Die blitzschnelle Information aus der Oberpfalz und Niederbayern


Flohmarkt-Schnäppchen: 200 000 Mark gefunden

Spiegelau. Zunächst konnte es selbst die Polizei kaum glauben. Eine Frau meldet sich bei der Grenzpolizei in Spiegelau und gibt an, sie habe über 30.000 DM Bargeld und zwei Sparbücher mit großem Guthaben in einem alten Wäschekorb gefunden.
Die Frau aus dem nördlichen Landkreis Freyung-Grafenau schaute sich vergangenen Sonntag auf dem Grafenauer Flohmarkt nach Brauchbarem um. Dabei stieß sie auf einen alten Wäschekorb, der ihr zusagte. Mit dem Händler war sie sich bald einig; sieben Euro zahlte sie für das gute Stück und nahm es mit nach Hause. Da der Innenbezug des Korbes schon etwas muffelte, entfernte sie den Stoff fein säuberlich, um ihn zu waschen. Dabei geschah dann das schier Unglaubliche. Unter dem Bezug waren über 30.000 DM Bargeld und zwei Sparbücher mit einem Gesamtguthaben von knapp 170.000 DM versteckt. Die Polizei nahm das Geld und die Sparbücher in Absprache mit der Nachlassstelle beim Amtsgericht Passau in Verwahrung.
Wie sich herausstellte, gehörten die Wertsachen einer Frau aus dem Bereich Passau, die vor zwei Jahren verstorben ist. Das damals eingeleitete Nachlassverfahren wurde mangels Erbmasse eingestellt. Nach Auskunft des Nachlassgerichtes haben nun die Erben der verstorbenen Frau Anspruch auf den wertvollen Fund plus Zins und Zinseszinsen.
Die ehrliche Finderin, die ungenannt bleiben will, ist froh, die Wertgegenstände wieder los zu haben. Darauf angesprochen, dass vielleicht nicht jeder so grundanständig wie sie gehandelt hätte, meinte sie nur lapidar: "Das muss jeder mit sich selber ausmachen; ich zumindest möchte auch in Zukunft noch mit ruhigem Gewissen schlafen können".
Die Frau hat nun Anspruch auf den gesetzlichen Finderlohn und der beträgt für die ersten 500 Euro fünf Prozent und für den Mehrbetrag drei Prozent.
07.06.05

Polizei-Taxi

Regensburg. Nach einem Hinweis auf eine ältere Dame, die am Montag gegen 20.45 Uhr auf der Autobahn in Richtung München zu Fuß unterwegs sein sollte, wurde diese von der Polizei in der Ausfahrt Kumpfmühl angetroffen. Sie stammt aus dem Harz und wollte zu einem nahen Hotel, hatte sich aber verlaufen. Um größeres Unheil zu vermeiden, wurde die Frau von der Polizeistreife direkt zur Unterkunft chauffiert, wofür sie sich bei der "Bayerischen Polizei" recht herzlich bedankte.
07.06.05

Fernsteuerung geklaut

Regensburg. Ungewöhnlich ist das Diebesgut, das sich ein unbekannter Einbrecher ausgesucht hat, der in der Nacht zum Montag in ein Autohaus in der Maxhüttenstraße in Regensburg eingestiegen ist. Nach Einschlagen eines Glaselementes gelangte der Unbekannte in die Werkstatthalle des Unternehmens und entwendete dort eine ca. 40 Mal 15 Mal 15 Zentimeter große Fernbedienung für einen Fahrzeugkran. Andere Gegenstände, teilweise auch von Wert, ließ er unbeachtet. Die Fernsteuerung hat einen Wert von etwa 3000 Euro. Täterhinweise gibt es bislang nicht.
07.06.05

