Amberg. Schwer verletzt musste am Mittwoch kurz nach 19 Uhr ein 82jähriger Amberger nach einem Sturz mit dem Fahrrad ins Amberger Klinikum gebracht werden. Der Senior war mit seinem Fahrrad auf dem Radweg vom Eisstadion in Richtung Bruno-Hofer-Straße unterwegs. In Höhe des FC-Stadions fuhr er aus bislang nicht bekannten Gründen gegen einen ordnungsgemäß angebrachten Pfosten. Er stürzte und fiel dabei so unglücklich, dass er sich einen Oberschenkelhalsbruch und eine Fraktur der Hüfte zuzog. Schwer verletzt wurde er mit dem Rettungswagen ins Klinikum eingeliefert. Aufgrund der Schwere der Verletzungen ist Lebensgefahr nicht auszuschließen.
16.06.05

Vorbereitung zu gemeinsamen "Streifenfahrt": vorne: PHMin
Renate Ebenbeck, links: PHM Helmut Ebenbeck, hinten: POK
Wilhelm Ebenbeck, rechts: PD Rudolf Kraus
Wörth. In puncto "Sicherheit" dürfte bei der Familie Ebenbeck aus Wörth/Do. wohl
alles zum Besten stehen, sind doch Vater, Sohn und Tochter bei der
Bayerischen Polizei. Während Vater Wilhelm und Sohn Helmut der
Polizeidirektion Regensburg angehören, ist die Tochter Renate bei der
PD Landshut aktiv.
Sicher nicht alltäglich ist es, wenn drei Familienmitglieder den gleichen
Beruf ausüben. Wilhelm Ebenbeck, seit nahezu 30 Jahren bei der
Polizeiinspektion Wörth/Donau im Dienst, betont jedoch , dass Helmut und
Renate ohne sein Zutun den grünen Tuchrock anzogen. Stolz über diese
Entscheidung, ist der hagere "Zwei-Meter-Mann" natürlich schon. Er selbst
war 1974 zur Bayerischen Landespolizei gekommen. Seit vielen Jahren ist der
51-jährige Polizeioberkommissar als Verkehrssachbearbeiter und Betreuer der
Jugendverkehrsschule im östlichen Landkreis Regensburg tätig.
Filius Helmut Ebenbeck hatte sich schon in der Realschule entschlossen
Gendarm zu werden, so wie sein Papa. So startete er seine Berufslaufbahn im
September 1993 bei den Bereitschaftspolizeiabteilungen in Eichstätt,
Nürnberg und Dachau. Nach der Ausbildung ging's für sechs Jahre zur Münchner
Polizei. Die Bestrebungen näher an die Heimat zu kommen, erfüllten sich
schließlich im März 2003, mit der Versetzung nach Regensburg. Seit wenigen
Monaten arbeitet der 28-Jährige, dessen bevorzugte Freizeitbeschäftigung das
Motorradfahren ist, im Schichtdienst bei der "Hauptwache" am Minoritenweg.
Renate Ebenbeck wollte eigentlich studieren. Die Voraussetzungen dafür waren
nach einem entsprechend guten Fachabitur gegeben. Der Entschluss möglichst
schnell Geld zu verdienen, gepaart mit dem Werbeslogan "Die Besten gehören
zu uns!" führte die damals 19-Jährige im September 1996 auch zur Polizei.
Neun Jahre sind mittlerweile ins Land gegangen, in denen die
sportbegeisterte Polizeihauptmeisterin (PHMin) die obligatorische Ausbildung
absolvierte und dann zum Einsatzzug der Polizeidirektion Flughafen München
kam. Seit März dieses Jahres ist sie bei der Polizeiinspektion Landshut
eingesetzt. Wie ihr Bruder Helmut verrichtet sie dort Schichtdienst.
