Landshut. Eine unbekannte männliche Person hob mit einer gestohlenen Scheckkarte am 18. und 19.März bei verschiedenen Banken in
Landshut insgesamt 3.024 Euro von einem fremden Konto ab. Bei einer der insgesamt neun Tatausführungen wurde er am Geldautomaten beim Edeka-Center in der Podewilsstraße fotografiert.
Hinweise zur Identität der abgebildeten Person bitte an die Polizeiinspektion Landshut unter Telefonnummer 0871 / 9252-0.
01.06.05
Amberg. Weil er ohne Licht und in Schlangenlinien auf dem Kaiser-Wilhelm-Ring in Höhe der Trimax-Turnhalle in Richtung Eglseer Straße unterwegs war, stoppte eine Polizeistreife einen 19-jährigen Mann am Mittwoch gegen 1.30 Uhr. Der Grund für die Schlangenlinien stellte sich dabei sofort heraus. Der junge Mann war nach einer Feier alkoholisiert mit seinem Mountainbike auf dem Nachhauseweg. Die Beamten ordneten eine Blutentnahme an.
Der 19-jährige wurde deshalb vorläufig festgenommen. Dabei spreizte er sich und wollte verhindern, dass ihn die Beamten mitnahmen. Er brüllte herum und rastete völlig aus. Zu guter Letzt täuschte er noch einen Asthmaanfall vor. Daraufhin wurde das BRK hinzugezogen. Hier stellte sich eine wundersame Genesung ein und der 19-Jährige war beschwerdefrei. Der Abtransport ins Krankenhaus wurde mit dem Rettungswagen durchgeführt. Dabei leistete der Festgenommene wiederum Widerstand. Er trat mit Füßen nach den Polizeibeamten und versuchte, einen Rettungssanitäter in den Oberschenkel zu beißen. Zur Abrundung wurden alle eingesetzten Kräfte vehement beleidigt.
01.06.05
Sulzbach-Rosenberg. Ein Insekt, das sich im Schutzhelm verfing, brachte am Dienstag gegen 21 Uhr eine 18-jährige Motorradfahrerin zu Fall.
Die junge Frau war mit einem Motorroller auf der B 85 Richtung B 14 unterwegs und bog nach links nach Sulzbach-Rosenberg ab. Während der Fahrt verfing sich ein Insekt in ihrem Helm, wodurch die Frau derartig in Panik geriet, dass sie die Herrschaft über ihr Zweirad verlor und gegen einen Ampelmasten im Grünstreifen knallte. Beim Aufprall wurde die gesamte Vordergabel zurückgestaucht und die Lenkerin fiel samt ihrem Kleinkraftrad nach rechts auf die Fahrbahn der B 85.
Die Frau wurde schwer verletzt. Sie erlitt eine große Fleischwunde am Oberschenkel und am Knie und musste nach Versorgung durch den Notarzt ins Sulzbacher Krankenhaus eingeliefert werden. An ihrem Fahrzeug entstand ein Schaden in Höhe von 1.000 Euro.
01.06.05
Regensburg. Vermutliche Unachtsamkeit war der Auslöser für einen schweren
Verkehrsunfall, der sich am Dienstag gegen 14 Uhr auf der
BAB A 3 Regensburg Passau, zwischen den Anschlussstellen Burgweinting und
Regensburg-Ost ereignete. Drei Verletzte und etwa 50.000 Euro Sachschaden
sind die vorläufige Bilanz.
Der 23 jähriger Fahrer eines mit Bürocontainern beladenen Lastzuges aus dem
Landkreis Regen, hatte vermutlich einen sich aufbauenden Stau zu spät
bemerkt und war mit großer Wucht auf einen vor ihm fahrenden Klein-Lkw aus
Wien aufgefahren. Der hatte Tiefkühlkost und Geflügel geladen. Dieses
Fahrzeug wurde dann auf einen davor fahrenden Lkw aus Sachsen, den ein
ebenfalls 23-Jähriger lenkte, geschoben. Die beiden jeweils 55 Jahre alten
Insassen des Klein-Lkw wurden im Führerhaus eingeklemmt.
Den eingesetzten Feuerwehren gelang es die Verletzten zu bergen: Die
schwerst verletzte Fahrerin verbrachte ein Rettungsfahrzeug in ein
Regensburger Krankenhaus. Ebenso den Beifahrer der sich schwere Verletzungen
zuzog.
