Schönsee/Lkr Schwandorf. Gegen den 37jährigen Mann aus Schönsee, der am
Sonntagabend nach dem Besuch eines Weihnachtsmarktes, in
seiner Gaststätte randalierte und anschließend mit einem Schlachterbeil auf
seine um sechs Jahre ältere Lebensgefährtin und deren 22jährigen Sohn losging,
erließ der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Amberg Unterbringungsbefehl. Er wurde
in die Psychiatrie nach Regensburg eingeliefert.
Wie bereits ausführlich berichtet randalierte der Täter am Sonntagabend
nach dem gemeinsamen Besuch des Weihnachtsmarktes in der Küche der
Gaststätte, die von seiner 43-jährigen Lebensgefährtin betrieben wird. Im
weiteren Verlauf ergriff der Schönseer ein Fleischerbeil und machte
Anstalten, damit auf seine Lebensgefährtin einzuschlagen.
Dies wurde von
noch anwesenden Gästen gesehen. Einer davon griff couragiert ein und konnte
ihm das Beil unter Mithilfe der Lebensgefährtin entwinden. Darüber geriet
der Tatverdächtige derart in Rage, dass er eine Thermoskanne ergriff und dem
Mann, der der Frau zu Hilfe geeilt war, damit auf den Kopf schlug und ihn
leichter verletzte. Die Lebensgefährtin und der Helfer konnten anschließend
ins Freie flüchten.
Mit einer weiteren Hiebwaffe, die sich der 37-Jährige
im Haus besorgte, bedrohte er anschließend noch den 22jährigen Sohn seiner
Lebensgefährtin. Dann ließ er von ihnen ab und sperrte sich im Schlafzimmer
seines Wohnhauses ein. Erst in den frühen Morgenstunden konnte die Polizei
den Täter überwältigen und vorläufig festnehmen. Bei der Polizei und vor
dem Ermittlungsrichter konnte sich der Täter nicht mehr an den Vorfall
erinnern.
Durch den Ermittlungsrichter wurde die einstweilige Unterbringung in die
Psychiatrie nach Regensburg angeordnet, wo er sich zur Stunde auch befindet.
06.12.05
Sulzbach-Rosenberg. Seit Montag, 17 Uhr, ist der 64jährige
Herbert Pirner aus Sulzbach-Rosenberg vermisst.
Er hat, wie die Ermittlungen
der Polizei bisher ergaben, die eheliche Wohnung an der
Amberger Straße im Ortsteil Rosenberg verlassen, um einen Spaziergang zu unternehmen. Bisher ist er nicht zurückgekehrt.
Herbert
Pirner ist aufgrund einer Krankheit dringend auf lebenswichtige Medikamente
angewiesen. Die Nichteinnahme der Tabletten kann für ihn lebensbedrohlich
sein.
Der Mann ist 168 Zentimeter groß und hat eine schlanke Figur. Er trägt
kurzes, schwarzes, nach links gescheiteltes Haar. Er ist Brillenträger und
war vermutlich mit einer braunen Hose, einer ebenso farbenen Jacke, einem
weißen Hemd und einem braun-roten Pullover sowie grauen Winterschuhen
bekleidet.
Wer Hinweise auf den Aufenthaltsort des Vermissten geben kann, soll
die Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg unter Telefon 09661/87440
oder die Einsatzzentrale der Polizeidirektion Amberg unter Telefon
09621/890-120 verständigen.
06.12.05
Teublitz/Lkr Schwandorf. Noch immer spurlos verschwunden ist die 22jährige
Lena S. aus Teublitz. Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen konnte
die Polizei ihren Aufenthaltsort nicht ausfindig machen. Die Polizei rechnet
mit dem Schlimmsten, schließt aber nicht aus, dass die Vermisste noch lebend
aufgefunden wird.
Wie bereits ausführlich berichtet verschwand die
22jährige Lena S. am 2. Dezember gegen 17 Uhr aus der
elterlichen Wohnung in Teublitz. Sie fuhr nachweislich mit ihrem grauen Opel
Astra Caravan mit dem Kennzeichen SAD - xxx nach Regensburg.
