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Maskierter bedroht zwei Frauen in Altenwohnheim

Auerbach. Ein maskierter Mann hat am Freitag in einem Senioren-Wohnheim eine 85jährige Rentnerin neidergeschlagen und eine Putzfrau mit einem Messer am Hals bedroht !

Nach bisherigen Feststellungen der Polizei bewohnt eine 85jährige verwitwete Rentnerin in dem Wohnheim in der Hans-Böckler-Straße ein Appartement im 4. Stock. Kurz vor 14 Uhr kam wie gewöhnlich die 59jährige Reinemachefrau, um ihre Wohnung und das Treppenhaus zu putzen. Zuerst hielt sie sich im Treppenhaus auf und wollte in die Wohnung zurück, um Wasser nachzufüllen. Die Wohnungstür war angelehnt, so dass sie die Tür aufstieß.

Sie sah sich plötzlich einem unbekannten Mann gegenüber, der auf dem Kopf eine schwarze Wollmaske trug. Der überraschte maskierte Mann fasste sie am Hals und drückte zu. In ihrer Panik schrie die Frau lauthals um Hilfe und nach der Polizei.

Das veranlasste die 85jährige Frau, die sich im Wohnzimmer aufgehalten und vom Vorfall nichts mitbekommen hatte, ihr zu Hilfe zu eilen. Dies vereitelte der Eindringling durch einen Faustschlag ins Gesicht der Wohnungsinhaberin. Danach flüchtete der unbekannte Mann aus der Wohnung.

Nur wenige Minuten verstrichen, bis die beiden Frauen die Polizei informierten. Eine Fahndung verlief bis zum Abend erfolglos. Die 85- jährige Seniorin musste wegen ihrer Verletzung am Auge in das Krankenhaus Auerbach eingeliefert werden. Was der Täter im Zimmer der Frau wollte, ist immer noch ein Rätsel. Möglicherweise wollte er die Wohnungsmieterin berauben. Der Täter sprach bei seinem Überfall nur wenige Worte, wie "nicht schreien, Ruhe". Dies tat er in Hochdeutsch ohne erkennbaren Dialekt.

Er ist etwa 185 Zentimeter groß und hat eine schlanke Figur. Bekleidet war er mit einem gelbbraunkarierten Hemd und blauen Jeans. Auf dem Kopf hatte er eine schwarze Wollmaske mit zwei Sehschlitzen und einer Öffnung am Mund. Bei der Tat führte der Unbekannte ein etwa 20 zentimeter langes, silberfarbenes Messer mit sich, das er der 59jährigen Frau an den Hals drückte.

Sachdienliche Hinweise erbittet die Kripo in Amberg unter der Telefonnummer 09621/890-120 oder die Polizeiinspektion Auerbach unter der Telefonnummer 09643/9204-0.
11.08.06

Sägespäne im Tank

Hirschau. Unbekannte füllten in den Kraftstofftank einer Holzrückmaschine über Nacht Schmutz und Sägespäne.

Nach Holzfäll- und -rückarbeiten mit einem Harvesta-Cut 580 hat ein Mann im Ortsteil Weiher die Maschine nach der Arbeit am 7. Juli auf dem Holzlagerplatz abgestellt. In der Nacht auf 8. Juli machten sich unbekannte Täter daran zu schaffen. Sie knackten den Tankdeckel, der mit einem Vorhängeschloss gesichert war. Anschließend füllten Sie Sägespäne und Dreck in den Tank.

Nur dem rechtzeitigen Entdecken und dem umsichtigen Verhalten des Besitzers war es zu verdanken, dass der Schmutz und die Sägespäne nicht in den Brennraum des Motors gelangten. Nur hierdurch wurde ein größerer Schaden am Motor verhindert.

Die Polizei sucht nun Zeugen. Hinweise unter Telefon 09621/890-320.
09.08.06

Überfall frei erfunden

Burglengenfeld. Der spektakuläre Raubüberfall durch maskierte Täter auf einen jungen Burglengenfelder (wir berichteten) war vom vermeintlichen Opfer frei erfunden.

Die Beweggründe des 19jährigen Mannes, ein Verbrechen vorzutäuschen, lagen im persönlichen Bereich, hieß es am Dienstag von der Kriminalpolizei. Er befürchtete, wegen einer Unpünktlichkeit seinen Arbeitsplatz verlieren zu können. Er wird nun wegen Vortäuschung einer Straftat angezeigt.

Der 19jährige Burglengenfelder war am Freitag um 4.15 Uhr zusammen mit seiner Mutter zur Burglengenfelder Polizeiinspektion gekommen und informierte die Beamten darüber, dass er gegen 3.30 Uhr auf dem Weg zu der Bushaltestelle an der Regensburger Straße war, um zu seiner Regensburger Arbeitsstelle zu fahren. An der Ecke Landgericht-/Stauffenbergstraße hätte er drei junge Männer bemerkt, die ihn verfolgten. Diese hätten schwarze Kleidung und schwarze Sturmmasken getragen. Aus Angst und Panik wäre er in die nahe gelegene Parkanlage Am Galgenberg geflüchtet, dort von den Männern eingeholt, niedergeschlagen, gestiefelt und seiner Geldbörse mit 15 Euro Bargeld beraubt worden.

