Regensburg. Am Sonntag kurz vor 7 Uhr drohte ein 28jähriger Regensburger, von der
Galgenbergbrücke auf die Gleise des Regensburger Hauptbahnhofes zu springen.
Der Mann, der unter Alkoholeinfluss stand, konnte kurz nach 10 Uhr zur
Aufgabe bewegt werden.
Hintergründe der Verzweiflungstat sind im familiären Bereich zu suchen.
Die Tat hatte Auswirkungen auf das bundesdeutsche Schienennetz, da der
Bahnhof Regensburg für etwa zwei Stunden komplett und ab 9 Uhr
teilweise für den Schienenverkehr gesperrt werden musste. Auch der
Straßenverkehr im Bereich der Galgenbergbrücke war durch Sperrungen der
Brücke sowie der D.-Martin-Luther-Straße beeinträchtigt.
Der Mann wurde in ein Regensburger Krankenhaus eingeliefert.
Eingesetzt waren die Höhenrettung der Berufsfeuerwehr Regensburg, Kräfte der
Bundespolizei, Kräfte des Rettungsdienstes, der Notfallseelsorge, ein
Notfallmanager der Deutschen Bahn AG sowie die Verhandlungsgruppe der
Polizeidirektion Regensburg.
02.07.06
Pitzling/ Landkreis Cham. Seinen schweren Verletzungen, die er sich bei einem Verkehrunfall am Donnerstag zugezogen hat, erlag ein 18jähriger Mann im Krankenhaus Cham. Das Auto, in dem er als Beifahrer bei seinem Zwillingsbruder mitgefahren war, war von der Straße abgekommen und gegen einen Mauervorsprung geprallt.
Die zwei Brüder aus einem Stadtteil von Cham waren gegen 8 Uhr in Richtung Stamsried unterwegs. Kurz vor dem Ortsende von Pitzling kam der Fahranfänger aus bislang nicht geklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab. Der VW Golf schleuderte mit der Beifahrerseite gegen den Mauervorsprung eines landwirtschaftlichen Anwesens, wobei der Beifahrer schwere Verletzungen erlitt und im Auto eingeklemmt wurde. Angehörige der Feuerwehren aus Cham, Pempfling und Pitzling, die an der Unfallstelle eingesetzt waren, bargen den Verunglückten.
Er verstarb wenig später im Krankenhaus. Sein Bruder erlitt leichtere Verletzungen.
Zur Klärung der Unfallursache hat die Polizei in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft einen Sachverständigen in die Ermittlungen eingebunden.
Der Schaden am völlig zerstörten VW beträgt rund 5000 Euro.
29.06.06
Regensburg. Bei einer Explosion im Stadtlagerhaus an der Wiener Straße ist am Mittwoch
Sachschaden entstanden. Personen wurden nicht verletzt.
Die Regensburger
Kriminalpolizei hat, unterstützt von Sachverständigen des Bayerischen
Landeskriminalamtes, die Ermittlungen nach der Unglücksursache übernommen.
In einem Silo des Stadtlagerhauses sind derzeit mehrere hundert Tonnen
Futtermittel eingelagert. Am Mittwoch wurde mittels eines Gebläses
ein Lkw mit dem Futtermittel belanden. Der Lkw war bereits weggefahren, als
es gegen 11.15 Uhr im Silo, vermutlich nach Entzündung eines
Staub/Luft-Gemisches, zu einer Explosion kam.
Durch die Wucht der Detonation
stürzte eine Zwischenmauer ein. Die Druckwelle hob mehrere schwere
Eisenplatten hoch, mit denen Deckenöffnungen zu den oberen Stockwerken
abgedeckt waren, und drückte massive Metalltüren in drei Stockwerken nach
außen. Da sich keine Mitarbeiter in den betroffenen Bereichen des
Lagerhauses aufgehalten hatten wurde niemand verletzt.
Konkrete Hinweise auf die Explosionsursache gibt es
bisher nicht.
