Regensburg. Bei einem Verkehrunfall, der sich am Donnerstag gegen 16 Uhr auf der A3
nahe der Anschlussstelle Sinzing in Fahrtrichtung Regensburg/Passau
ereignet (
wir berichteten in einer Eil-Meldung) wurde ein Mann getötet und ein weiterer schwerstverletzt.
Unmittelbar nach diesem Verkehrsunfall kam es zu mehreren Folgeunfällen, an
denen mehrere Lkw und Pkw beteiligt waren. Zahlreiche Glätteunfälle waren
anschießend im Verlauf der A3, aber auch auf anderen Straßen in und im
gesamten Umkreis von Regensburg zu verzeichnen. Nach bisherigen
Erkenntnissen gab es nur wenige Verletzte und es entstand überwiegend
Sachschaden. Der Verkehr auf zahlreichen Strecken kam völlig zum Erliegen.
Wegen einer Reifenpanne, so die bisherigen Erkenntnissen, war ein Audi am auf der A3, Fahrtrichtung Regensburg, wenige
hundert Meter vor der Anschlussstelle Sinzing (im Ausgang der sogenannten
Waldhäuslkurve) am Pannenstreifen abgestellt. Zwei Männer befanden sich bei
dem Fahrzeug. Der Fahrer eines der nachfolgenden Pkw, ebenfalls ein Audi,
schleuderte auf der zwischenzeitlich glatten Fahrbahn und überfuhr einen der
beiden am Pannenfahrzeug stehenden Männer. Der zweite Mann wurde von einem
nachfolgenden Lkw erfasst, der ebenfalls ins Schleudern geraten war.
Einer
der beiden erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen, der zweite
wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert.
Bei dem
Getöteten handelt es sich nach ungesicherten Erkenntnissen um einen
40jährigen Deutschen, bei dem Schwerverletzten um einen 39jährigen
Deutschen.
In Folge dieses Unfalls ereigneten
sich weitere Unfälle im Bereich der Waldhäuslkurve, an denen mindestens ein
Lkw und mehrere Pkw, darunter ein Dienstfahrzeug der Polizei, beteiligt
waren. Neben mehreren mittelschwer und leichter Verletzten gab es
überwiegend Sachschaden.
Die Fahrbahn in Richtung Regensburg ist aktuell (19.45 Uhr) noch gesperrt.
Die Dauer der Sperrung ist noch nicht abzusehen. Zur Klärung des genauen
Unfallhergangs wurde ein Sachverständiger zugezogen.
In der Folgezeit standen die Notruftelefone der Regensburger
Polizeieinsatzzentrale nicht mehr still. Zahlreiche Unfälle ereigneten sich
im Verlauf der A3, aber auch im gesamten Landkreis und im Stadtgebiet
Regensburg. Aussagen zu Unfallzahlen und Zahl der Verletzten sind derzeit
nicht möglich. Schwerverletzte gab es nach Erkenntnissen der Polizei aber
nicht.
09.02.06
+++ EIL-MELDUNG +++
Regensburg. Die Autobahn Nürnberg-Regensburg ist seit etwa 16.30 Uhr zwischen Nittendorf und Sinzing in Fahrtrichtung Regensburg gesperrt !
Nach einer ersten Information der Polizei sind in der sogenannten "Waldhäuslkurve" mehrere Autos und Lastwagen zusammengestoßen. Es gab mehrere Verletzte.
Ausführlicher Bericht hier09.02.06
Landkreis Schwandorf. Die fortdauernden, starken Schneefälle haben die
Situation im östlichen Landkreis Schwandorf weiterhin dramatisiert.
Zu
dem bereits 450 Einsatzkräften von THW und Feuerwehr wurden nun nochmals 100
Bundeswehrsoldaten aus der Oberviechtacher Kaserne zur Unterstützung
angefordert . Die eingesetzten Kräfte sind seit Mittag damit beschäftigt von
gefährdeten Gebäuden den Schnee von den Dächern zu schaufeln. U.a. wurden
eine Glasfabrik in Dietersdorf, die Medizintechnik in Stadlern, die
Brauerei Haberl, der Nettomarkt in Schönsee, die Vereinshalle des
Kleintierzuchtvereins in Oberviechtach, Gebäude der Löw`schen Einrichtung
Fuchsleite und auch einige Privathäuser
vom Schnee befreit.
Mittlerweile drohte auch der Einsturz eines Daches der
Schreinerei Utz in Schönsee. Dort mußte das Dach abgestützt und gesichert
werden. Hie und da kam auch schweres Gerät zur Räumung der Schneemassen zu
Einsatz.Durch das LRA Schwandorf wurde für die Bereiche Schönsee,
Oberviechtach ind Weiding bis einschließlich der Schulbetrieb eingestellt.
Die Verkehrslage auf den Straßen ist bis jetzt noch unproblematisch . Es kam
noch zu keinen größeren Störungen. Immer wieder kommt es zu Schneestürmen
mit Verwehungen. Die Straßen sind jedoch nach kurzer Zeit wieder frei
befahrbar. Räumfahrzeuge sind pausenlos unterwegs . Verschiedentlich mußte
die Polizei Schwertransportbegleitungen abbrechen und die Weiterfahrt
einstellen. Dies ließ die Witterung nicht mehr zu.