Nur durch seine heftige Gegenwehr hätte er sich losreißen und flüchten können. Auf der Flucht hätte er auch seinen mitgeführten Rucksack weggeworfen, der seither verschwunden ist. Eine Absuche des vermeintlichen Tatortes und eine Fahndung der Burglengenfelder Polizei verliefen ohne Erfolg.

Die weiteren Ermittlungen wurden dann zuständigkeitshalber von der Kripo Amberg übernommen. Hier verstrickte sich der junge Mann zusehends in Widersprüche, was die Beamten daran zweifeln ließ, daß sie es mit einem Verbrechen zu tun haben. Es erhärtete sich der Verdacht, dass das Verbrechen durch den jungen Mann vorgetäuscht sein könnte.

Erst nach und nach gestand der Mann gegenüber den Beamten ein, den Überfall nur erfunden zu haben. Als Motive nannte er vorwiegend private und gesundheitliche Probleme und Angst, seinen Arbeitsplatz verlieren zu können, da er unpünktlich nach Regensburg gekommen wäre.

Die Verletzungen, die die Beamten bei der Anzeigeerstattung an seinem Körper feststellten, hatte er sich selbst beigebracht. Den Rucksack konnten die Beamten in der Nähe des vermeintlichen Überfallortes in einer Hecke auffinden.
08.08.06

Schwerer Betriebsunfall

Wolfsegg. Beim Abbau eines Baukranes wurde am Montag ein 51jähriger Mann schwer an der Hand verletzt.

Am Nachmittag sollte an dem Baukran eine mobile Achse für den Abtransport angehängt werden. Ein Arbeiter brachte die Achse mit einem Lkw-Kranausleger in Position. Beim Ankuppeln geriet der 51jährige Helfer mit der linken Hand unglücklich zwischen die Zug- und Anhängvorrichtung und verletzte sich dabei schwer.

Er wurde nach der Erstversorgung vor Ort mit einem Rettungshubschrauber in ein Regensburger Krankenhaus verbracht.
08.08.06

Mädchen vermißt (Foto)

Foto zurückgezogen
Regensburg Seit Mitte Juli wird die 14 Jahre alte Lena V. aus Lappersdorf vermisst. Nach Erkenntnissen der Polizei hält sich das Mädchen in Punkerkreisen, möglicherweise in Rostock oder Berlin, auf.

Nachdem die bisherigen Fahndungsmaßnahmen nicht von Erfolg gekrönt waren, wendet sich die Polizeidirektion Regensburg mit der Vermisstenfahndung nun an die Öffentlichkeit.

Lena V. hat sich Mitte Juli der Obhut ihrer Mutter entzogen. Nachdem sie sich zuerst noch in Regensburg aufgehalten und auch noch losen Kontakt zu Familienangehörigen gehabt hat, gibt es zwischenzeitlich keine konkreten Hinweise auf ihren Aufenthaltsort mehr.

Nach polizeilichen Erkenntnissen hat sich das Mädchen Ende Juli in Rostock aufgehalten und dort ein "Festival" besucht. Möglicherweise ist sie anschließend in Begleitung anderer Punks nach Berlin oder in Richtung Italien weitergereist.

Lena V. ist 165 Zentimeter groß und schlank. Sie trägt eine Lederhalsband mit einem großen, herzförmigen Anhänger. Auffallend ihre Frisur: An der rechten Kopfseite ist das grün gefärbte Haar schulterlang, während die linke Kopfseite kahlgeschoren ist.
  • Wer kennt den aktuellen Aufenthaltsort von Lena V.?
  • Wer kann Hinweise auf das beabsichtige Reiseziel nach dem Aufenthalt in Rostock geben?
Mitteilungen nehmen die Polizeiinspektion Regenstauf, Telefon 09402/93110, oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Aktualisierung:
Das vermißte Mädchen hat sich in Berlin bei einer Betreuungseinrichtung gemeldet. Die Fahndung hat sich damit nach Auskunft der Polizei erledigt.
07.08.06

Mutter erlag Verletzungen

Hirschau. Eine 22jährige Hirschauerin, die am 1. August auf der Staatsstraße 2238 von Hirschau nach Amberg bei einem schweren Verkehrsunfall lebensgefährlich verletzt wurde, erlag am Montag um 3.38 Uhr im Klinikum Bayreuth ihren Verletzungen.

Die Frau fuhr gegen 15.30 Uhr mit ihrem VW-Passat in Richtung Amberg. Im Wagen saß ihr 20 Monate altes Kind. Im Bereich der Abzweigung Krondorf bemerkte sie zu spät, dass ein vor ihr in gleicher Richtung fahrender Autofahrer den Blinker nach rechts setzte, um dort am Straßenrand anzuhalten. Bei einem Ausweichmanöver stieß die junge Frau gegen den Wagen, bevor sie von dort weg katapultiert wurde und auf die entgegenkommende Spur abkam. Dort prallte sie mit einem Kleinbus aus Nürnberg zusammen.

Die beiden Insassen im Kleinbus wurden verletzt und ins Klinikum Amberg gebracht. Die Hirschauerin musste erst von der Feuerwehr mit dem Rettungsspreizer aus dem demolierten Wagen befreit werden. Sie erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde mit dem Helikopter in die Fachklinik nach Bayreuth geflogen.

Das 20 Monate alte Kind wurde ebenfalls verletzt. Rettungskräfte brachten es mit dem BRK in das Amberger Klinikum.

Der entstandene Schaden wurde damals auf 15.000 Euro geschätzt.
07.08.06
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