Regen. Ein toter Fußgänger beschäftigt derzeit die Polizei in Regen.
Am frühen Morgen des Mittwoch fand ein Bewohner eines Einfamilienhauses in Regen vor seiner Haustüre liegend einen schwer verletzten und leblosen Mann. Ein sofort verständigter Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Sofort wurden umfangreiche polizeiliche Ermittlungen eingeleitet, derzeit geht eine eigens dafür eingerichtete Arbeitsgruppe der Polizei davon aus, dass der zunächst Unbekannte von einem Fahrzeug angefahren und dabei schwerst verletzt wurde.
Gegen 4.10 Uhr verließ ein 46jähriger Mann aus Regen sein Einfamilienhaus in der Bodenmaiser Straße, um sich zur Arbeit zu begeben. Vor der Haustüre des Anwesens fand der Zeuge einen schwer verletzten, leblosen Mann vor und verständigte sofort Polizei und Notarzt. Der Arzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen, der schwerste Beinverletzungen erlitten hatte. Schuhe und Socken des Verstorbenen waren in dem Hof verstreut.
Zunächst war auch die Identität des Verstorbenen nicht klar. Recherchen der Polizei konnten sie dann allerdings klären: es handelt sich um den in der gleichen Straße wohnenden 69jährigen Georg Platzek.
Sofort nach Bekanntwerden des Falles wurden neben der vor Ort zuständigen Polizeiinspektion Regen auch Kriminalbeamte und Unfallfluchtfahnder aus Deggendorf zum Einsatzort beordert. Spurensicherer der Straubinger Kripo untersuchten den Tatort. Von den Anwohnern hatte nach jetzigem Kenntnisstand niemand etwas von einem Geschehnis in den Nachtstunden bemerkt.
Die Deggendorfer Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion bei dem Toten an, um die genaue Todesursache feststellen zu können. Mehrere Streifenbesatzungen des ebenfalls alarmierten Einsatzzuges der Polizeidirektion Straubing suchten die Umgebung um den Auffindeort des Toten ab; auch ein Hundeführer wurde hinzugezogen.
Derzeit gehen die Ermittler von der Spurenlage her von einem Verkehrsunfall aus, bei dem der 69-Jährige schwerste Verletzungen erlitt, an denen er dann verstarb. Über einen möglichen Verursacher ist derzeit noch nichts bekannt. Das eigene Auto des Mannes wurde bei Suchmaßnahmen etwa zwei Kilometer vom vermutlichen Unfallort entfernt aufgefunden.
Nach bislang vorliegendem Kenntnistand hatte der 69-Jährige wohl gegen 18.45 Uhr das Lokal "Regener Alm" in der Nähe der Bundeswehrkaserne verlassen. Vermutlich war der Mann dann mit seinem dunkelgrünen Pkw Seat, REG-C 192 in Richtung Langdorf gefahren. In der Nähe der Zufahrt zum Wasserreservoir Schöneck versuchte er vermutlich zu wenden, kam dabei aber von der Fahrbahn ab und blieb neben der Zufahrt im Straßengraben hängen.
Von einem Unbekannten wurde ihm vermutlich geholfen, seinen Wagen wieder auf die Fahrbahn zu schleppen. Danach wurde der Pkw auf der Zufahrt zur Wasserreserve abgestellt und dort bereits zwischen 19.45 und 21.45 Uhr von Zeugen gesehen. Ab dann verliert sich die Spur des Mannes.
Da zum jetzigen Zeitpunkt der genaue Geschehensablauf nicht vollständig klar ist, ist die Polizei sehr stark auch auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Folgende Fragen stellen sich:
- wer kann Angaben zu den Aufenthaltsorten des verstorbenen Georg Platzek machen, insbesondere in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ?
- wer hat Georg Platzek evtl. mit seinem Pkw gesehen ?
- wer hat Georg Platzek nach seinem Verkehrsunfall an der Zufahrt zur Wasserreserve geholfen, sein Fahrzeug aus dem Straßengraben zu bergen ?
- wer hat im Zeitraum zwischen Dienstag, 18.45 Uhr und Mittwoch, 4.10 Uhr, auf der Strecke Langdorf-Regen verdächtige Wahrnehmungen gemacht oder Geräusche gehört ?
- wer kann Angaben zum Umgang mit Personen machen, bei denen sich der Verstorbene evtl. in der Unfallnacht noch aufgehalten hat ?
Am Dienstag gegen 21.30 Uhr konnte ein Zeuge gegenüber der Bundeswehr in der Panzerstraße an einen Laternenmast gelehnt einen älteren Mann beobachten. Später wurde auf Höhe der dortigen Bushaltestelle ein Filzhut gesehen; dieser Hut fehlt allerdings.
Wer kann hierzu weitergehende Angaben machen ?
