt war stand am Mittwoch gegen 10.30
Uhr in einen Metallgussbetrieb im Ortsteil Ammersricht eine Gussmaschine in Flammen.
Es entstand nach ersten Schätzungen ein Schaden von 500 000
Euro. Das Feuer konnte von der Feuerwehr gelöscht werden, Personen kamen
nicht zu Schaden.
Am Vormittag bedienten der 49jährige Gießereileiter des Gusswerkes im
Ortsteil Ammersricht am Mundfeldweg zusammen mit zwei weiteren Beschäftigten
in einer Halle des Werkes eine Druckgussmaschine für flüssiges Magnesium
zur Herstellung von Laptopgehäusen.
Während der Arbeiten überhitzte sich
offenbar im Innern der Maschine im Hydraulikschlauch befindliches 300 Grad
heißes Wärmeträgeröl. Das hatte zur Folge dass der Schlauch platzte.
Das
auslaufende Öl entzündete sich beim Kotakt mit dem zum Druck verwendeten
Magnesium und brannte sofort lichterloh. Vergeblich versuchten Arbeiter
unter Verwendung eines Spezialpulvers das Feuer abzulöschen. Dies gelang
erst den Wehrmänner der FFW Amberg und Ammersricht.
Nach den kriminalpolizeilichen Ermittlungen entstand an der etwa zwei Jahre
alten Druckgussmaschine Marke
Opti Cast ein Sachschaden von 500 000 Euro,
wobei hauptsächlich die elektrische Steuerung betroffen ist. Der Brand hat
sich auf die frei in der Halle stehende Maschine beschränkt, Gebäudeteile
wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen.
31.05.06
Regensburg. Ein umgefallener Regenschirm löste in den frühen Morgenstunden des Mittwochs einen Polizeieinsatz aus...
Auf der Wache der Inspektion 1 am Minoritenweg sprach um 2 Uhr ein Mann vor, der nicht mehr in
seine Wohnung in der Altstadt konnte. Vor Ort stellte sich heraus, dass der
Unglückliche die Wohnung zwar aufsperren und auch die Tür einen Spalt
aufmachen konnte, das weitere Öffnen aber durch einen festen Gegenstand
blockiert wurde.
Die Polizisten, durch langjährige Erfahrung mit der Lösung
auch ungewöhnlicher Probleme vertraut, stellten fest, dass ein hinter der
Tür umgefallener, stabiler Regenschirm so unglücklich lag, dass er das
weitere Öffnen verhinderte.
Sie schritten nun zur Tat, hoben die Tür mit
einem Werkzeug an und konnten schließlich durch den unten gewonnenen Freiraum
den Schirm in seiner Lage so verändern, dass er die Tür frei gab.
"Der dank
der technischen Meisterleistung überglückliche Mann konnte sich in seiner
Wohnung zur Ruhe begeben", heißt es nicht ganz frei von Eigenlob in der Pressemitteilung der Polizei.
31.05.06
Sulzbach-Rosenberg. Ein unbekannter Radfahrer versuchte in Sulzbach-Rosenberg, einer Passanten eine Tasche zu entreißen.
Am Montag gegen 21.05 Uhr ging die 51jährige Frau auf dem
Gehweg der Hauptstraße in Sulzbach-Rosenberg. Auf Höhe des Anwesens Nr. 25
näherte sich ein unbekannter jugendlicher Radfahrer von hinten. Im
Vorbeifahren versuchte er der Frau die Stofftragetasche zu entreißen. Da
die Frau die Tasche nicht losließ, stürzte sie zu Boden. Der Täter, der
nicht vom Rad abstieg, flüchtete ohne Beute in Richtung Feuerwehr
stadtauswärts.
Das Opfer blieb beim Sturz unverletzt. Der alleinhandelnde Täter gelangte
nicht in den Besitz der Tasche. Darin hätten sich Lebensmittel und eine
Börse mit einem geringen Geldbetrag befunden.
