Landshut. Am Samstagmittag gelang dem 28jährigen Dimitrij Sperling nach seiner Vorführung beim Ermittlungsrichter gefesselt die Flucht.
Der Ermittlungsrichter hatte gegen den in Kasachstan geborenen Deutschen wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz die Untersuchungshaft angeordnet, weshalb er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht werden sollte.
Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen blieben bisher ohne Erfolg.
Beschreibung:
etwa 170 Zentimeter groß und 60 Kilo schwer , ungepflegter Eindruck, schwarze kurze Haare , spricht deutsch mit russischem Akzent,
bekleidet mit beiger, dicker Winterjacke, welche mit weißem Lammfell gefüttert ist (sichtbar am Kragen und an den Ärmeln), braune, weit geschnittene Cordhose , beige Wollmütze , weiße Turnschuhe mit auffälliger , großer roter Aufschrift „BUFFALO“ im Versenbereich.
Die Hände des Mannes waren bei seiner Flucht vor dem Körper mit Handschellen gefesselt.
04.12.05
Teublitz. Seit Freitagabend wird die 22jährige Lena S. aus
Teublitz vermisst. Sie verließ gegen 17 Uhr die elterliche
Wohnung in Teublitz und fuhr mit ihrem grauen Opel Astra Caravan vermutlich in Richtung Regensburg.
Lena S. hinterließ mehrere Abschiedsbriefe, in denen sie ihren
Suizid ankündigte.
Beschreibung der Vermissten:
172 Zentimeter groß, normale Figur, hellblonde, halblange, glatte Haare;
bekleidet mit schwarzer Hose, braunen Schuhen, schwarzem Top mit Glitzer und
brauner Jacke.
Wer hat die Vermisste oder ihr Auto seit Feitag-Abend gesehen? Hinweise
nimmt die Polizeiinspektion Burglengenfeld unter Telefon 09471/7015-21 oder die
Einsatzzentrale der Polizeidirektion Amberg unter Telefon 09621/890-120,
entgegen.
Aktualisierung: Die vermißte Frau wurde inzwischen tot gefunden (
Bericht hier).
03.12.05
Straubing. Im Dauereinsatz waren seit dem Morgen des Samstag die Streifenbesatzungen der Polizei insbesondere im Bereich des Landkreises Straubing-Bogen. Bei zahlreichen Verkehrsunfällen wurden elf Menschen zum Teil schwer verletzt, auf der BAB A 3 schleuderte ein Pkw in eine nach einem Unfall am Fahrbahnrand stehende Personengruppe.
Die Besatzung des Rettungshubschraubers Christoph 15 musste ihre Maschine wegen Eisregens aus Sicherheitsgründen in einer Wiese neben der Autobahn für mehrere Stunden stehen lassen. Zum Mittag hin entspannte sich die Lage langsam.
Der Deutsche Wetterdienst hatte es bereits mit Unwetterwarnungen angekündigt: Am Samstagmorgen könnte plötzliches Glatteis einsetzen. Als dies dann ab dem Morgen auch so kam, waren die Streifenbesatzungen der Polizeidienststellen insbesondere im Landkreis Straubing-Bogen im Dauereinsatz. Zahlreiche Verkehrsunfälle ereigneten sich insbesondere ab 8 Uhr morgens, darunter leider auch schwere Unfälle. Im Stadtgebiet Straubing musste der Busverkehr temporär eingestellt werden, die Polizei erhielt einige Meldungen über gestürzte und verletzte Fußgänger.