Hinweise zu dem Fall erbittet unter der Telefonnummer 09921 / 9408-0 die sachbearbeitende Polizeiinspektion Regen sowie unter der Telefonnummer 09421 / 868-0 die Einsatzzentrale der Polizeidirektion Straubing oder jede andere Polizeidienststelle.
07.12.05
Regensburg. Zu einem Wohnungsbrand kam es am Nikolaus-Abend gegen 20 Uhr in einem
Mehrfamilienhaus an der Kriemhildstraße in Regensburg.
Kräfte der
Berufsfeuerwehr Regensburg und der FFW Burgweinting drangen mit
Atemschutzgerät zum Brandherd im Erdgeschoss vor und konnten das Feuer rasch
unter Kontrolle bringen. Vier noch im Gebäude in verschiedenen Wohnungen
befindliche Personen mussten vorsorglich kurzfristig ihre Unterkünfte
verlassen. Der 54jährige Brandleider hielt sich zum Zeitpunkt des
Brandausbruchs in seiner Wohnung auf, konnte jedoch bislang keine Hinweise
auf die Brandursache geben.
Ein 29 Jahre alter Hausbewohner erlitt eine
leichte Rauchvergiftung und wurde in ein Regensburger Krankenhaus
eingeliefert.
Der Brand vernichtete die komplette Wohnzimmereinrichtung, die
anderen Räume der Wohnung wurden verrußt. Vorsichtig geschätzt, dürfte sich
der Schaden auf etwa 10.000 Euro belaufen.
Die Ermittlungen hat die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg übernommen.
06.12.05
Teublitz/Lkr Schwandorf. Die seit Freitag in Teublitz
vermisste 22jährige Frau (
wir berichteten mehrfach) ist nicht mehr am Leben!
Sie wurde am Dienstag
gegen 14 Uhr von Passanten in einem dichten Waldgebiet zwischen Wenzenbach
und Bernhardswald tot in ihrem Fahrzeug aufgefunden. Nach Ermittlungen der
Kripo Regensburg dürfte die Frau den Freitod gesucht haben.
Aufgrund der
vorgefundenen Spuren besteht an einem Suizid kein Zweifel. Ein Verschulden
Dritter scheidet mit Sicherheit aus.Das Motiv für ihre Tat dürfte
offensichtlich im privaten Bereich zu suchen sein.
06.12.05
Schönsee/Lkr Schwandorf. Gegen den 37jährigen Mann aus Schönsee, der am
Sonntagabend nach dem Besuch eines Weihnachtsmarktes, in
seiner Gaststätte randalierte und anschließend mit einem Schlachterbeil auf
seine um sechs Jahre ältere Lebensgefährtin und deren 22jährigen Sohn losging,
erließ der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Amberg Unterbringungsbefehl. Er wurde
in die Psychiatrie nach Regensburg eingeliefert.
Wie bereits ausführlich berichtet randalierte der Täter am Sonntagabend
nach dem gemeinsamen Besuch des Weihnachtsmarktes in der Küche der
Gaststätte, die von seiner 43-jährigen Lebensgefährtin betrieben wird. Im
weiteren Verlauf ergriff der Schönseer ein Fleischerbeil und machte
Anstalten, damit auf seine Lebensgefährtin einzuschlagen.
Dies wurde von
noch anwesenden Gästen gesehen. Einer davon griff couragiert ein und konnte
ihm das Beil unter Mithilfe der Lebensgefährtin entwinden. Darüber geriet
der Tatverdächtige derart in Rage, dass er eine Thermoskanne ergriff und dem
Mann, der der Frau zu Hilfe geeilt war, damit auf den Kopf schlug und ihn
leichter verletzte. Die Lebensgefährtin und der Helfer konnten anschließend
ins Freie flüchten.
Mit einer weiteren Hiebwaffe, die sich der 37-Jährige
im Haus besorgte, bedrohte er anschließend noch den 22jährigen Sohn seiner
Lebensgefährtin. Dann ließ er von ihnen ab und sperrte sich im Schlafzimmer
seines Wohnhauses ein. Erst in den frühen Morgenstunden konnte die Polizei
den Täter überwältigen und vorläufig festnehmen. Bei der Polizei und vor
dem Ermittlungsrichter konnte sich der Täter nicht mehr an den Vorfall
erinnern.
Durch den Ermittlungsrichter wurde die einstweilige Unterbringung in die
Psychiatrie nach Regensburg angeordnet, wo er sich zur Stunde auch befindet.
06.12.05
Sulzbach-Rosenberg. Seit Montag, 17 Uhr, ist der 64jährige
Herbert Pirner aus Sulzbach-Rosenberg vermisst.
Er hat, wie die Ermittlungen
der Polizei bisher ergaben, die eheliche Wohnung an der
Amberger Straße im Ortsteil Rosenberg verlassen, um einen Spaziergang zu unternehmen. Bisher ist er nicht zurückgekehrt.
