Schwandorf. Ein Pferd ist in der Nähe von Schwandorf bis zum Hals in einem Morastgraben versunken. Das Tier konnte gerettet werden.
Mit ihrem englischen Vollblut "Tessina" war am Sonntag gegen 15 Uhr ein junge Frau unterwegs. Der Ausritt führte vom Gehöft in Niederhof weiter in den Bereich der im Bau befindlichen Südtangente von Schwandorf. Südlich der Steinberger Straße ritt die 21-jährige Frau auf einem Weg entlang eines Entwässerungsgrabens.
Als der Reiterin wegen der Baustelle und der deshalb verlegten Feldwege die Sache zu riskant wurde, entschloss sie sich zur Umkehr. Beim Wenden rutsche das Pferd auf dem gefrorenen Untergrund aus und geriet in einen ein Meter tiefen Graben.
Der Grund des Entwässerungsgrabens besteht aus tiefgründigen Moorboden. Mit jedem Befreiungsversuch versank das Tier immer weiter und steckte schließlich bis zum Hals fest.
Glücklicherweise kam eine Spaziergängerin mit einem Handy vorbei und verständigte die Polizei. Die alarmierte Feuerwehr musste zunächst einen Tierarzt herbeirufen der dem Tier eine Beruhigungsspritze gab.
Mit 40 Mann im Einsatz gelang es schließlich der Feuerwehr Schwandorf Gurte um den freigelegten Bauch des Pferdes zu legen und es mit Manneskraft aus dem Sumpf ziehen.
Trotz Erschöpfung und Unterkühlung wollte das 12-jährige Pferd nicht in den bereitgestellten Transportanhänger. Es wurde schließlich von der Reiterin am Zügel nach Hause in den Stall geführt.
Für die Helfer war eine warme Dusche erforderlich.
Nachdem das Moor das Pferd freigeben musste, behielt es ersatzweise den Schuh eines vor Ort agierenden Reporters. Der Schuh blieb im Sumpf stecken und konnte trotz intensiver Suchmaßnahmen nicht mehr gefunden werden.
11.12.05
Regensburg. Wegen zahlreicher
Versammlungen, Infostände, Mahnwachen und Aufzüge war am Samstag in Regensburg ein großes Polizeiaufgebot eingesetzt.
Während die meisten der Veranstaltungen aus polizeilicher Sicht problemlos
verliefen, war dies insbesondere bei der des rechten Spektrums anders
geartet. Teilnehmer der linken Kundgebung, die zwischen 10 und 12 Uhr
am Dachauplatz stattgefunden hatte, zogen danach zum Bahnhofsvorplatz, wo
gegen 14.45 Uhr, mit einiger Verspätung, die Kundgebung der etwa 50 bis 60
"Rechten" mit anschließendem Aufzug stattfand. Deren Teilnehmer kamen
überwiegend aus dem gesamten bayerischen Raum.
Bereits bei der
Auftaktveranstaltung der "Rechten" kam es zu verbalen Störversuchen. Auf
dem etwa zehn Kilometer langen Weg quer durch das Regensburger Stadtgebiet kam es zu
wiederholten Zusammenstößen zwischen "Rechten" und den etwa 100 bis 150
Teilnehmern aus dem linken Spektrum, die den genehmigten Aufzug zu stören,
bzw. zu blockieren versuchten. So flogen Flaschen und Steine, aber auch
Schneebälle.
So waren Straftaten wie versuchte gefährliche Körperverletzung, Beleidigung,
Hausfriedensbruch, Widerstand gegen Polizeibeamte, aber auch versuchte
Gefangenenbefreiung, Verstöße nach dem Versammlungsgesetz bzw. dem
Waffengesetz von den eingesetzten Polizeikräften zu ahnden.
Durch das starke Polizeiaufgebot gelang es, größere Auseinandersetzungen
zwischen rivalisierenden Gruppenund damit weitere Straftaten zu verhindern.
17 Personen wurden festgenommen. Sieben von ihnen
waren bereits nach wenigen Stunden wieder auf freiem Fuß.
Der Verkehr in der Innenstadt kam nicht nur durch die
Veranstaltungen, sondern auch durch den gleichzeitig stattfindenden
vorweihnachtlichen Ansturm auf Geschäfte und Weihnachtsmärkte zeitweise
völlig zum Erliegen.
11.12.05
Tirschenreuth. Bei einem Verkehrsunfall am Samstag im Landkreis Tirschenreuth wurden sechs Menschen schwer verletzt - einer schwebte sogar in Lebensgefahr.