Die Fahndung der Polizei mit zivilen und uniformierten Kräften verlief
ergebnislos.
Die Polizei bittet nun um die Mithilfe der Bevölkerung.
Der Täter ist etwa 16 Jahre alt, hat dunkles normallanges Haar und trug eine Jeansjacke. Er fuhr ein Mountainbike.
Hinweise werden unter der Telefonnummer 09621/890-120 in der Einsatzzentrale
der Polizeidirektion Amberg entgegengenommen.
30.05.06
+++ EILT +++
Flossenbürg. Ein siebenjähriges Mädchen stürzte bei Flossenbürg in einen hochwasserführenden Bach und konnte erst nach 15 Minuten geborgen werden. Es besteht akute Lebensgefahr.
Nach ersten Meldungen war das Kind mit dem Fahrrad gestürzt und wurde rund 300 Meter weit im sogenannten Rumpelbach mitgerissen, bis es von Helfern entdeckt und nach 15 Minuten geborgen werden konnte. Das Kind wurde ins Klinikum Weiden gebracht, wo die Ärzte um sein Leben kämpfen.
29.05.06
Hirschau. Taucher fanden am Sonntag-Nachmittag in einem Weiher bei Hirschau die Leiche eines 64jährigen Selbstmörders.
Der Mann war seit 3 Uhr des gleichen Tages vermißt. Mit einer Vielzahl von Tabletten hatte der Rentner die Wohnung
verlassen. Seitdem fehlte von ihm jede Spur.
Als die Ehefrau bei der Polizei das Verschwinden ihres Mannes anzeigte, begann eine
Suchaktion mit mehreren Streifenfahrzeugen im Bereich Hirschau. In einem
Weihergebiet Richtung Ehenfeld wurde schließlich Das Auto des Gesuchten
aufgefunden. Daneben befanden sich mehrere leere Tablettenschachteln. In der
Folge wurde das Weihergebiet mit den angrenzenden Waldstücken intensiv
abgesucht. Die Einsatzkräfte wurden dabei von einem Polizeihubschrauber
unterstützt.
Ein speziell ausgebildeter Polizeihund aus Mittelfranken konnte
die Fährte beim abgestellten Auto aufnehmen und bis zu einem Weiher
verfolgen. Zeitgleich begannen etwa 35 Mann mehrerer Ortsverbände der
Wasserwacht und der DLRG die Weiher abzusuchen.
Gegen 16.15 Uhr fanden schließlich Taucher den Mann unweit vom Ufer tot im
etwa 2,5 Meter tiefen Weiher.
Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen nicht vor. Der Ermittlungen wurde
durch die Kriminalpolizeiinspektion Amberg aufgenommen.
Zur Betreuung der verständigten Angehörigen wurde ein Notfallseelsorger
hinzugezogen.
28.05.06
Wackersdorf. Am Samstag um 4.15 Uhr, betraten zwei mit Motorradsturmhauben maskierte
Männer eine Spielhalle im Ortsteil Alberndorf.
Ein Täter drückte der
anwesenden 20jährigen Angestellten eine schwarze Faustfeuerwaffen gegen den
Körper und forderte Geld. Der Räuber ließ sich die Kassen öffnen und entnahm
ca. 800 Euro. Anschließend flüchteten die beiden Unbekannten aus der
Spielhalle. Trotz einer sofort eingeleiteten Großfahndung konnten die Täter
bisher nicht ermittelt werden.
Beschreibung:
Die Unbekannten waren beide etwa 170 Zentimeter groß, hatten eine normale Figur und
waren schwarz gekleidet. Sie sprachen Deutsch mit osteuropäischen Akzent.
Aus dem Verhalten der Täter kann geschlossen werden, dass sie sich in der
Spielhalle recht gut auskannten.
Die Polizeidirektion erbittet Hinweise unter der Telefonnummer 09621/890-320.
28.05.06