Herbert
Pirner ist aufgrund einer Krankheit dringend auf lebenswichtige Medikamente
angewiesen. Die Nichteinnahme der Tabletten kann für ihn lebensbedrohlich
sein.
Der Mann ist 168 Zentimeter groß und hat eine schlanke Figur. Er trägt
kurzes, schwarzes, nach links gescheiteltes Haar. Er ist Brillenträger und
war vermutlich mit einer braunen Hose, einer ebenso farbenen Jacke, einem
weißen Hemd und einem braun-roten Pullover sowie grauen Winterschuhen
bekleidet.
Wer Hinweise auf den Aufenthaltsort des Vermissten geben kann, soll
die Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg unter Telefon 09661/87440
oder die Einsatzzentrale der Polizeidirektion Amberg unter Telefon
09621/890-120 verständigen.
06.12.05
Teublitz/Lkr Schwandorf. Noch immer spurlos verschwunden ist die 22jährige
Lena S. aus Teublitz. Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen konnte
die Polizei ihren Aufenthaltsort nicht ausfindig machen. Die Polizei rechnet
mit dem Schlimmsten, schließt aber nicht aus, dass die Vermisste noch lebend
aufgefunden wird.
Wie bereits ausführlich berichtet verschwand die
22jährige Lena S. am 2. Dezember gegen 17 Uhr aus der
elterlichen Wohnung in Teublitz. Sie fuhr nachweislich mit ihrem grauen Opel
Astra Caravan mit dem Kennzeichen SAD - xxx nach Regensburg.
Dort ist sie nach 17 Uhr bei ihrem Freund eingetroffen und verweilte in
dessen Wohnung bis etwa gegen 20.45 Uhr. Danach trennten sich beide und die
Teublitzerin wollte nach ihren Schilderungen die Diskothek "Qu" an der A
93, unweit eines Einkaufszentrum aufsuchen. Ob sie sich dort wirklich
aufgehalten hat, darüber liegen der Polizei derzeit keine Erkenntnisse
vor. Das letzte Lebenszeichen von ihr war gegen 22 Uhr. Hier dürfte die
junge Frau ihrem Regensburger Freund mit dem Handy eine SMS geschickt haben.
Danach war sie weder am Handy zu erreichen, noch liegen den Angehörigen und
der Polizei Erkenntnisse vor, wo sie sich hin begeben hat.
Am Tag ihres Verschwindens war die 22jährige Lena S. mit einer
schwarzen Hose, einem ebenso farbenen Top mit Glitzer und einer braunen
Jacke bekleidet. Dazu trug sie braune Schuhe. Sie ist 172 Zentimeter groß, hat eine
normale Figur und hellblonde halblange glatte Haare.
Die bisherigen umfangreichen Fahndungsmaßnahmen erbrachten keinen Hinweis,
wo sich die Vermisste befindet. Handy-Peilungen erbrachten der Polizei am
vergangenen Montag Anhaltspunkte, dass sie sich im Bereich
Kreuth/Bernhardswald aufhalten könnte. Dies nahmen die Beamten zum Anlass,
sofort am Montagnachmittag, zwischen 13 und 14.30 Uhr, den Bereich mit
Einschluss von Nittenau und Teublitz mit dem Polizeihubschrauber Edelweiß IV
systematisch abzusuchen. Dabei konnte weder ihr Auto noch die Vermisste
gefunden werden. Aus Befragungen der Angehörigen weiß die Polizei, dass die
22-Jährige in der letzten Zeit häufiger über eine wunderschöne Diskothek in
Prag in Tschechien geschwärmt hatte. Dies ließ den Schluss zu, dass sie sich
möglicherweise mit ihrem Auto nach Prag begeben haben könnte. Diesbezüglich
nahm die Kripo in Amberg, die die Sachbearbeitung mittlerweile übernommen
hat, die Verbindung zu den tschechischen Behörden auf.
Die Kripo bittet nun erneut die Bevölkerung um Mithilfe.
- Wer hat die Vermisste oder ihren benutzten grauen Opel Astra Caravan seit ihrem Verschwinden am vergangenen Freitag nach 17 Uhr gesehen?
- Wer hat die junge Frau am Freitagabend nach 22.45 Uhr in der Diskothek "Qu" in Regensburg beobachtet?
- Wer kann Hinweise auf ihren derzeitigen Aufenthalt geben?
Von besonderem Interesse ist auch, wo sich der graue Opel Astra Caravan
befindet.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Burglengenfeld, Tel. 09471/701521 oder
die Kripo in Amberg unter der Tel.-Nr. 09621/890-120 entgegen.
Aktualisierung: Die vermißte Frau wurde inzwischen tot gefunden (
Bericht hier).
06.12.05