Dort ist sie nach 17 Uhr bei ihrem Freund eingetroffen und verweilte in
dessen Wohnung bis etwa gegen 20.45 Uhr. Danach trennten sich beide und die
Teublitzerin wollte nach ihren Schilderungen die Diskothek "Qu" an der A
93, unweit eines Einkaufszentrum aufsuchen. Ob sie sich dort wirklich
aufgehalten hat, darüber liegen der Polizei derzeit keine Erkenntnisse
vor. Das letzte Lebenszeichen von ihr war gegen 22 Uhr. Hier dürfte die
junge Frau ihrem Regensburger Freund mit dem Handy eine SMS geschickt haben.
Danach war sie weder am Handy zu erreichen, noch liegen den Angehörigen und
der Polizei Erkenntnisse vor, wo sie sich hin begeben hat.
Am Tag ihres Verschwindens war die 22jährige Lena S. mit einer
schwarzen Hose, einem ebenso farbenen Top mit Glitzer und einer braunen
Jacke bekleidet. Dazu trug sie braune Schuhe. Sie ist 172 Zentimeter groß, hat eine
normale Figur und hellblonde halblange glatte Haare.
Die bisherigen umfangreichen Fahndungsmaßnahmen erbrachten keinen Hinweis,
wo sich die Vermisste befindet. Handy-Peilungen erbrachten der Polizei am
vergangenen Montag Anhaltspunkte, dass sie sich im Bereich
Kreuth/Bernhardswald aufhalten könnte. Dies nahmen die Beamten zum Anlass,
sofort am Montagnachmittag, zwischen 13 und 14.30 Uhr, den Bereich mit
Einschluss von Nittenau und Teublitz mit dem Polizeihubschrauber Edelweiß IV
systematisch abzusuchen. Dabei konnte weder ihr Auto noch die Vermisste
gefunden werden. Aus Befragungen der Angehörigen weiß die Polizei, dass die
22-Jährige in der letzten Zeit häufiger über eine wunderschöne Diskothek in
Prag in Tschechien geschwärmt hatte. Dies ließ den Schluss zu, dass sie sich
möglicherweise mit ihrem Auto nach Prag begeben haben könnte. Diesbezüglich
nahm die Kripo in Amberg, die die Sachbearbeitung mittlerweile übernommen
hat, die Verbindung zu den tschechischen Behörden auf.
Die Kripo bittet nun erneut die Bevölkerung um Mithilfe.
- Wer hat die Vermisste oder ihren benutzten grauen Opel Astra Caravan seit ihrem Verschwinden am vergangenen Freitag nach 17 Uhr gesehen?
- Wer hat die junge Frau am Freitagabend nach 22.45 Uhr in der Diskothek "Qu" in Regensburg beobachtet?
- Wer kann Hinweise auf ihren derzeitigen Aufenthalt geben?
Von besonderem Interesse ist auch, wo sich der graue Opel Astra Caravan
befindet.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Burglengenfeld, Tel. 09471/701521 oder
die Kripo in Amberg unter der Tel.-Nr. 09621/890-120 entgegen.
Aktualisierung: Die vermißte Frau wurde inzwischen tot gefunden (
Bericht hier).
06.12.05
Schönsee/Lkr Schwandorf. Fast wäre es am
Sonntagabend in einer Dorfgaststätte am Ortsrand von Schönsee zu einem blutigen Drama gekommen. Ein 37jähriger
Mann rastete total aus und bedrohte mit einem Fleischerbeil seine um sechs Jahre
ältere Lebensgefährtin und deren 22jährigen Sohn.
Nur durch das beherzte
Eingreifen eines Zeugen konnte offenbar Schlimmeres verhindert werden. Der
Tatverdächtige wurde von der Polizei in den frühen Morgenstunden des Montags
in seiner Wohnung vorläufig festgenommen. Die beiden zur Tat verwendeten
Fleischerbeile konnten die Beamten sicherstellen.
Im Verlaufe des Sonntags besuchte der 37-Jährige mit seiner 43jährigen
Lebensgefährtin nach den bisherigen kriminalpolizeilichen Ermittlungen einen
Weihnachtsmarkt, wo auch dem Alkohol zugesprochen worden ist. Nach Rückkehr
in seine Gaststätte, die von seiner Lebensgefährtin betrieben wird, rastete
er aus noch nicht bekannter Ursache gegen 22.30 Uhr total aus und begann, in
der Küche der Wirtschaft zu randalieren.