Saudumme Flucht

Regensburg. Wie sich später herausstellen sollte offenbar vollkommen grundlos versteckte sich ein 33jähriger Regensburger am Dienstag kurz vor 1 Uhr in der Albertstraße hinter einem Baum der Bahnhofsallee, als er einen Streifenwagen des Weges kommen sah. Das erregte natürlich die Aufmerksamkeit der Polizisten u. sie wollten den Mann einer Personenkontrolle unterziehen. Der verweigerte aber partout die Angaben seiner Personalien, da seiner unrichtigen Meinung nach die Polizei dazu keinerlei Recht habe. Als nach einem längeren Gespräch schließlich die Mitnahme zur Dienststelle angedroht wurde, rastete der Mann völlig aus, beschimpfte die anwesenden Polizeibeamten übelst u. beleidigte sie mit den unterschiedlichsten Ausdrücken. Nachdem er auch noch in Richtung der Beamten gespuckt hatte, wurde er unter Anwendung unmittelbaren Zwanges festgenommen und gefesselt. Auf dem Transport zur Dienststelle drohte er den Beamten auch noch damit, dass er sie umbringen werde und richtete seine Aggression anschließend auch noch gegen den gerufenen Arzt, der die Blutentnahme durchführte. Auch ihn beleidigte er. Anzeigen wegen Beleidigung u. Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sind die Folgen für den betrunkenen Mann, der den Rest der Nacht im polizeilichen Gewahrsam verbracht hat.
07.06.05

Mann vermißt (Foto)

Parkstein/Weiden - Seit Freitag, 29. April, ist der 56jährige Wolfgang Franz aus Parkstein abgängig. Er verließ an diesem Tage gegen 18.30 Uhr die eheliche Wohnung in der Raiffeisenstraße und wird seitdem vermisst. Dieser Sachverhalt wurde zwei Tage später, am 01. Mai 2005, in den Nachmittagsstunden der Polizeiinspektion Neustadt a.d. Waldnaab mitgeteilt. Von dort aus wurden unverzüglich umfangreiche Suchmaßnahmen eingeleitet, an denen auch Kräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei sowie ein Polizeihubschrauber eingesetzt waren. Wolfgang Franz konnte jedoch nicht aufgefunden werden.
Die Ermittlungen in diesem Fall übernahm nun die Weidener Kriminalpolizei. Derzeit steht fest, dass Herr Franz am Abend des 29.04.2005 mit seinem anthrazitmetallicfarbenen Pkw Opel Astra mit dem amtlichen Kennzeichen NEW - FW 25 weggefahren ist. Sein Fahrzeug wurde am 01. Mai in den Abendstunden unfallbeschädigt und versperrt in einem Waldweg in der Nähe des Bahnhofes Parkstein-Hütten aufgefunden. Am Opel ist die gesamte rechte Fahrzeugseite beschädigt, dieser Schaden rührt vermutlich von der Berührung mit einer Leitplanke her.
Aufgrund gesundheitlicher Probleme kann nicht ausgeschlossen werden, dass Wolfgang Franz den Freitod suchte. Es liegen aber auch gewisse Anhaltspunkte dafür vor (auf diese kann nicht näher eingegangen werden), dass Wolfgang Franz untergetaucht ist.
Nachdem die bisherigen Ermittlungen der Weidener Kripo nach dem Aufenthaltsort von Wolfgang Franz im Sande verliefen, wenden sich die Ermittler an die Öffentlichkeit mit der Frage, wer Wolfgang Franz nach dem 29.04.2005, 18.30 Uhr, gesehen hat. Gleichwohl ist die Frage von Bedeutung, wer Herrn Franz nach diesem Zeitpunkt eventuell als Anhalter mitgenommen hat.
Der Vermisste wird wie folgt beschrieben:
167 cm groß, kräftige Statur, Haarkranz aus dunkelblonden Haaren, trug zuletzt eine graue Hose, ein rotes Hemd und braune Schuhe. Auffallend ist eine Seiko-Armbanduhr mit goldenem Gehäuse und schwarzem Uhrband.
Hinweise werden unter Tel. 0961/401-0 an die Kripo Weiden erbeten.
06.06.05

Knochenfunde geklärt

Riedenburg. Die am Freitag zwischen Gundelfing und Untereggersberg aufgefundenen menschlichen Knochen dürften mit großer Wahrscheinlichkeit von einem seit über zwei Jahren vermissten Rentner aus Riedenburg stammen.
Bei der Absuche vor Ort konnten in unmittelbarem Zusammenhang ein Paar Schuhe, Teile einer Hose sowie eine Kappe aufgefunden werden. Diese persönlichen Gegenstände stammen höchstwahrscheinlich von dem Vermissten. Die von der KPI Landshut geführten Ermittlungen erbrachten bisher keinen Hinweis auf ein Fremdverschulden. Vermutlich kam der 68-Jährige durch einen Unglücksfall oder durch einen Suizid zu Tode.
Zur endgültigen Feststellung der Identität wurde eine DNA-Analyse bei der Rechtsmedizin der Universität Erlangen in Auftrag gegeben.
06.06.05
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