Einen leicht verletzten Fahrgast gab es in einem Pendlerbus, der unmittelbar
vor dem Kleinlastwagen gefahren war. Dessen Fahrer hatte im Rückspiegel den
mit großer Geschwindigkeit herannahenden, unfallverursachenden Lkw bemerkt
und seinen mit etwa 35 Fahrgästen besetzten Bus, geistesgegenwärtig auf den
Seitenstreifen gelenkt. Bei diesem Fahrmanöver zog sich der Passagier die
leichte Verletzungen zu.
Während der zweistündigen Rettungs- und Bergearbeiten war die Autobahn total
gesperrt. Der Rückstau reichte bis über das Autobahnkreuz Regensburg hinaus.
Ebenso gab es auf den Ausweichrouten Staus und Behinderungen.
31.05.05
Schwandorf. Seit fast zwei Tagen ist der 69-jährige Franz S. aus
Schwandorf spurlos verschwunden. Er hat seine Schwandorfer Wohnung an der
Osserstraße, die er gemeinsam mit seinem Sohn bewohnt, am vergangenen
Sonntag, gegen 14 Uhr, verlassen. Seither erhielt sein Angehöriger keinerlei
Lebenszeichen mehr von ihm. Sein Sohn suchte mehrere Stunden vergeblich
nach ihm und meldete ihn am Abend, gegen 22 Uhr, als vermisst. Mit einem
großen Polizeiaufgebot unter Einsatz eines Hubschraubers und Polizeihunden
wurde am Montag nach dem Vermissten im Stadtbereich Schwandorf gesucht.
Leider bisher vergeblich.
Am Dienstagfrüh wurde abermals eine umfangreiche Suche im Bereich Weinberg
mit starken Kräften und Polizeihunden durchgeführt. Diese Maßnahmen dauern
zur Stunde noch an. Über den Ausgang wird gesondert berichtet.
Der Vermisste ist etwa 175 cm
groß, hat eine sehr schlanke Figur und graue zurückgekämmte Haare. Bei
seinem Verschwinden war er mit einer dunklen Hose und einem roten T-Shirt
bekleidet. Der Schwandorfer hat Alkoholprobleme und befindet sich in einem
sehr schlechten gesundheitlichen Zustand. Es ist durchaus möglich, dass er
sich in einer hilflosen Lage befindet.
Hinweise auf den Vermissten nimmt die Polizeiinspektion Schwandorf unter der
Tel.-Nr. 09431/4301-0 oder die Einsatzzentrale der Polizeidirektion Amberg
unter der Tel.-Nr. 09621/890-120 entgegen.
Aktualisierung: Der Mann wurde fast sechs Jahre später tot aufgefunden (
Bericht hier).
31.05.05
Schnaittenbach/Lkr Amberg-Sulzbach. Es deutete sich bereits am frühen Morgen nichts Gutes an. In einer Wohnung im Stadtbereich von Schnaittenbach kam es am Samstagfrüh, kurz nach 7 Uhr, zwischen zwei Zusammenlebenden zu einem handfesten Streit, wobei mitspielte, dass die 44-jährige Frau bereits in den frühen Morgenstunden stark alkoholisiert gewesen ist. Nach einer verbalen Auseinandersetzung schlug ihr Partner ihr mit der Hand ins Gesicht. Die Polizei konnte zu diesem Zeitpunkt die Ruhe wieder herstellen.
In den Nachmittagsstunden des Samstags, gegen 16.45 Uhr, gab es erneut Reibereien zwischen den Beiden, wobei ein Messer eine Rolle spielte, das die Frau in ihrer Hand gehalten hatte. Hierbei soll sie auch Drohungen ausgestoßen haben. Dem 51-jährigen Partner gelang es, ihr die Waffe aus der Hand zu entwinden und wegzunehmen. Zu diesem Zeitpunkt wurden bei der Frau über 3 Promille festgestellt. Es wurden Blutentnahmen angeordnet und im Klinikum durchgeführt.
Die offensichtlich alkoholkranke Täterin wurde vorläufig festgenommen. Anschließend musste sie jedoch wegen Selbst- und Gemeingefährlichkeit in das Bezirkskrankenhaus nach Regensburg eingeliefert werden. Die Ermittlungen, die mittlerweile die Kriminalpolizei übernommen hat, dauern zur Stunde noch an.
30.05.05