Cham. Bei Grafenkirchen wurde am Donnerstabend ein Fußgänger überfahren und tödlich verletzt.
Der 69jährige aus der Gemeinde Pempfling
stammender Mann wollte die Bundesstraße 22 an der Kreuzung bei Grafenkirchen zu Fuß
überqueren. Dabei wurde er von einem in Richtung Rötz fahrenden BMW 318
erfaßt. Er erlitt schwere Verletzungen, denen er noch an der
Unfallstelle erlag.
Einige Minuten nach dem Unfall fuhr ein Auto der Marke Sang Yong auf den BMW
auf.
Der aus dem Landkreis Cham stammende 30jährige Fahrer des BMW und der
Fahrer des Sang Yong blieben unverletzt.
Zur genauen Klärung der Unfallursache wurde auf Anordnung der
Staatsanwaltschaft Regensburg ein Sachverständiger hinzugezogen.
01.12.05
Cham. Der seit Februar vermißte Arno Kruppatz aus der Gemeinde Wald (Landkreis Cham) ist vermutlich einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen !
Seine Leiche wurde Mitte Oktober in einem Waldstück nahe
Brandenburg gefunden und erst jetzt zweifelsfrei identifiziert. Aufgrund der Umstände wird von einem
Tötungsdelikt ausgegangen, heißt es von Polizei und Staatsanwaltschaft.
Der 54jährige Mann war am 8.Februar 2005 letztmals in seinem Heimatort in der
Gemeinde Wald, Lkr Cham, gesehen worden. Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen
und Nachforschungen konnte das Schicksal des Vermissten zunächst nicht
geklärt werden (wir berichteten mehrfach im
April und im
Juni 2005).
Pilzsucher fanden am 5.Oktober die Leiche eines Mannes in einem Waldstück
nahe Brandenburg im gleichnamigen Bundesland. Die kriminaltechnischen
Untersuchungen haben jetzt zweifelsfrei ergeben, dass es sich bei dem Toten
um den Vermissten handelt. Aufgrund der gesamten Umstände wird davon
ausgegangen, dass Arno Kruppatz einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist.
Nicht geklärt ist bislang, unter welchen Umständen Arno Kruppatz zu Tode
bzw. in den etwa 500 Kilometer von seinem Heimatort entfernten Bereich Brandenburg
gekommen ist.
Die Polizei bittet deshalb die Bürger um ihre Mithilfe:
- Wer hat Arno Kruppatz nach dem 8. Februar 2005 gesehen?
- War er in Begleitung?
- Mit welchem Fahrzeug war er ggf. unterwegs?
- Wer kann sonstige Hinweise geben?
Arno Kruppatz war 54 Jahre alt, 166 Zentimter groß und 70 bis 75 Kilo schwer. Er hatte
helle (nicht graue) Haare, blaue Augen und trug zeitweise, wie auf dem Foto,
einen Oberlippenbart. Er trug Kleidergröße 48 und benutzte eine Lesebrille.
Das Bayerische Landeskriminalamt hat für Hinweise, die zur Klärung des
Verbrechens führen, eine Belohung in Höhe von
5000 Euro
zur Verfügung gestellt.
Hinweise nehmen die Kriminalpolizei Regensburg, Telefon 0941/506-2681, oder
jede andere Polizeidienststelle entgegen.
01.12.05
Bernhardswald. Durch von Pferden umgeworfene Wärmestrahler geriet am Dienstagmorgen in Wolfersdorf ein Pferdestall in Brand.
Eine Nachbarin hatte in dem landwirtschaftlichen Anwesen Rauch bemerkt und die Rettungskräfte sowie einen Mitarbeiter des landwirtschaftlichen Betriebs verständigt. Bis zum Eintreffen der Wehren hatte der Mitarbeiter zwei Pferde aus ihren Boxen befreit und den Brand bekämpft. Der 45-jährige Mann erlitt dabei allerdings eine leichte Rauchvergiftung. Er wurde vom anwesenden Notarzt versorgt und anschließend in ein Krankenhaus verbracht.
Der Brand wurde von einem Wärmestrahler ausgelöst, der kurz vor Brandausbruch eingeschaltet worden war, um die untergebrachten Pferde zu wärmen. Der Strahler wurde offensichtlich von den Pferden in die Box gestoßen und hat dort aufgeschüttetes Stroh entzündet.
Dank dem Handeln des Mitarbeiters und dem schnellen Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehren entstand außer angesengtem Stroh kein Sachschaden.
30.11.05
Regensburg. Eine mysteriöses Sexualdelikt beschäftigt derzeit die Regensburger Kripo.
Eine 21jährige Frau aus Regensburg hatte am Abend des Tages die Polizei
informiert, nachdem sie am Samstag gegen 3 Uhr auf einem
Gehweg liegend in der Regensburger Innenstadt aufgewacht war.
Sie trug keine
Schuhe mehr und auch ihre Handtasche war verschwunden. Die junge Frau hielt
daraufhin ein Auto an, in dem zwei jüngere Männer saßen. Die nahmen sie im
Auto zum Taxistand am Arnulfsplatz mit.
Die Frau spricht von einem "narkoseartigen Zustand" in dem sie sich
befunden habe. Sie kann sich weder an den genauen Tatablauf noch an den
Tatort erinnern. Da sie vorher ein Lokal in der Innenstadt besucht und
anschließend die Bewusstseinsstörung eingetreten ist, ist nicht
auszuschließen, dass ihr bei dieser Gelegenheit eine nicht näher bekannte
Substanz unbemerkt beigebracht worden ist.