09.02.06
Schönsee, Lkr Schwandorf. Enorme Schneelasten brachten am Mittwochabend
gegen 21.30 Uhr das Giebeldach einer Lagerhalle in Schönsee zum Einsturz.
Zweidrittel der Dachkonstruktion stürzten in die Tiefe. Personen wurden zum
Glück nicht verletzt.
Nachbarn hörten lautes Krachen und konnten durch
einen Blick aus dem Fenster feststellen, dass das Dach der
Raiffeisenlagerhalle an der Bahnhofstraße zum größten Teil in sich
zusammengestürzt war. Glücklicherweise befanden sich zu dieser Zeit keine
Personen in der Halle, so dass niemand zu Schaden kam. Zwei Drittel der
Giebeldachfläche mit etwa 12 Grad Dachneigung waren eingestürzt. Außerdem
fiel auch noch ein Gebäudegiebel des 35 mal 15 Meter großen Gebäudes um.
Eine Längsseite des Gebäudes musste durch eine örtliche Baufirma eingerissen
werden, da akute Einsturzgefahr bestand. In der Lagerhalle waren
hauptsächlich Geräte, wie Rasenmäher, Holzspalter und Landmaschinen
gelagert, die zerstört wurden. Die Wehrmänner der FFW Schönsee sicherten das
Gebäude ab um weiteren Gefahren vor zu beugen.
Die vorläufige Schätzung des Schaden beträgt etwa 200 000 Euro.
Am Donnerstag früh gegen 11 Uhr löste der Landrat von Schwandorf, Volker
Liedtke, wegen der anhaltenden starken Schneefälle für den östlichen
Landkreis Katastrophenalarm aus. Dies betrifft in der Hauptsache die
Gemeinden Schönseer Land, Oberviechtach, Stadlern, Weiding, Teunz,
Thanstein und Neukirchen Balbini.
Dabei wurden die Besitzer von Häusern
und größeren Gebäuden angewiesen, ihre Dachstühle zu überprüfen, ob sie den
Schneemaßen noch standhalten. Dies gilt insbesondere für Besitzer mit
Häusern mit Flachdächern. Auch die Streifen der zuständigen
Polizeidienststellen richten bei ihren Fahrten ein wachsames Auge auf die
Dächer von gefährdeten Gebäuden, um rechtszeitig Maßnahmen ergreifen zu
können.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei jedoch eindringlich ungesichert
auf Dächer zu steigen und den Schnee herunterzuräumen.
09.02.06
Schwandorf. Der 41jährige Mann aus Schwandorf, der am Montag bei einem Brand in seiner Dachgeschosswohnung in Schwandorf ums Leben kam (wir berichteten), ist an Rauchgasvergiftung gestorben.
Dies steht, vorbehaltlich nach noch ausstehender chemisch-toxikologischer Untersuchungen der Rechtsmedizin aus Erlangen, zweifelsfrei nach einer Obduktion vom Dienstag im Klinikum Amberg, fest.
Mittlerweile ist auch die Ursache des Feuers geklärt. Die Brandfahnder der Amberger Kripo konnten bei ihrer Spurensuche eindeutig feststellen, dass das Feuer vom Bett des Mannes ausgegangen ist. Offenbar hat der 41jährige Schwandorfer geraucht und ist eingeschlafen. Durch die brennende Zigarette wurde das Federbett entzündet. Er dürfte vom Feuer überrascht worden sein und konnte sich zwar noch bis in den Flur schleppen, brach dann aber besinnungslos zusammen. Hier wurde er von den Rettungskräften aufgefunden und ins Schwandorfer Krankenhaus eingeliefert wo er eine Stunde späterstarb.
Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 20 000 Euro und wurde überwiegend durch Rauch und Ruß verursacht.
07.02.06
Ebermannsdorf. Die Frau, die bei dem Verkehrsunfall am Montag auf der B 85 bei Pittersberg auf tragische Weise ums
Leben kam (
wir berichteten), ist identifiziert.
Es steht nach einer Obduktion am Dienstag-Vormittag durch Rechtsmediziner
aus Erlangen zweifelsfrei fest, dass es sich, wie bereits vermutet, um eine
35jährige ledige Frau aus Schwandorf handelt. Fest steht auch, dass
die Frau bereits bei dem heftigen Aufprall mit einem entgegenkommenden Audi
so schwere Verletzungen erlitten hat, dass sie vermutlich sofort tot war.
Die 35jährige Frau war mit ihrem Opel-Corsa auf der Bundesstraße von Schwandorf nach Amberg zu ihrer
Arbeitsstelle unterwegs. Fast am Ende der vierspurigen Fahrbahn verlor sie aus nicht
bekannten Gründen nach einem Überholvorgang die Herrschaft über ihren Wagen,
schleuderte nach links auf die Gegenspur und krachte mit ihrer rechten
Fahrzeugseite in einen aus Amberg entgegenkommenden Audi.
Beim Anprall fingen
beide Autos Feuer und der Opel wurde nach links über eine kleine Böschung ins
Feld geschleudert wo er total ausbrannte. Der Audifahrer konnte trotz seiner
schweren Verletzungen aus seinem Auto aussteigen und sich in Sicherheit
bringen.
Für die Fahrerin des Opel kam jede Hilfe zu spät.
07.02.06