Eine "Ausreißerin" unter den insgesamt drei Kindern gibt es dann aber doch,
nämlich die 25-jährige Karin, wenngleich auch ihr Aufgabenbereich im
Dunstkreis polizeilicher Tätigkeit liegt. Sie ist als Versicherungskauffrau
zuständig für die Schadensregulierung bei Verkehrsunfällen.
Ein Termin für das uniformierte Familientreffen, unter dem Dach der
Polizeidirektion Regensburg, der ja zwei der Ebenbecks angehören, war bei
den verschiedenen Dienstzeiten nicht leicht zu finden. Letztendlich klappte
es aber doch, zusammen mit dem Leiter der Polizeidirektion Regensburg,
Polizeidirektor Rudolf Kraus, gemeinsam "auf Streife" zu gehen.
16.06.05
Amberg. Ein 25-jähriger Mann, der sächsischen Dialekt sprach, versuchte am Dienstagabend gegen 22.50 Uhr einen Amberger, der auf einer Parkbank an der Ecke Bahnhofstraße/Batteriegasse eine Dose Bier trank, zu berauben. Da das Opfer keinerlei Barschaft bei sich hatte, würgte er ihn und schlug ihn nieder. Der Täter flüchtete als ein jungen Pärchen auftauchte und den Räuber von seinem Opfer trennte. Eine Fahndung blieb bisher erfolglos.
Der 47jährige ledige Amberger hatte sich zur Tatzeit neben dem Altstadthotel an der Ecke Batteriegasse/Bahnhofstraße auf eine Ruhebank, vor dem Kiosk gesetzt und trank genüsslich sein Dosenbier. Der bereits ziemlich alkoholisierte Amberger bemerkte urplötzlich einen Mann, der auf ihn zukam und der von ihm ebenfalls Bier forderte. Als er ihm zu verstehen gab, dass er keins mehr hat, griff dieser ihn plötzlich an. Er packte den nächtlichen Zecher am Hals und würgte ihn. Zeitgleich verlangte er die Geldbörse und sein Handy. Nachdem der Täter sich selbst überzeugt hatte, dass die Geldbörse leer war, warf er die beiden Gegenstände auf die Bank und versetzte dem Überfallenen mehrmals Schläge mit der Faust ins Gesicht und im Brustbereich. Er schlug so lange zu, bis sein Opfer zu Boden ging. Auch auf dem Boden setzte sich die Rangelei fort.
Nur dem plötzlichen Auftauchen eines jungen Pärchens und dem Eingreifen des Mannes war es zu verdanken, dass der Täter von seinem Opfer losließ und flüchtete. Der junge Mann trennte den Täter vom Opfer, obwohl er der Schwächere war.
Geraubt wurde dem Geschädigten nichts. Ein Test mit dem Alcomaten bei dem Opfer ergab ein Ergebnis um die 2,8 Promille. Eine Fahndung nach dem geflüchteten Täter blieb bisher erfolglos. Das Opfer wurde durch die Attacken des Unbekannten am Kopf- und Brustbereich verletzt. Er erlitt ein Hämatom am linken Auge und schmerzhafte Prellungen am Oberkörper und Rücken.
Den Räuber beschreibt der 47-Jährige wie folgt: Er ist etwa 180 cm groß, 25 Jahre alt, hat eine schlanke, athletische Figur und auffallend hellblondes, kurzes gekräuseltes Haar, ansonsten war er dunkel bekleidet und führte einen Rucksack bei sich. Sicher ist sich der Geschädigte, dass der Täter mit sächsischem Dialekt gesprochen hat.
Die Kripo, die die zuständige Sachbearbeitung übernommen hat, sucht nun Zeugen. Insbesondere wird das junge Paar, das den Täter verscheucht hat, als Zeugen benötigt. Auch sonst ist die Polizei an sachdienlichen Hinweisen, die in Zusammenhang mit der Straftat stehen, interessiert. Hinweise bitte an die Kripo in Amberg unter der Tel. Nr. 890-120. Unter Umständen können Hinweise auch vertraulich behandelt werden.