Der schwerste und folgenreichste Unfall passierte gegen 8.25 Uhr auf der BAB A 3 bei Kirchroth. Ein Lancia, den eine 50-jährige Frau aus dem Landkreis Deggendorf steuerte, kam in Fahrtrichtung Regensburg ins Schleudern und prallte in die Leitplanke. Die Frau blieb wegen eines leichten Schocks im Fahrzeug sitzen, das auf der Standspur stand. Ihre drei Kinder - zwei Töchter und ein Sohn - im Alter zwischen 16 und 25 Jahren stiegen aus und hielten sich zwischen dem verunfallten Pkw und der Leitplanke auf. In der Zwischenzeit kam ein Citroen mit einem 32-jährigen Kroaten wegen eines Bremsmanövers ins Schleudern und prallte - sich drehend - in den auf der Standspur stehenden Pkw und die Personengruppe. Bei dem Unfall wurde die 16-Jährige lebensgefährlich verletzt, die 25-Jährige ebenfalls schwer verletzt und der 20-jährige Sohn sowie die Mutter im Pkw leicht verletzt. Der Unfallverursacher blieb unverletzt und kümmerte sich sofort um die Verletzten. Er setzte sogar Reanimationsmaßnahmen an und rettete dadurch wohl der 16-Jährigen das Leben. Alle Verletzten wurden durch Rettungswagen in umliegende Kliniken eingeliefert. Die Polizei verständigte eine Staatsanwältin und holte einen Unfallgutachter heran. Der Sachschaden dürfte bei etwa 25.000 Euro liegen.

Der an die Unfallstelle geholte Rettungshubschrauber Christoph 15 musste wegen Eisbefalles aus Sicherheitsgründen in einer Wiese stehen bleiben und konnte von der Besatzung erst einige Stunden später wieder "abgeholt" werden. Die Beamten der zuständigen Autobahnpolizeistation Kirchroth musste die A 3 in Richtung Regensburg vollständig sperren, es bildete sich ein längerer Rückstau. Auch im Rückstau passierten nochmals zwei leichtere Verkehrsunfälle. Die Behinderungen lösten sich erst ab 13 Uhr wieder auf.
Eine weiterer schwerer Verkehrsunfall ereignete sich fast zeitgleich gegen 8.45 Uhr auf der Bundesstraße 20 bei Stallwang. Der 31-jährige Fahrer eines BMW aus Straubing kam ebenfalls wegen Eisglätte ins Schleudern und prallte seitlich frontal in einen entgegenkommenden VW, in dem sich drei Personen befanden. Bei dem Unfall wurden fünf Erwachsene zum Teil schwer verletzt. Die zuständigen Beamten der Polizeiinspektion Bogen mussten die Bundesstraße 20 ebenfalls total sperren. An der Unfallstelle war auch die Feuerwehr aus Stallwang eingesetzt, die mit einem Rettungsspreizer bei der Bergung einer schwer verletzten Frau, sowie bei den Aufräumarbeiten und Verkehrsumleitungen unterstützte. Die Bogener Polizeibeamten schätzen den Gesamtsachschaden bei dem Unfall auf gut 5.000 Euro. Die Bundesstraße 20 konnte gegen 11 Uhr wieder für den Verkehr frei gegeben werden.
Insgesamt ereigneten sich im Bereich der Polizeidirektion Straubing am Samstagvormittag 15 witterungsbedingte Verkehrsunfälle, bei denen elf Menschen zum Teil schwer verletzt wurden. Der Gesamtsachschaden wird derzeit auf etwa 90.000 Euro geschätzt. In einigen Fällen wurden die Polizeidienststellen auch wegen gestürzter Fußgänger alarmiert, verletzte Personen wurden hier durch die Rettungsdienste in Kliniken eingeliefert.
Ab dem Mittag normalisierte sich die Lage langsam, auf den Nebenstrecken war es zum Teil aber immer noch gefährlich glatt. Die Räum- und Streudienste waren seit dem frühen Morgen im Dauereinsatz.
03.12.05
Cham. Bei Grafenkirchen wurde am Donnerstabend ein Fußgänger überfahren und tödlich verletzt.
Der 69jährige aus der Gemeinde Pempfling
stammender Mann wollte die Bundesstraße 22 an der Kreuzung bei Grafenkirchen zu Fuß
überqueren. Dabei wurde er von einem in Richtung Rötz fahrenden BMW 318
erfaßt. Er erlitt schwere Verletzungen, denen er noch an der
Unfallstelle erlag.