Die Polizei hat zwischenzeitlich einen 27Jährigen aus Niederbayern als
Tatverdächtigen ermittelt.
Zur weiteren Abklärung der Ereignisse ist es aber notwendig die eingangs
erwähnten jungen Männer, von denen die Geschädigte mitgenommen worden ist,
als Zeugen zu befragen. Sie werden dringend ersucht, sich mit der Kripo
Regensburg unter Tel. 0941/506-2681 in Verbindung zu setzen.
29.11.05
Amberg. Bei einer dramatischen Auto-Verfolgungsjagd im Amberger Stradtgebiet wurden am Dienstag in den frühen Morgenstunden vier Polizisten verletzt und fünf Autos erheblich beschädigt.
Gegen 1.50 Uhr wollte eine Zivilstreife der Amberger Polizei den Fahrer eines Fiat zu einer Verkehrskontrolle anhalten. Der Mann war vorher durch dichtes Auffahren aufgefallen.
In der Werner-von-Siemens-Straße zeigten die Beamten dem PKW-Fahrer das Anhaltezeichen mit dem Anhaltestab. Der alleine im Auto befindliche Fahrer entzog sich jedoch der Kontrolle. In der Köferinger Straße rammte er seitlich das Zivilfahrzeug und flüchtete in Richtung Innenstadt. Bei einem weiteren Anhalteversuch in der Archivstraße rammte er erneut das Zivilfahrzeug der Polizei. Während der Dienstwagen fahrunfähig liegen blieb, kam der Flüchtende mit seinem Fiat an einem Baum zum Stehen.
Als sich die beiden Zivilfahnder dem Fiat näherten, legte der Fahrer den Rückwärtsgang ein und gab Gas. Mit eingeschlagener Lenkung erfasste er den Polizeibeamten, der sich an der Fahrerseite postiert hatte. Der Beamte wurde am Oberschenkel verletzt und auf die Motorhaube geworfen. Um die Flucht zu verhindern gab der Polizeibeamte mit der Dienstwaffe einen Schuss auf den linken Hinterreifen ab. Dabei wurde die Felge getroffen. Der Mann flüchtete nun mit seinem Fiat in Richtung Kochkellerstraße.
Die zur Unterstützung angeforderten Polizeistreifen nahmen die Verfolgung auf die durch zahlreiche Straßen des Stadtgebietes von Amberg führte. Insgesamt sieben Fahrzeuge beteiligten sich am Einsatz. Immer wieder kam es zu Streifvorgängen und Karambolagen mit Polizeifahrzeugen. In der Hockermühlstraße kam es schließlich zu einem letzten Zusammenstoß der die nächtliche Verfolgungsfahrt beendete.
Der Täter, ein 28jähriger Mann aus dem Landkreis Schwandorf, wurde festgenommen. Er ist bereits einschlägig wegen Verkehrsdelikten in Erscheinung getreten. Der stark alkoholisierte Übersiedler musste mit zur Blutentnahme. Durch die Staatsanwaltschaft Amberg werden die Haftgründe geprüft.
Bei der Verfolgungsfahrt durch das Stadtgebiet Amberg, wurden insgesamt vier Polizeibeamte leicht bis mittelschwer verletzt.
Vier Einsatzfahrzeuge der Polizei sind erheblich beschädigt. Zwei Dienstfahrzeuge sowie das Auto des Beschuldigten mussten abgeschleppt werden. Der Schaden an den Polizeifahrzeugen beläuft sich auf rund 20.000 Euro. Am Fiat Uno entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von etwa 2.000 Euro.
29.11.05
Hirschau, Lkrs. Amberg-Sulzbach. Bei dem grauenvollen Unfall bei Hirschau am Sonntagabend starb nach dem achtjährigen Buben und dem zehnjährigen Mädchen nun auch die Mutter! Die Frau war am Sonntag mit lebensgefährlichen Verletzungen geborgen worden.
Wie ausführlich berichtet fuhr am Sonntag gegen 18.25 Uhr eine 23jährige Frau aus dem Landkreis Tirschenreuth mit ihrem Fiat Punto auf der Staatsstraße von Hirschau in Richtung Amberg. Nach Zeugenaussagen war sie als sogenannte "Kolonnenspringerin" unterwegs. Im Bereich Steiningloh wollte sie einen vorausfahrenden Nissan mit Anhänger überholen. Hier kam jedoch eine 34jährige Hirschauerin mit ihrem Ford Fiesta aus Richtung Amberg entgegen. Die Fahrerin des Fiat konnte noch rechtzeitig wieder hinter dem Nissan eines 59jährigen aus dem Landkreis Neustadt einscheren.
Die entgegenkommende 34jährige Frau musste stark bremsen und geriet mit ihrem Wagen ins Schleudern. Der Fiesta wurde von der Fahrzeugfront des Nissan erfasst und von der Straße geschoben.
Im Fahrzeug der 34jährigen Mutter befanden sich deren zehnjährige Tochter, sowie der achtjährige Sohn. Beide Kinder verstarben, trotz schneller ärztlicher Versorgung, noch an der Unfallstelle. Einen Tag später erlag nun auch die Mutter ihren schwersten Verletzungen. Sie starb am Montag um 16.47 Uhr im Amberger Klinikum.
Der Fahrer des Nissan ,Patrol, erlitt einen schweren Schock und kam zur Behandlung ins Krankenhaus. Die Unfallverursacherin blieb unverletzt. An die Unfallstelle wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Gutachter zugezogen.
Die unfallbeteiligten Fahrzeug wurden für die weitere Untersuchungen sichergestellt.
28.11.05