Dort dürfte er auch von einem
Hackstock ein Fleischerbeil an sich genommen haben, mit dem er seine
Lebenspartnerin bedrohte und auf sie einschlagen wollte. Dies wurde von
anwesenden Gästen wahrgenommen. Einer davon eilte der Frau zu Hilfe und
verhinderte, dass Schlimmeres passieren konnte.
Das Fleischerbeil konnte
dem Täter entwunden werden. Bei der Rangelei ergriff der Tatverdächtige eine
Thermoskanne, mit der er auf den zu Hilfe eilenden Gast einschlug. Er traf
ihn dabei am Kopf, verletzte ihn jedoch nur leicht. Die bedrohte Frau und
der Helfer konnten sich in Sicherheit bringen, indem sie aus der Gaststätte
flüchteten.
Im weiteren Verlauf soll der Täter sich eine weitere Axt aus dem
Gaststättenbereich besorgt haben. Mit dieser bedrohte er den erwachsenen
Sohn seiner Lebensgefährtin. Weitere Attacken unternahm der 37-Jährige
nicht. Er zog sich in seine Privaträume zurück und sperrte sich im
Schlafzimmer ein.
Mittlerweile waren starke Polizeikräfte eingetroffen, die
den Tatort umstellten. Der Tatverdächtige konnte am Montagfrüh, gegen 6.45
Uhr, von den Einsatzkräften überwältigt und festgenommen werden. Er leistete
keinen Widerstand.
Die Kripo Amberg hat die Ermittlungen aufgenommen. Staatsanwalt und Polizei
ermitteln wegen Verdachts eines Tötungsdelikts. Der 37jährige
Tatverdächtige wird im Verlaufe des Dienstags zur Prüfung der Haftfrage dem
Ermittlungsrichter vorgeführt. Die Ermittlungen dauern noch an.
05.12.05
Ebermannsdorf. Auf dem Standstreifen der BAB A 6 Richtung Nürnberg stoppten
am Sonntag gegen 7.15 Uhr Beamte der Polizeiinspektion Amberg einen 26jährigen ledigen Mechaniker aus Lettland, der mit
seinem Mountainbike dahin strampelte.
Nicht einmal die Beleuchtung hatte der Radler
eingeschaltet. Den Beamten gegenüber schilderte er, dass er nach Frankfurt
am Main zum Konsulat unterwegs sei. Angeblich hält er sich als Tourist in
der Bundesrepublik auf.
Der Radfahrer wurde aufgefordert, unverzüglich die
Autobahn zu verlassen und auf der Landstraße weiterzufahren.
05.12.05
Cham. Randalierende Fußballfans entwenden während eines Halts an einer Autobahnraststätte Plüschtiere aus einem Warenspielautomaten.
Am Sonntag gegen 19.15 Uhr, machte ein Reisebus mit
Fußballfans Halt an der Autobahnraststätte Pentling. Mit dem Bus reiste eine
etwa 50 Personen starke Fangruppe aus dem Landkreis Cham. Einige dieser
"Fans" dürften erheblich alkoholisiert gewesen sein, hieß es von der Polizei.
Nach ersten Ermittlungen werden zwei 21 und 18 Jahre alte Männer
verdächtigt, während ihres Aufenthaltes die Glasscheibe eines
Stofftierautomaten eingeschlagen und daraus einige Plüschtiere entwendet
zu haben. Weitere Personen aus dieser Gruppe dürften dann wohl auch noch
einige Stofftiere "mitgenommen" haben.
Cirka 50 Minuten nachdem der Bus seine Heimreise fortgesetzt hatte wurde
die Polizei verständigt. Der Reisebus und Teile der Fangruppe konnten in
der Ortschaft Rötz, Lkrs. Cham überprüft werden.
Dabei gaben zwei 21 und 18 Jahre alten Männer aus Neunburg v.W bzw. Rötz
zunächst zu, an der Rastanlage den Spielautomaten zertrümmert und
daraus auch Plüschtiere entwendet zu haben.
Einige der entwendeten Stofftiere wurden herrenlos in der Nähe des leeren
Reisebusses aufgefunden.
Die beiden Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen. Bei einer
anschließenden Blutentnahme leistete der 18jährige erheblichen Widerstand.
05.12.05