Gegen 3.45 Uhr befuhr ein 19jähriger Golf-Fahrer die Kreisstraße TIR 19 von Pilmersreuth in Richtung Wondreb. Der Wagen war mit sechs Personen besetzt.
Im Auslauf einer leichten Linkskurve geriet er wegen nicht angepasster Geschwindigkeit und Alkoholeinfluß nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Golf überschlug sich in einer angrenzenden Wiese mehrmals und kam erst nach etwa 100 Metern zum Stehen.
Der Fahrer und die fünf Mitfahrer zogen sich schwere Verletzungen zu und wurden vom BRK in die Krankenhäuser Tirschenreuth, Waldsassen und Weiden eingeliefert.
Der Zustand eines Fahrzeuginsassen, für den zunächst Lebensgefahr bestand, hat sich mittlerweile stabilisiert.
Nach einem Alkotest wurde beim Fahrer eine Blutentnahme durchgeführt.
Am Fahrzeug, das für die weiteren Ermittlungen zunächst sichergestellt wurde, entstand Sachschaden in Höhe von rund 20.000 Euro.
10.12.05
Regensburg. Am Freitag gegen 22 Uhr brach in einer Wohnung im 1. Stock
eines Mehrfamilienhauses in der Eisenmannstraße ein Brand aus.
Zum Zeitpunkt
des Brandes hielt sich nur der elfjährige Sohn des Wohnungseigentümers in der
Wohnung auf. Er flüchtete nach vergeblichen Löschversuchen und erlitt eine
Rauchvergiftung, sowie eine leichte Brandverletzung und wurde in ein
Regensburger Krankenhaus eingeliefert.
Das gesamte Gebäude wurde evakuiert.
Es enstand ein Sachschaden von rund 100.000 Euro.
Die Kripo hat die Ermittlungen nach der Brandursache aufgenommen.
10.12.05
Regensburg. Seit Montag wird die 15jährige Carolin Preuß vermisst. Das Mädchen stammt aus Bad Abbach, wohnt aber in einer Mädchenwohngruppe in Regensburg.
Kurz nach 18 Uhr hat sie das Heim verlassen und ist seitdem verschwunden. Carolin dürfte sich im Raum Regensburg - Bad Abbach aufhalten. Bisherige Fahndungsmaßnahmen blieben erfolglos.
Die Vermisste ist etwa 160 zentimeter groß und schlank. Ihre glatten, braunen Haare trägt sie, wie auf dem Foto, schulterlang. Über die Bekleidung ist nichts bekannt.
09.12.05
Cham. Ein Lebensmittelgeschäft in Lederdorn, im Gemeindebereich Chamerau, überfiel
ein bisher unbekannter Täter in den Mittagsstunden des Freitags.
Gegen 11.55 Uhr hatte der Mann das Geschäft betreten und die Verkäuferin mit
einer Schusswaffe bedroht. Als ihm diese eine geringen Bargeldbetrag
aushändigen wollte, war er mit dessen Höhe wohl nicht einverstanden, denn er
verließ das Geschäft.
Der Mann flüchtete mit einem älteren, weißen Mercedes. Gegen 12.15 Uhr wurde
das Fahrzeug im Raum Chamerau nochmals gesehen.
Die sofort eingeleiteten polizeilichen Fahndungsmaßnahmen blieben bisher
ohne Erfolg.
Täterbeschreibung: Ca. 165 bis 175 Zentimeter groß, etwa 25 bis 30 Jahre alt, kräftige
Statur. Zur Bekleidung ist lediglich bekannt, dass er einen Anorak trug.
Mütze und Schal hatte er nach unten bzw. oben gezogen.
Hinweise zu dem Täter bzw. dessen Fahrzeug erbittet die
Kriminalpolizeiinspektion Regensburg unter Telefon 0941/506-2681, oder
jede andere Polizeidienststelle.
Vorsicht, der Mann ist bewaffnet!
Aktualisierung:
Täter gefaßt !
Nach umfangreichen Ermittlungen der Polizei konnte am Freitag
gegen 14.30 Uhr ein 29jähriger Mann aus dem Landkreis Regen in seinem
Wohnanwesen festgenommen werden. Der Beschuldigte gestand den Überfall auf das
Lebensmittelgeschäft. Als Motiv gab er Schulden an.
Bei ihm konnte der Gasrevolver ohne Patronen, mit dem er die Verkäuferin
bedroht hatte, sichergestellt werden.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg wurde er wieder auf
freien Fuß gesetzt.
09.12.05