28.06.06
Teublitz/Schwandorf. Ein polnischer 25-Tonner-Kühllaster landete am Mittwoch in
der Leitplanke und geriet in gefährliche Schräglage. Das Fahrzeug musste mit einem
Autokran geborgen werden. Die A 93 war wegen der Bergungsarbeiten bis 14.15
Uhr total gesperrt.
Gegen 11 Uhr steuerte ein 58jähriger Mann aus Landau/Isar einen
25-Tonner-Kühl-Lkw, beladen mit fünf Tonnen Erdbeeren, auf der Autobahn A 93
von Regensburg Richtung Weiden. Zwischen den Anschlussstellen Teublitz und
Schwandorf Süd griff der Fahrer auf die Zwischenablage und war deshalb einen
Sekundenbruchteil unaufmerksam.
Er kam mit seinem schweren Gefährt nach
rechts von der Fahrbahn ab und schrammte etwa 50 Meter an der Leitplanke
entlang, bis er diese total umdrückte. Die Folge war, das er mit seinen
rechten Rädern im weichen Bankett einsackte und in extreme Schräglage
geriet. Der Lkw drohte umzustürzen.
Um das Fahrzeug zu bergen, musste ein Autokran heranbeordert werden. Wegen
der Bergung des Lastwagens war die Autobahn bis 14.15 Uhr total gesperrt. Die
Umleitungsmaßnahmen wurden durch die Feuerwehr Teublitz, Beschäftigte der
Autobahnmeisterei und der Polizei vorgenommen. Es bildete sich relativ rasch
ein Stau von bis zu zehn Kilometern.
Der Lastwagenfahrer blieb unverletzt und kam mit dem Schrecken davon.
An seinem Fahrzeug betrug der Schaden 23.000 Euro. Es war nicht mehr
fahrbereit und musste abtransportiert werden.
28.06.06
Regensburg. Schwere Kopfverletzungen erlitt ein 40jähriger Radfahrer bei einem
Verkehrsunfall am Montag gegen 23 Uhr auf einem
Radweg entlang des Regens.
Der Mann war auf Höhe der Bayerwaldstraße
in Richtung Mündung unterwegs, als er in einer Rechtskurve nach links vom
Radweg abkam und gegen ein Holzgeländer fuhr. Beim folgenden Sturz trug er
schwere Kopfverletzungen davon, die eine sofortige Einlieferung in ein
Regensburger Krankenhaus notwendig machten.
Anwohner hatten den Sturz
gehört, nach dem Rechten gesehen und den verunglückten Mann bewusstlos gefunden.
27.06.06
Thanstein, Landkreis Schwandorf. Ein Großfeuer vernichtete am Montag den Dachstuhl des ehemaligen Dorfwirtshauses in Thanstein.
Der Schaden
beläuft sich auf etwa 150.000 Euro, die Brandursache ist noch ungeklärt.
Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei brach gegen 4.45
Uhr im Dachstuhl des leerstehenden Wohn- und Geschäftshaus, das zuletzt als Dorfwirtshaus
genutzt wurde, ein Feuer aus. Dies wurde von mehreren
Anwohnern bemerkt, die die Neunburger Polizei informierten. Zeitgleich wurde
die Feuerwehr verständigt.
Den Feuerwehren gelang es, ein Übergreifen der
Flammen auf angrenzende Scheunen zu verhindern. Der Dachstuhl wurde Raub der
Flammen und brannte total ab. Weiterer Schaden entstand in den
Deckenverkleidungen, wo die Feuerwehr Brandnester ablöschen musste.
Das Haus ist in Massivbauweise erstellt und besteht aus Erdgeschoss,
Obergeschoss und Dachboden. Die Brandfahnder nahmen noch in der Nacht die
Ermittlungen auf. Als Brandentstehungsort konnte zweifelsfrei der Dachboden
festgestellt werden. Die Brandursache selbst ist noch unklar.
26.06.06