15.06.05
Passau. Einen weiteren großen Erfolg bei der Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität können die Polizeidirektion Passau und die Staatsanwaltschaft Passau vermelden. Vergangenen Samstag nahmen „Schleierfahnder“ auf der A 3 zwei Schwarzafrikaner mit knapp fünf Kilogramm Heroin und 1,5 Kilogramm Kokain fest. Beide befinden sich mittlerweile in Haft.
Die beiden Fahnder hatten den richtigen „Riecher“, als sie am Samstag Vormittag einen mit zwei Schwarzafrikanern besetzten Volvo auf Höhe der AS Passau-Süd in Fahrtrichtung Österreich kontrollierten. Mit Hilfe eines Rauschgifthundes vom Deutschen Zoll durchsuchten die Beamten kurzerhand den Volvo, da die beiden Männer sehr nervös wirkten und sich bei der Frage nach dem Reiseweg in Widersprüche verstrickten. Im Bereich der linken Kofferraumseite des Pkw schlug der Rauschgifthund an. Bei der Durchsuchung des dortigen Gepäcks fanden die Beamten in einer Reisetasche insgesamt 19 Foto- und Poesiealben. Beim Öffnen eines dieser Alben kam im Rücken feinsäuberlich eingearbeitet „braunes Pulver“ zum Vorschein. Wie sich schließlich herausstellte, waren alle 19 Alben auf diese Art und Weise auf der Vorder- und Rückseite präpariert. Insgesamt konnten 4984 Gramm Heroin und 1466 Kokain sichergestellt werden.
Die beiden in Ghana geborenen und in Deutschland lebenden Männer im Alter von 39 und 42 Jahren wurden gestern dem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Beide wurden zwischenzeitlich in verschiedene Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Nach derzeitigen Erkenntnissen der Kripo Passau hatten die beiden Täter das Rauschgift offensichtlich in Holland erworben und waren auf dem Weg nach Österreich. Die Ermittlungen dauern an.
14.06.05
Lauterhofen. Tief schlafend und ohne seinen Gefahrgut-Sattelauflieger beleuchtet zu haben, stand am Dienstag zwischen 1.30 und kurz nach 2 Uhr ein 34jähriger Brummi-Fahrer auf der rechten Fahrspur der Amberger Autobahn zwischen den Ausfahrten Ursensollen und Theuern.
Nur glücklichen Umständen war es zu verdanken, dass es zu keinem schweren Unfall gekommen war. Den unbeleuchteten Lkw bemerkten mehrere Verkehrsteilnehmer und unterrichteten die Polizei. Als die Beamten dort eintrafen, sahen sie sofort den Sattelzug mit Tankaufbau, der einsam und unbeleuchtet auf der rechten Fahrspur stand. Dies ohne jegliche Absicherung. Hinzu kommt noch, dass er als Ladegut Gefahrgut transportierte, nämlich stabilisierte Acrylsäure und Methacrylsäure.
Als die Ordnungshüter die Tür zum Führerhaus öffneten, saß der Fahrer tief schlafend in seinem Sitz. Über das Schaublatt, das die Beamten in Augenschein nahmen, stellten sie fest, dass er bereits eine knappe Stunde dort geschlafen hatte. Er wurde geweckt und unter Polizeibegleitung zum Dultplatz nach Amberg gebracht. Dort wurde ihm eine Zwangsruhepause bis 12 Uhr verordnet.
14.06.05
Osterhofen, Untergessenbach, Landkreis Deggendorf. Zu einem tragischen Unfall kam es am Montag gegen 18.30 Uhr in Untergessenbach/Osterhofen. Eine 83jährige Frau ging mit einer Krücke etwa 15 Meter von ihrem Hof entfernt auf der Gemeindestraße. Aus unerklärlichen Gründen stürzte sie in den etwa einen Meter neben der Straße verlaufenden Gessenbach. Sie konnte sich offensichtlich nicht helfen und ertrank. Der herbeigerufene Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
13.06.05