Einige Minuten nach dem Unfall fuhr ein Auto der Marke Sang Yong auf den BMW
auf.
Der aus dem Landkreis Cham stammende 30jährige Fahrer des BMW und der
Fahrer des Sang Yong blieben unverletzt.
Zur genauen Klärung der Unfallursache wurde auf Anordnung der
Staatsanwaltschaft Regensburg ein Sachverständiger hinzugezogen.
01.12.05
Cham. Der seit Februar vermißte Arno Kruppatz aus der Gemeinde Wald (Landkreis Cham) ist vermutlich einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen !
Seine Leiche wurde Mitte Oktober in einem Waldstück nahe
Brandenburg gefunden und erst jetzt zweifelsfrei identifiziert. Aufgrund der Umstände wird von einem
Tötungsdelikt ausgegangen, heißt es von Polizei und Staatsanwaltschaft.
Der 54jährige Mann war am 8.Februar 2005 letztmals in seinem Heimatort in der
Gemeinde Wald, Lkr Cham, gesehen worden. Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen
und Nachforschungen konnte das Schicksal des Vermissten zunächst nicht
geklärt werden (wir berichteten mehrfach im
April und im
Juni 2005).
Pilzsucher fanden am 5.Oktober die Leiche eines Mannes in einem Waldstück
nahe Brandenburg im gleichnamigen Bundesland. Die kriminaltechnischen
Untersuchungen haben jetzt zweifelsfrei ergeben, dass es sich bei dem Toten
um den Vermissten handelt. Aufgrund der gesamten Umstände wird davon
ausgegangen, dass Arno Kruppatz einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist.
Nicht geklärt ist bislang, unter welchen Umständen Arno Kruppatz zu Tode
bzw. in den etwa 500 Kilometer von seinem Heimatort entfernten Bereich Brandenburg
gekommen ist.
Die Polizei bittet deshalb die Bürger um ihre Mithilfe:
- Wer hat Arno Kruppatz nach dem 8. Februar 2005 gesehen?
- War er in Begleitung?
- Mit welchem Fahrzeug war er ggf. unterwegs?
- Wer kann sonstige Hinweise geben?
Arno Kruppatz war 54 Jahre alt, 166 Zentimter groß und 70 bis 75 Kilo schwer. Er hatte
helle (nicht graue) Haare, blaue Augen und trug zeitweise, wie auf dem Foto,
einen Oberlippenbart. Er trug Kleidergröße 48 und benutzte eine Lesebrille.
Das Bayerische Landeskriminalamt hat für Hinweise, die zur Klärung des
Verbrechens führen, eine Belohung in Höhe von
5000 Euro
zur Verfügung gestellt.
Hinweise nehmen die Kriminalpolizei Regensburg, Telefon 0941/506-2681, oder
jede andere Polizeidienststelle entgegen.
01.12.05
Bernhardswald. Durch von Pferden umgeworfene Wärmestrahler geriet am Dienstagmorgen in Wolfersdorf ein Pferdestall in Brand.
Eine Nachbarin hatte in dem landwirtschaftlichen Anwesen Rauch bemerkt und die Rettungskräfte sowie einen Mitarbeiter des landwirtschaftlichen Betriebs verständigt. Bis zum Eintreffen der Wehren hatte der Mitarbeiter zwei Pferde aus ihren Boxen befreit und den Brand bekämpft. Der 45-jährige Mann erlitt dabei allerdings eine leichte Rauchvergiftung. Er wurde vom anwesenden Notarzt versorgt und anschließend in ein Krankenhaus verbracht.
Der Brand wurde von einem Wärmestrahler ausgelöst, der kurz vor Brandausbruch eingeschaltet worden war, um die untergebrachten Pferde zu wärmen. Der Strahler wurde offensichtlich von den Pferden in die Box gestoßen und hat dort aufgeschüttetes Stroh entzündet.
Dank dem Handeln des Mitarbeiters und dem schnellen Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehren entstand außer angesengtem Stroh kein Sachschaden.
30.11.05